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BeitragVerfasst: 20.02.2015, 11:30 
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Hamster, vielleicht meinte MarionBeimer auch nur Annas arrogantes Verhalten Helga ggü., als Helga sich über Franz mokiert hat. Sie hat Helga übelst angegangen und selber dann über Franz hergezogen. Und das finde ich auch widerlich - wie so oft lässt die Doppelmoral bei den BeiZie's grüßen.

Ich finde es eigentlich schlimmer dass Tanja Egoismus vorgeworfen wird - in DIESEM FALL. Sie hat Franz' Verhalten lange genug ertragen, ich hätte an ihrer Stelle vermutlich nicht anders reagiert. Sie hat ihm ja auch Geld gegeben und ihm ein Hotel bezahlt. Was hätte sie noch mehr tun können? Er war ja auch zu anderen Menschen ätzend, wie zB zum Doc oder zu Gaby, die er mal total doof anmachte, von wegen "er feiere nicht alleine Weihnachten, so wie sie..."

Wie gesagt, in meinen Augen ist keiner schuld, Franz wollte vermutlich auch sterben, er war ja total am Ende wegen seiner (erneuten) zerbrochenen Beziehung und kam aus seinen Tief nicht mehr heraus. Ich wäre auch ratlos und überhaupt als Anfang 20jährige die selber schon genügend durchgemacht hat. Die Sache mit Panaiotis hätte mich in Angst und Schrecken versetzt, er war ja der übelste Stalker. Gut ich hätte allerdings auch nie als Escort-Dame gearbeitet...

Extra tragisch ist, dass auch Hr. Gensel so bald gestorben ist.

Edit: Anna hat Friedhelm soviele Chancen gegeben, die er aber nicht nutzen konnte, weil er psychisch sehr schwer krank war. Mehr kann man nicht mehr machen, auch hier mein vollstes Verständnis über Annas Erleichterung über Friedhelms Tod. Schwangere zusammenschlagen und im Keller einsperren sind gelinde gesagt kein Kavaliersdelikt....

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Verfasst: 20.02.2015, 11:30 


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BeitragVerfasst: 20.02.2015, 12:58 
MarionBeimer hat geschrieben:
Reimund Gensel, der leider 2002 verstorben ist, war eine der besten Schauspieler der Seriengeschichte. Sein Absturz, die Alkoholsucht und des Entgleiten jeglicher Realität gehören zu den Highlights der Lindenstraße.
Sein Tod am Heiligen Abend ist natürlich noch voller Symbolkraft und eine Art Spiegelung der Weihnachtsbotschaft.


Ja, das sehe ich ähnlich. Raimund Gensel gehörte zu den besten Schauspielern der Serie. Dass der Privatmann auch schon so früh sterben musste, ist ebenso tragisch.

Das interessante und dramatische Schicksal von Franz mit dem finalen Serientod ist auch eine dieser guten Lindenstraßen-Geschichten, wo Eiseskälte und Spießertum der ach so "lieben Nachbarn" angeprangert werden. Da war sich doch jeder selbst der Nächste, als Franz starb und auch schon die Monate zuvor. Und selbst wenn Franz hundertmal ein komplizierter Mensch war, DAS hatte er wirklich nicht verdient.


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BeitragVerfasst: 21.02.2015, 22:32 
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BeitragVerfasst: 22.02.2015, 01:19 
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Kann mich jetzt gar nicht mehr erinnern ob die Todesursache von Franz jemals in der Serie genannt wurden ist.Ist er nur erforen oder hat er einen Herinfarkt erlitten oder starb er an multiplen Orgarnversagen?Was mich nur stutzig macht ist das er in seiner Todesfolge neben dem Ei zusammenbricht mit dem Gesicht weg von der Hofeinfahrt.Als Hans ihn aber an Sylvester findet liegt er mit dem Gesicht zur Hofeinfahrt.Das könnte bedeuten das die letzte Szene noch nicht seiner endgültiger Tod war sondern nur ein Zusammenbruch.Aber da sein Gesundheitszustand wohl miserabel gwesen sein dürfte hatte er wohl nicht mehr die Kraft um wieder hochzukommen und somit dann den Tod durch Erfrieren erlitten.

