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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 21.06.2010, 23:00 
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Verfasst: 21.06.2010, 23:00 


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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 21.06.2010, 23:28 
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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 22.06.2010, 01:03 
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http://www.myvideo.de/watch/5522991/Xaver_Der_Film_I



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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 22.06.2010, 02:33 
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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 22.06.2010, 19:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 24.06.2010, 10:12 
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Die haben das echt veröffentlicht. Hätte ich nicht gedacht.

Kommentare

vor 11 Stunden meint Hamlet (anonym)
"Buddeleiche" fände ich wirklich sehr schön, besonders wenn man es leicht falsch ausspricht. Aber so was bekommt man in der klassischen Variante auch umsonst. Naturgemäß (sic!) aber nicht mit Anschluß an Bus oder Bahn. Das ist dann der Nachteil.

Artikel:

Münden soll Waldfriedhof bekommen

23.06.10|Hann. Münden|

Hann.Münden. Die Stadt Hann. Münden soll einen eigenen Waldfriedhof bekommen. Das beschloss der Rat auf Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig.

Damit soll der steigenden Nachfrage nach alternativen Naturbestattungen Rechnung getragen werden. Das zeige, heißt es im Antrag, die zunehmende Zahl der Beisetzungen im Friedwald im Reinhardswald.

Da sich immer mehr Mündener zu Lebzeiten ihren Platz unter einem Baum im Reinhardswald sicherten, bestehe Handlungsbedarf für die Stadt. Die Nachfrage könne langfristig mit den Baumgräbern auf dem Hermannshäger Friedhof nicht befriedigt werden.

Betreiben soll den Friedhof, der in einem natürlich gewachsenen Waldstück angelegt werden soll, die Friedhofsverwaltung der Kommunalen Dienste Münden (KDM). Das Friedhofsgelände soll nicht eingezäunt werden, auch soll es weder Stelen noch Platten auf den Gräbern geben.

Folgende sechs Standorte sind zunächst ins Auge gefasst, wobei als Kriterien auch die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und das Vorhandensein von Parkmöglichkeiten einflossen: Berliner Ring, Buddeleiche am NZN, Blümerberg, Lausewinkel, Klus oder Querenburg. Auch Nichtmündener sollen sich auf dem künftigen Waldfriedhof bestatten lassen können. (rud)

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 14.07.2010, 14:05 
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Brunner habe Mitte der 1990er-Jahre anderthalb Jahre geboxt, 2008 habe er außerdem einen Selbstverteidigungskurs besucht.

Zeugenaussage bestätigt Angeklagte

Ein ebenfalls am Tatort am Münchner S-Bahnhof Solln eingesetzter Polizist gab vor Gericht die Zeugenaussage einer Frau wieder, wonach Brunner – wie vom Angeklagten S. ausgesagt – sich vor der Prügelei in Drohgebärde vor den zwei Heranwachsenden aufgebaut habe und dann wie ein Boxer herumgetänzelt sei. Außerdem bestätigte sie demnach die Angabe von S., dass Brunner den 18-jährigen Markus zunächst gegen die S-Bahn geschubst habe.

http://www.focus.de/panorama/welt/brunn ... 30431.html

Das wird noch "interessant" werden. Mit selbsternannten Sheriffs, die unbedingt mal ihre erlernten Fähigkeiten demonstrieren wollen, hält sich mein Mitleid dann doch in Grenzen. Aber wer weiß, wie es wirklich war?

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 14.07.2010, 14:44 
liest sich beim spiegel ähnlich
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 60,00.html

für boxer gilt die regel, dass sie nie zuerst zuschlagen.
na gut, eineinhalb jahre hobby-training sind auch nicht viel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 14.07.2010, 14:58 
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Spätestens im Selbstverteidigungskurs müsste er das gelernt habe: Niemals angreifen. Ausnahme: Nothilfe.

