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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 13:37 
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@Hanna: Du findest das richtig, dass man Lea alleine zur Schulkonferenz gehen lie? Ich nicht. Und schon gar nicht, dass man sie sich auch noch ins Auto setzen ließ. Die war aus Angst, WAS nun passiert, so hibbelig und dann gibt man ihr noch KFZ untern Oarsch?
Suuuuper!!

Darf ich fragen, ob du selbst Kinder hast? Und wenn ja, wie jung diese sind?
Sich als Eltern mit Lehrern auseinanderzusetzen, erfordert Standvermögen und Engagement und Argumentationsfähigkeit. Das hätte Erich alles gehabt.
Es geht nicht um Schützenhilfe für Lea sondern einfach elterlichen Beistand.
Die Angabe des Alters im Pass ist nur ne Zahl, sie sagt nichts über die Reife eines menschen aus.

Mit fällt grad ein.. war es nicht Klausi, der mit Olli in Leas Alter auf der rechten Seiten wankelte? Wie war das? Gegen Onkel Franz, der als Nazi betitelt wurde...

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 11.03.2015, 13:37 


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 13:42 
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Klausi hatte übr. die volle Rückendeckung von HANS und HELGA. Er war allerdings ein paar Jahre jünger. Die Krönung war dass er dann noch mit Erich und Helga nach Irland fahren durfte, quasi als Belohnung weil er die Nazis verpfiffen hat :weißnich: . Allerdings hat er selber relativ rasch begriffen, wie abartig diese Gruppe ist, dieser Gruppenführer Rainer allerdings wollte das nicht akzeptieren, darum haben sie ihn ja den Arm gebrochen und ihn weiter bedroht, so dass Klausi nach Paris geflohen ist.

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(Onkel Franz zu Helga in Folge 630)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:17 
Letzte Woche war ich auch noch der Ansicht, dass Lea allein zu der Aussprache in die Schule gehen soll. Als Widerspruch zu meiner Meinung, dass sie endlich Rückhalt und Unterstützung bekommen muss, habe ich das nicht gesehen.
Ich fand zum einen, dass Helga sowieso nicht helfen kann, weil sie nur bitten aber nichts Konstruktives beitragen kann und andererseits dachte ich, dass es für Lea letztlich gut wäre, etwas alleine ausfechten zu müssen und zu merken, dass jedes Handeln seine Konsequenzen hat.

Inzwischen sehe ich aber ein, dass Tommy Recht hat. Helga oder Erich hätten anwesend sein sollen, einfach um Lea zu zeigen: "Du hast Riesenmist gemacht. Wie du da raus kommst, wissen wir jetzt alle noch nicht. Aber du bist nicht allein."
Und natürlich auch, weil noch Schlimmeres als eine kaputte Fensterscheibe hätte passieren können.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:21 
Tommy hat geschrieben:
@Hanna: Du findest das richtig, dass man Lea alleine zur Schulkonferenz gehen lie? Ich nicht...Darf ich fragen, ob du selbst Kinder hast? Und wenn ja, wie jung diese sind?Sich als Eltern mit Lehrern auseinanderzusetzen, erfordert Standvermögen und Engagement und Argumentationsfähigkeit. Das hätte Erich alles gehabt. Es geht nicht um Schützenhilfe für Lea sondern einfach elterlichen Beistand.
Die Angabe des Alters im Pass ist nur ne Zahl, sie sagt nichts über die Reife eines menschen aus.


Tommy, erstens bin ich hier nicht alleine mit der Meinung, dass Lea auch ohne Begleitung hingehen konnte. Zweitens wussten Hans und Erich vorher nicht, dass dabei ein Schulverweis rauskommt. Und drittens etwas ausführlicher:

Ja, ich bin selbst Mutter. Und ich bin sehr großzügig, was alle kleinen und großen Ausrutscher der Kinder anbelangt. Im Gegenteil: Mir wurde sogar gesagt, ich sei viel zu tolerant und gutmütig. Ich bin selbstverständlich auch mit in die Schule gegangen, wenn es nötig war. Mir hat es auch nicht an der von dir genannten "Argumentationsfähigkeit" gemangelt. Auch nicht an Engagement. Und ich hab in jedem Falle immer hinter meinem Kind gestanden und tue es noch heute, wo es schon längst erwachsen ist. Wir reden über alles, auch über Politik. Aber was ich nun mal nicht ab kann, ist rechtes Gedankengut, ist Ausländer- und Minderheitenhass. Da hört bei mir der Spaß auf. Und ich dachte halt im ersten Moment beim Ansehen der Szene, dass es ganz gut war, dass Lea mal schön selbst ausbaden musste, was sie angestellt hat. In diesem Falle soll sie schon mal durch das Tal der Tränen gehen, um hinterher richtig aufwachen zu können.