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BeitragVerfasst: 22.02.2015, 02:53 
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Ich kann mir vorstellen, dass er eine hochakute nekrotisierende Pankreatitis (gefürchtete Komplikation beim chronischen Alkoholismus, neben Ösophagusvarizenblutung) hatte, die dazu führte, dass er (u.a. vor Schmerzen) zusammengebrochen ist und ohnmächtig wurde...
In der Folge ist er dann -weil ihn keine rechtzeitig gefunden hat- erfroren.

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BeitragVerfasst: 03.03.2015, 12:51 
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Hanna hat geschrieben:

Ja, das sehe ich ähnlich. Raimund Gensel gehörte zu den besten Schauspielern der Serie. Dass der Privatmann auch schon so früh sterben musste, ist ebenso tragisch.

Das interessante und dramatische Schicksal von Franz mit dem finalen Serientod ist auch eine dieser guten Lindenstraßen-Geschichten, wo Eiseskälte und Spießertum der ach so "lieben Nachbarn" angeprangert werden. Da war sich doch jeder selbst der Nächste, als Franz starb und auch schon die Monate zuvor. Und selbst wenn Franz hundertmal ein komplizierter Mensch war, DAS hatte er wirklich nicht verdient.



Wer genau war in deinen Augen "eiskalt" und "spießig"? Und wer hat behauptet dass Franz DAS verdient hat? Was hätte man machen müssen um in deinen Augen nicht spießig zu sein? Franz aufnehmen, ihn von hinten bis vorne bedienen, seinen Dreck wegräumen, seine Schulden zu bezahlen, ihn zum Entzug schleppen,.... und WAS wäre wenn er das nicht gewollt hätte? Hätten die Spießer ihn zwingen müssen oder wäre das auch wiederum spießig? Fragen über Fragen...

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 19:11 
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Hab mir gerade die letzten zwei Folgen angesehen. Franzens Tod an Hl.Abend und seine Auffindung eine Woche später.

Wie kann es sein, dass er eine Woche lang ungesehen im Hinterhof liegt? Nicht gerade realistisch. Wo doch Else generell alles und jedes was sich in und um das Haus abspielte immer im Blick hatte. :weißnich:

Der erhobene Zeigefinger in Richtung Zuschauer kommt in diesen zwei Folgen auch sehr zur Geltung. Wie kann man nur? Und auch noch an Hl. Abend? Auf der einen Seite wirft man gerne einen kritischen Blick auf die Kirche und christliche Traditionen, aber hier kommt es gerade Recht einem (dem Zuschauer) ein schlechtes Gewissen einzureden.

Ganz ehrlich, wer hätte diesen versifften, wahrscheinlich auch stinkenden Alki der dauernd irgendein unverständliches Zeug labert, gerne bei sich zu Hause beim Abendessen gehabt. Ganz fernab von Weihnachten?

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 19:22 
Lisey hat geschrieben:
Ganz ehrlich, wer hätte diesen versifften, wahrscheinlich auch stinkenden Alki der dauernd irgendein unverständliches Zeug labert, gerne bei sich zu Hause beim Abendessen gehabt. Ganz fernab von Weihnachten?


Sag mal, meinst du das jetzt ernst? Nee nich? Es geht doch dabei nicht um "gerne bei sich zu Hause haben", sondern um Nächstenliebe. Ich bin nun wirklich kein Christ, aber wenn jemand so leiden muss, und das direkt vor meiner Nase, dann helfe ich ihm natürlich. Das ist doch wohl klar.


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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 19:40 
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Doch das ist mein ernst. Man muss doch auch mal ehrlich zu sich selber sein. Mich hätte der Typ vor meiner Haustür total erschreckt und auch geängstigt, selbst wenn es ein ehemaliger Nachbar ist. Und selbst wenn er eine warme Mahlzeit an diesem Abend bekommen hätte, dann wär er eben ein paar Wochen später tot irgendwo gelegen. Das einzige was ihm geholfen hätte, wäre ein Entzug und Therapie gewesen. Dazu muss man aber bereit sein. Franz war doch völlig in seinem Wahn gefangen.