Man kann gespannt sein. Der Richter tut mir leid, der hat vielleicht sein schwerstes Urteil in seiner Laufbahn zu fällen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 19:29 
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Artikel publiziert am: 16.07.10
Datum: 17.07.2010 - 20.22 Uhr

Quelle: http://www.hna.de/nachrichten/landkreis ... 43788.html

Nach harscher Kritik lässt das Land das Kiesbett an der Werratalbrücke erneuern
A7: Notfallspur wird nun doch saniert


Hann. Münden. Sinneswandel bei der niedersächsischen Straßenbauverwaltung: Nach heftigen Protesten gegen die Sperrung der Notfallspur für Lastwagen an der Gefällstrecke der A 7 vor der Werratalbrücke wird die Sicherheitseinrichtung jetzt doch erneuert.


Das erklärte der Vize-Chef der Landesbehörde für Straßenbau in Bad Gandersheim, Heiko Lange, gegenüber der HNA. „Die Notfallspur wird in ihren Ursprungszustand versetzt“, sicherte Lange zu. Dazu werde der Kies, der außer Kontrolle geratene Lastwagen abbremsen soll, erneuert.


A7: Notfallspur wird nun doch saniert

Die Sanierung werde „kurzfristig umgesetzt“, den Auftrag dafür habe seine Behörde bereits vergeben. Hatte Martin Rohloff, Leiter der Autobahnmeisterei Göttingen, die Schließung im Mai gegenüber der HNA noch verteidigt („Nicht besonders dramatisch“), schlägt die Behörde in Bad Gandersheim jetzt einen ganz anderen Ton an. Die Notfallspur werde instandgesetzt, weil sie ohne Zweifel der Verkehrssicherheit auf der gefährlichen, achtprozentigen Gefällstrecke diene. Die Notfallspur ist die einzige ihrer Art in Niedersachsen. Im Mai dieses Jahres war die Anlage überraschend gesperrt worden, wenige Tage später wurde auch das Hinweisschild abmontiert.
Der Grund: Unkraut hatte das Kiesbett durchdrungen und die Notfallspur wirkungslos gemacht. Lastwagen wären nicht in dem Kiesbett steckengeblieben, sondern praktisch darüber gefahren und gegen den Erdwall am Ende der Sicherheitseinrichtung geprallt. Heftige Kritik wegen der Sperrung der Spur erntete die Behörde auch deshalb, weil die Spur zuletzt vernachlässigt worden war. Wie berichtet, hatte ein Landwirt aus der Gegend das Kiesbett jahrelang in Schuss gehalten. Dann erhielt der Mann plötzlich keinen Auftrag mehr. Dem Vernehmen nach sparte die Behörde auf diese Weise 60 Euro pro Jahr. Die Notfallspur wurde 1995 als Reaktion auf einen fürchterlichen Unfall an der Werratalbrücke angelegt.

Im Juni 1990 hatten bei einem Tanklastzug die Bremsen versagt. Der Lkw rammte drei Personenwagen, walzte einen weiteren nieder und prallte dann auf einen mit Stahlrohren beladenen Lastwagen. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, vier weitere wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Von Peter Ketteritzsch

Kommentar: Ein Stück aus dem Tollhaus

Peter Ketteritzsch über die Notfallspur

Die Geschichte um die Sperrung der Notfallspur ist ein Stück aus dem Tollhaus. Da gibt eine Behörde klammheimlich ein wichtiges Stück Sicherheit an einem der steilsten Autobahnabschnitte Europas preis, um ein paar Euro für die Unterhaltung der Anlage zu sparen. Dann folgt ein Proteststurm, und nun wird die Spur für viel Geld instandgesetzt. Was sich an der Werratalbrücke abgespielt hat, ist schlicht unglaublich. Die Anlage sollte weichen, weil sie kaum genutzt wurde.

Nach dieser Logik der Behörde könnte man auch die Feuerwehr abschaffen, wenn es einen Monat mal nicht gebrannt hat. Statt die Notfallspur zu pflegen und darauf zu hoffen, dass sie nie benutzt werden muss, hat man sie vergammeln lassen. Das ist auch ein Fall für den Rechnungshof und den Steuerzahlerbund! Dass die Notfallspur notwendig ist, zeigt nicht zuletzt der fürchterliche Unfall vom Juni 1990. Hätte der Fahrer den Lastwagen mit den defekten Bremsen in ein Kiesbett lenken können, würden drei Menschen heute noch leben. ket@hna.de


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Das sind so diese Momente, wo ich mir Steinbrüche wünsche, in denen diese Sorte Idioten mal 6 Monate lang mit Spitzhacke und schwerem Hammer bisserl mit Gestein arbeiten dürfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 19:31 
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Hamlet hat geschrieben:

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Das sind so diese Momente, wo ich mir Steinbrüche wünsche, in denen diese Sorte Idioten mal 6 Monate lang mit Spitzhacke und schwerem Hammer bisserl mit Gestein arbeiten dürfen.