Ich sagte an anderer Stelle aber auch: Ich wünsche Lea Mitmenschen, die sie auch mal in den Arm nehmen (Helga hat das nur ein einziges Mal getan), die sie versuchen zu verstehen und die ohne erhobenen Zeigefinger mit ihr auf Augenhöhe reden können. Diese Menschen sind im Moment noch nicht zu sehen. Vielleicht ist da Tanja ganz ok dafür. Mal sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:37 
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@Hanna:
Zitat:
Zweitens wussten Hans und Erich vorher nicht, dass dabei ein Schulverweis rauskommt.


Aber sie kannten den Anlass bzw. den Grund.
Dann Butter bei de Fische: Es wäre DEINE Tochter, die in dieser "Gedankengutzwickmühle steckt." Bei dem Anlass dieser Bandbreite war alles drin. Schriftliche Abmahnung, Rechtfertigung vor der Schulkonferenz, Verweis.
Deine Tochter steht vor dir, hat die Buxen voll vor Angst. Und du guckst zu und gibst ihr noch die Autoschlüssel? Glaub ich dir nur schwer.

Du vermischst zwei Dinge. Das Eine ist das rechte Gedankengut, das hier keine Sau befürwortet oder rechtfertigt, das Andere ist der junge Mensch, der um Zuneigung bettelt; agressiv reagiert, wenn er stattdessen auf Ablehnung stößt. Es ist der Irrtum der Unfehlbarkeit von Erwachsenen, der Lea vermittelt wird.

Als sie vor Helga stand und bettelte: BITTE, Oma hilf mir!, da dachte ich auch; Und JETZT sollte Helga sie einfach in den Arm nehmen. Aber sie tat es nicht.
Es ging hier auch um Glaubwürdigkeit: Lea gegen die inkompetenten Aussagen des Geschichtslehrers, der nicht in der Lage ist, sich mit "Andersdenken" auseinanderzusetzen. Dabei wäre dies seine Grundkompetenz.
Ihm würde man glauben, wie immer, denn Leas Aussagen wurde nie Glauben geschenkt (Siehe Chantalgeschichte). Nix mit: Familie hält immer zu dir. Nix mit: Darüber reden, WANN Lea eigentlich die Kurve verpasst hat; nämlich als/weil ein junger Kerl sie emotional manipuliert hat für seinen rechten Dreck.

Und Pfannkuchentanja als Chance für Lea? Die Frau, die ihre eigenes Leben nie im Griff hatte? :auweia: :lach: DAs sieht HAmlet sicher ganz genau wie Du.. :lach: :lach: :lach:

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:52 
Tommy hat geschrieben:
Dann Butter bei de Fische: Es wäre DEINE Tochter, die in dieser "Gedankengutzwickmühle steckt." Bei dem Anlass dieser Bandbreite war alles drin. Schriftliche Abmahnung, Rechtfertigung vor der Schulkonferenz, Verweis.
Deine Tochter steht vor dir, hat die Buxen voll vor Angst. Und du guckst zu und gibst ihr noch die Autoschlüssel? Glaub ich dir nur schwer... Du vermischst zwei Dinge. Das Eine ist das rechte Gedankengut, das hier keine Sau befürwortet oder rechtfertigt, das Andere ist der junge Mensch, der um Zuneigung bettelt; agressiv reagiert, wenn er stattdessen auf Ablehnung stößt. Es ist der Irrtum der Unfehlbarkeit von Erwachsenen, der Lea vermittelt wird.... Als sie vor Helga stand und bettelte: BITTE, Oma hilf mir!, da dachte ich auch; Und JETZT sollte Helga sie einfach in den Arm nehmen. Aber sie tat es nicht.


Du musst dich deswegen nicht aufregen, aber ich sehe diese Lea-Schul-Szenen eben völlig anders als du. Und ich glaube auch, dass die Macher diese Szenen deshalb so und nicht anders gedreht haben, damit wir alle uns hier so richtig darüber streiten. Ist doch toll. Weil das wirklich wichtige Themen sind. Und nur im Gedankenaustausch kann man was lernen.

Mein Kind musste im Übrigen nie um Zuneigung betteln, weil es sie immer bekam. Und dass ich hier zwei "Dinge vermische", ist vollste Absicht. Natürlich geht es um Ausländerhass und Nazi-Sein, und nicht nur um ein armes unverstandenes Menschenkind. Diese Lea wusste immer ganz genau, was sie tat und sagte. Offenbar haben es Erich und Helga nie geschafft, sie nachdenklicher und toleranter werden zu lassen. Wundert mich aber nicht besonders bei diesen Dialogen, die in diesem Haushalt so geführt werden. Aber auch das hat Geißendörfer wieder sehr gut karikiert: Sprachlosigkeit und mangelnde Zuwendung in den Familien führen dann unter Umständen zu solchen Entwicklungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:54 
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Tanja war in der letzten Folge ja noch voller Hass auf Lea, warum sollte gerade sie, die sogar die unschuldigen Helga und Erich angeschrien hat, für Lea Verständnis zeigen? Die sollte ihre vielen vielen eigenen Probleme mal aufarbeiten! Tanja ist außerdem sowieso die Egomanin vor dem Herrn, die sich nicht die Bohne für die Befindlichkeiten anderer interessiert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 14:57 
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Ich reg mich nicht auf. Warum auch?
Leider weichst du aus und beantwortest meine Fragen überhaupt nicht.