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 19:58 
Lisey hat geschrieben:
Das einzige was ihm geholfen hätte, wäre ein Entzug und Therapie gewesen. Dazu muss man aber bereit sein. Franz war doch völlig in seinem Wahn gefangen.


Das stimmt natürlich. Aber jemanden in seinem Dreck einfach liegen zu lassen, wäre für mich das Letzte. Sorry. Der zweite Schritt erst wäre dann, demjenigen zu helfen, dass er eine "Krankheitseinsicht" bekommt. Wenn er das dann hat - ist ein langer Weg - dann ist er auch bereit zu den nächsten Schritten in der Regel. Aber jemanden so sterben lassen... nee. Und was uns olle Geißendörfer damit sagen wollte, ist schon ok.


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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 20:18 
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Dass er direkt in dieser "hochheiligen" Nacht sterben würde, wusste ja keiner vorher. Wem will man jetzt einen Vorwurf machen? Ich finde das einfach überheblich.

Tanja wäre die einzige, aber ich glaube auch sie hatte schwer damit zu kämpfen mit anzusehen was aus ihrem geliebten Vater geworden ist. Sie wäre vielleicht diejenige gewesen, die ihn zu einem Entzug hätte bewegen können. Aber wie schon vorhin gesagt, dazu muss derjenige auch bereit sein und eine gewissen Einsicht mitbringen. Das sehe ich aber bei Franz nicht. Ich für mich finde es einfach nicht in Ordnung pauschal denen die Schuld zuzuweisen, die Franz an diesem Abend nicht bei sich haben wollten. Er wäre ohne professionelle Hilfe früher oder später ohnehin vor die Hunde gegangen.

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 20:47 
Lisey hat geschrieben:
Aber wie schon vorhin gesagt, dazu muss derjenige auch bereit sein und eine gewissen Einsicht mitbringen.


Das schrieb ich doch gerade: Krankheitseinsicht wäre nötig. Die kann man aber bei den Betroffenen wecken. Man muss es ihnen deutlich sagen: "Du bist krank". Und das auch immer wieder. Aber das bedeutet nicht, sie weiter auf der Straße schlafen zu lassen. Alkoholiker brauchen ein zwar sehr konsequentes, aber auch freundliches Umfeld. Aber du hast recht, das Ganze vollzog sich ja sehr einsam und niemand wusste es. Btw, das sind doch auch alles Wunschvorstellungen von mir. Und in der Lindenstraße gabs eben diesen tragischen Ausgang der Geschichte. Ich finde dieses bittere Ende sogar sehr gut in gewisser Weise. Weil es so lehrreich ist. Eben typisch Lindenstraße.


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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 23:18 
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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 11:18 
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Hanna hat geschrieben:
[. Aber das bedeutet nicht, sie weiter auf der Straße schlafen zu lassen. Alkoholiker brauchen ein zwar sehr konsequentes, aber auch freundliches Umfeld. Aber du hast recht, das Ganze vollzog sich ja sehr einsam und niemand wusste es. Btw, das sind doch auch alles Wunschvorstellungen von mir. Und in der Lindenstraße gabs eben diesen tragischen Ausgang der Geschichte. Ich finde dieses bittere Ende sogar sehr gut in gewisser Weise. Weil es so lehrreich ist. Eben typisch Lindenstraße.


Niemand wollte ihn ja auf der Straße schlafen lassen. Tanja hat ihm Geld dagelassen, damit er in eine Pension gehen kann.
Er hatte einen Elektroofen für das Wohnei.
Niemand konnte wissen, dass er im Hinterhof zusammenbricht.
Er hat ja auch nicht bei den Nachbarn geklingelt und direkt um Hilfe gebeten, sondern wollte nur seine Kunstwerke abladen.


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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 11:26 
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Hanna hat geschrieben:
Das schrieb ich doch gerade: Krankheitseinsicht wäre nötig. Die kann man aber bei den Betroffenen wecken. Man muss es ihnen deutlich sagen: "Du bist krank". Und das auch immer wieder.