"Wenn ich was zu sagen hätte, würde der arbeiten, und wie." (Northstar über Tom Ziegler)

"Wer jetzt noch nicht erkennt, welches Geistes Kind du bist, ist selber schuld. [...] Meines Erachtens ist Norbert weitaus radikaler, als er durchblicken läßt." (Hamlet)


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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 19:53 
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Prof. Dr. Knall hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:

-----

Das sind so diese Momente, wo ich mir Steinbrüche wünsche, in denen diese Sorte Idioten mal 6 Monate lang mit Spitzhacke und schwerem Hammer bisserl mit Gestein arbeiten dürfen.


"Wenn ich was zu sagen hätte, würde der arbeiten, und wie." (Northstar über Tom Ziegler)

"Wer jetzt noch nicht erkennt, welches Geistes Kind du bist, ist selber schuld. [...] Meines Erachtens ist Norbert weitaus radikaler, als er durchblicken läßt." (Hamlet)


Du »Aus-dem-Zusammenhang-Reisser« .....
Du merkst ja nun gar nichts mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 20:32 
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 37,00.html

zum Prozess im Fall des getöteten Brunner


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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 21:35 
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Unstrittig ist nach SPIEGEL-Informationen nach der bisherigen Beweisaufnahme, dass Brunner sich auf dem Bahnsteig mit einem Ausfallschritt auf Sebastian L. und Markus Sch. zubewegt und Letzterem einen Faustschlag mitten ins Gesicht versetzt habe. Gesichert ist auch, dass die beiden jungen Männer nach einem Moment der Fassungslosigkeit wie von Sinnen auf Brunner einschlugen und traten. Dieser erlitt dabei aber weder einen Schädelbruch noch andere Knochenbrüche, die zum Tode hätten führen können. Den Umstand, dass Brunner unter einem vergrößerten Herzen litt, verschwieg die Staatsanwaltschaft aber bislang der Öffentlichkeit.

In ihrer Anklageschrift hatte sie vage formuliert, Brunner sei "an den Folgen des Angriffs der Angeschuldigten" verstorben. Vermutlich überforderte die Erregung anlässlich des Streits mit den Angeklagten und das anschließende Gewaltgeschehen sein Herz so, dass es versagte.



Ich kann Schlägertypen nicht ausstehen. Aber selbsternannte Sheriffs, die zu theutschen Helden hochstilisiert werden, kann ich noch weniger ausstehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 20.07.2010, 23:21 
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20. Juli 2010, 18:37 Uhr

S-Bahn-Schläger-Prozess
"Für mich war Brunner der Angreifer"

Von Gisela Friedrichsen, München

Als Dominik Brunner tot war, pries man ihn öffentlich und allseits. Er habe sich vorbildlich verhalten, alles richtig gemacht. Die Wahrheit sieht vermutlich anders aus: Der Manager beschützte zwar vier Kinder vor S-Bahn-Rowdys - doch er begann offenbar auch die Schlägerei, die ihn das Leben kostete.

Normalerweise nimmt das öffentliche Interesse an einem Strafverfahren rapide ab, wenn die ersten ein, zwei Sitzungstage vorbei sind. Anders im Fall Brunner, der vor dem Landgericht München I nun in die zweite Sitzungswoche geht.

Der Saal ist bereits morgens brechend voll, heiß und stickig, die Luft, vor allem auf der Empore, zum Schneiden. In Bayern stehen die Ferien bevor, Schulklassen drängen in Massen ins Strafjustizzentrum, um einen Blick auf die beiden Angeklagten zu werfen, die wegen Mordes an Dominik Brunner vor Gericht stehen.

Was an jenem 12. September 2009 am S-Bahnhof München-Solln geschah, kennen die Teenager vielleicht ähnlich aus ihrem Alltag: Zwei Jugendliche, Markus Sch., 19, und Sebastian L., 18, Schulabbrecher, Versager, Ausreißer und längst auf der schiefen Bahn gelandet, prügelten auf einen Mann ein, der sich zuvor in der S-Bahn schützend vor vier Schüler gestellt hatte. Diese waren von Sch. und L. um Geld angegangen und verbal belästigt worden.

Ohne große Relevanz

Dominik Brunner starb nach der Schlägerei an Herzversagen, wie seit dem vergangenen Freitag bekannt ist. Für den Prozess ist dies vermutlich ohne große Relevanz, erstens, weil die Staatsanwaltschaft - und mit ihr das Gericht - das längst wussten, und zweitens, weil eine Kausalität zwischen dem Gewaltexzess vor allem des Angeklagten Sch. gegen Brunner und dessen Herzversagen durchaus herzustellen sein dürfte.

Auch das Ermittlungsergebnis, dass Brunner nach dem Aussteigen aus der S-Bahn Rucksack und Jacke ablegte, sich in Boxhaltung vor den jungen Männern aufbaute und Sch. einen Faustschlag ins Gesicht versetzte, ist nur insofern eine Neuigkeit, als sie erst jetzt, zu Prozessbeginn, der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde.

Bis dahin hieß es bei der Staatsanwaltschaft, Brunner sei, nachdem sich die Angeklagten auf ihn gestürzt hätten, von ihnen totgetreten worden. Tatsächlich aber kam es erst im Anschluss an einen ersten Faustschlag des Managers zu der folgenschweren Prügelei, in deren Verlauf Brunner zu Boden ging und vor allem von Sch. mit Tritten gegen den Kopf und Schlägen traktiert wurde.

Durch Schreie aufmerksam geworden

Zunächst hat das Gericht mehrere Schüler und Passanten als Zeugen gehört, die vom gegenüberliegenden Bahnsteig das Geschehen mehr oder minder genau beobachtet hatten. Sie waren zumeist erst durch Schreie aufmerksam geworden und hatten sich dann an eine Stelle begeben, von der aus sie eine bessere Sicht hatten. So hatte jeder dieser Zeugen allenfalls einen Ausschnitt aus dem ohnehin nur kurzen Geschehen mitbekommen.

Die interessanteste Zeugenaussage liefert an diesem Dienstag dann der Fahrer der S-Bahn, aus der Brunner, die vier Schüler und die beiden Angeklagten ausgestiegen waren. Der Mann, zu dessen Aufgaben der Blick nach hinten zu den Türen und dem Geschehen auf dem Bahnsteig gehört, schildert, wie erst Brunner den Zug verließ, hinter ihm die Schüler, dann weitere Passagiere. Als letzte stiegen aus einer weiter hinten liegenden Tür die Angeklagten aus.

"Herr Brunner hätte mit den Schülern einfach weggehen können", sagt der Zeuge. Doch er sei ein Stück in Richtung des Lokführers gegangen und habe diesem laut zugerufen: "Jetzt gibt's hier Ärger!" Dann habe er Rucksack und Jacke abgelegt.

Laut Lokführer ist Brunner auf die Angeklagten zugegangen

"Verstanden Sie, warum?", fragt der Vorsitzende.

"Nein", antwortet der Zeuge.

"Hat sich da was angebahnt?"

"Nein, aus meiner Sicht nicht. Die Jugendlichen stiegen ganz normal aus. Sie wollten offenbar die Treppe benutzen."

"Die Angeklagten gingen nicht auf Herrn Brunner zu? Stand etwas im Weg?", insistiert der Vorsitzende.

"Nein", sagt der Zeuge. Nur der Herr Brunner habe im Weg gestanden.

Die beiden Angeklagten seien in Richtung Treppenaufgang gegangen. Als sie in der Nähe Brunners waren, sei dieser auf sie zugegangen und habe kräftig ausgeholt.

"Für mich war er der Angreifer", beschreibt der Zeuge die Situation. Dann habe Brunner gerufen: "Das klären wir jetzt mit der Polizei."