Bei manchen Suchtkranken mag es möglich sein, die Krankheitseinsicht zu wecken. Aber wenn du einem schwer Suchtkranken immer wieder sagst "Du bist krank", dann wird er wohl eher wütend werden, aggressiv gegen dich, er wird dir klar machen "Lass mich in Ruhe".

Und selbst wenn ein Suchtkranker begreift, dass es so nicht weiter gehen kann - in eine Klinik zu gehen und eine Therapie zu beginnen, das ist dann ein ganz anderer Schritt. Noch gar nicht zu reden davon, dass er die Therapie auch durchhalten muss. Und an letzterem scheitern viele.

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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 18:34 
Diavolezza hat geschrieben:
Bei manchen Suchtkranken mag es möglich sein, die Krankheitseinsicht zu wecken. Aber wenn du einem schwer Suchtkranken immer wieder sagst "Du bist krank", dann wird er wohl eher wütend werden, aggressiv gegen dich, er wird dir klar machen "Lass mich in Ruhe". Und selbst wenn ein Suchtkranker begreift, dass es so nicht weiter gehen kann - in eine Klinik zu gehen und eine Therapie zu beginnen, das ist dann ein ganz anderer Schritt. Noch gar nicht zu reden davon, dass er die Therapie auch durchhalten muss. Und an letzterem scheitern viele.


Der Weg zur Einsicht, dass man krank ist, verläuft bei Süchtigen sehr unterschiedlich. Und du hast recht, manche erlangen diese Einsicht nie. Daher auch die hohe Dunkelziffer bei den Alkoholkranken. Sehr viele sind bereits schon lange krank und verleugnen das beharrlich bzw. ahnen es nicht einmal. Und die Co-Abhängigen um sie rum tragen zu dieser Verleugnung auf ihre Weise bei. Aber der Weg in eine Therapie, die in bestimmten Klinken inzwischen bereits eine hohe Erfolgsquote hat, geht eben nur über diese Krankheitseinsicht. Einen anderen Weg gibt es nicht. Dafür brauchen manche Alkoholiker ein halbes Leben, bis sie sich die Krankheit eingestehen und dann auch etwas ändern wollen. Ohne diese Einsicht kann sich auch der Wille, trocken zu werden und sein Leben zu ändern, nicht entwickeln.


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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 19:13 
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Brown_Eyed_Girl hat geschrieben:
Ich will mich nicht in eure Diskussion einmischen. Aber ich fand es auch sehr seltsam, dass Franz erst eine Woche später gefunden wurde. Vor allem weil in dieser Folge, als er gefunden wurde, vorher auch noch Hubert mit Amelie in die Garage ging....


Es hat geschneit. Vielleicht lag er unter Schnee?

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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 19:14 
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Kim hat geschrieben:
Er hatte einen Elektroofen für das Wohnei.
Niemand konnte wissen, dass er im Hinterhof zusammenbricht.


Ich habe es damals auch so gesehen, daß er 1. einen Herzinfarkt hatte und 2. Sein Schicksal heraus forderte weil er eh genug von der Welt hatte.

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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 19:30 
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BeitragVerfasst: 07.03.2015, 22:52 
Hamlet hat geschrieben:
Kim hat geschrieben:
Er hatte einen Elektroofen für das Wohnei.
Niemand konnte wissen, dass er im Hinterhof zusammenbricht.


Ich habe es damals auch so gesehen, daß er 1. einen Herzinfarkt hatte und 2. Sein Schicksal heraus forderte weil er eh genug von der Welt hatte.


Kann schon sein. Trotzdem ist er nie auf viel Verständnis gestoßen bei den Leuten. Und ich glaube, da steckte schon irgendeine Botschaft noch drin in der Franz-Schildknecht-Geschichte. Dass damit nur gesagt werden sollte, dass einer die Schnauze voll hat vom Leben, kann ich mir in der Lindenstraße nicht vorstellen. Aber seis drum. So richtig kann ich mich sowieso nicht mehr erinnern, zu lange her. Ich weiß nur, dass der Franz-Darsteller zu den wenigen gehörte, die richtig spielen konnten.


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