Nach dem Faustschlag - "getroffen hat er sehr gut" - sei laut diskutiert worden zwischen Brunner und den Angeklagten. "Klang Herr Brunner ängstlich?", will eine der beisitzenden Richterinnen wissen.

"Nee, ängstlich klang das nicht. Eher nach einer lauten Mitteilung."

"Und wie war die Situation nach dem Schlag?", fragt die Staatsanwaltschaft.

"Die Angeklagten waren völlig überrascht - wie ich auch. Für mich war Herr Brunner der Angreifer. Und wenn der Aggressor sagt, er holt die Polizei, dann war das für mich okay", antwortet der Zeuge.

Noch einmal die Staatsanwaltschaft: "Haben die beiden Jugendlichen etwas gemacht?"

Wieder verneint der Lokführer.

"Hat man überprüft, ob arbeitsrechtliche Konsequenzen bei Ihnen zu ziehen seien?", fragt eine der Staatsanwältinnen etwas spitz. "Nein", sagt der Zeuge. Niemand habe ihm irgendwelche Vorwürfe gemacht.

"Vorbildlich verhalten"

Die Aussage dieses Zeugen, der gewiss nicht traumatisiert ist wie die 15- und 16-Jährigen, die neben Brunner die Prügelei beobachtet hatten, dürfte von Gewicht sein. Der Mann, der nicht zum ersten Mal mit brenzligen Situationen in und außerhalb der Züge zu tun hat, äußert sich klar und unmissverständlich.

Warum, so darf man fragen, haben die Ermittlungsbehörden diesen Tatablauf nicht von Anfang an kommuniziert? Nicht nur in den Boulevardmedien wurde damals berichtet, die Angeklagten hätten "ohne Vorwarnung auf den mutigen Mann" eingeschlagen.

"Der Mord ist besonders tragisch, weil der Mann sich vorbildlich verhalten hat", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann damals.

"Das besonders Bestürzende an dem Fall ist, dass der Mann alles richtig gemacht hat", ergänzte der Staatsanwalt Laurent Lafleur.

Einen Tag nach der Attacke erschien auch die bayerische Justizministerin Beate Merk auf einer Pressekonferenz der Polizei und forderte längere Höchststrafen im Jugendstrafrecht.

14 Tage später waren Bundestagswahlen.



URL:
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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 20.07.2010, 23:34 
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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 20.07.2010, 23:57 
erst stimmungsmache in die eine richtung, jetzt in die andere richtung.
schaun wir mal, was letztendlich von all den aussagen übrig bleibt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 21.07.2010, 00:50 
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MünchnerBua hat geschrieben:
Ich sehe keinen kausalen Zusammenhang zwischen diesem Pamphlet und den Bundestagswahlen, Hamlet!


Den sehe ich aber absolut. Und "Pamphlet" würde ich das auch nicht nennen.

Von solchen Vorkommnissen profitieren immer die konservativen Parteien. Und wer die Presse mehrheitlich in der Hand hat, ist doch auch klar. Der typische SPD Wähler hat keinen größeren Hang zur Heldenverehrung. Die Geschichte zeigt, daß fast alle offiziellen Helden Dreck am Stecken haben. Was dem konservativen Wähler aber eher egal ist.

Zwischen selbsternanntem Sheriff und faschistoiden Arschloch ist nur ein ganz schmaler Grat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 21.07.2010, 00:53 
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emz hat geschrieben:
erst stimmungsmache in die eine richtung, jetzt in die andere richtung.
schaun wir mal, was letztendlich von all den aussagen übrig bleibt.


Stimmungsmache in die "andere" Richtung kann nicht erkennen. Niemand fordert Straffreiheit für die jungen Männer. Aber wenn es nach des Volkes Stimme ginge, hätte man die brutalen Mörder des sanften und wehrlosen Helden schon längst an den Galgen gehängt und jeder rechtsstaatliche Prozess wäre überflüssig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Verschiedenes...°
BeitragVerfasst: 21.07.2010, 00:56 
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PS Der Lokführer verdient unseren Respekt, es gehört einiges an Mut dazu gegen einen toten theutschen Helden auszusagen.

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