Und nein, Lea war eben NICHT klar im Denken und Handeln, weil manipuliert durch die vielleicht erste für SIE scheinbar greifbare große Liebe, die keine war.

HWG betont ständig die Realitätstreue der Listra. Und diese Aussage ist der größte Gag... :lach:

So isses, Lis.Tanja hat immer nur genommen, nie gegeben.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 16:11 
Och Kinder, das sind doch alles nur Angebote und Varianten und paar leichte Interpretations-Unterschiede ;-) So ernst muss man das doch auch nicht diskutieren. Oder? Der eine sieht Lea eben so, der andere so. Das einzige, das mir richtig gefällt, ist, dass Lea endlich mal aufgehört hat zu nuscheln. Ansonsten ist das Drehbuch recht spannend zurzeit, wenn es um Lea geht. Und das ist doch schön. Aber so große Kopfschmerzen muss man sich da nun auch nicht machen. Alles kein Weltuntergang :Gungi:


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 16:56 
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Echt - hier schreiben Kinder mit??? :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 18:00 
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Endlich habe ich es geschafft,die Folge zu schauen.
Alles in allem,super.
Hans und Anna,da geht noch was. :mes-hi:
Tanja und ihre " Freundinnen",herrlich,sehe ich immer wieder gerne.Eine kreischt und "glotzt" besser als die andere.
Jack und Sarah zusammen?.Das rockt. :yes:
So,nun zum ernstem Teil :hmm:
Lea,tut mir schon leid,der Ruf nach " Oma,hilf mir",kam ja nicht zum ersten Mal.
Was sie "denkt" und wie sie handelt ist natürlich nicht zu tolerieren,aber ein klein wenig Hilfestellung würde ihr schon gut tun.Sie jetzt völlig allein zu lassen,ist meiner Meinung nach,nicht der richtige Weg.
Wie ich als Mutter,in solch einer Situation,reagieren würde?
Keine Ahnung :sad:


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 18:15 
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Ich hör immer noch, wie sie damals Helga statt ihrer Mutter den Tod gewünscht hat. Das Mädel hat schon mehrmals Grenzen überschritten und Helga hat ihr immer wieder verziehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 18:18 
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In dem Bundesland, in dem meine Kinder zur Schule gehen, ist es übrigens so, dass Eltern auch bei über 18jährigen Schülern, sofern die noch zu Hause wohnen, informiert werden, sobald das "Kind" verhaltensauffällig wird. Disziplinarmaßnahmen werden so auch nicht ohne Anhörung der Eltern ausgesprochen. Und normalerweise werden gemeinsame Lösungen gesucht, die der positiven Entwicklung des jungen Menschen förderlich sind, in jedem Sinne.
Ich bin regelrecht schockiert, dass hier manch einer gutheißt, dass Lea bei einer so wichtigen Konferenz allein gelassen wird und damit keinen Beistand erfährt. Hier geht es nicht um Erziehung, hier stellt sich die Frage: Was tun Jugendliche, die wir wegstoßen und aussortieren als nächstes? Wer hat da noch ein Auge drauf?

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 19:40 
Thisbe hat geschrieben:
Ich bin regelrecht schockiert, dass hier manch einer gutheißt, dass Lea bei einer so wichtigen Konferenz allein gelassen wird und damit keinen Beistand erfährt. Hier geht es nicht um Erziehung, hier stellt sich die Frage: Was tun Jugendliche, die wir wegstoßen und aussortieren als nächstes? Wer hat da noch ein Auge drauf?


Wenn ich hier sage, sie hat da alleine hingehen können, weil kein Mensch vorher wusste, wie das ausgeht, ob sie sich nicht vielleicht sogar entschuldigt, dann bedeutet das keinesfalls, sie ansonsten IMMER alleine zu lassen und gar "wegzustoßen" oder "auszusortieren". Hat keiner gesagt. Nein, Lea braucht wirklich Zuspruch und Verständnis. Das schließt aber doch nicht aus, dass sie ab und zu mal ganz erwachsen und konsequent für das gerade stehen muss, was sie angestellt hat. Zumal sie den Lehrer mehrfach, einmal mündlich und dann noch schriftlich, ausländerfeindlich beleidigt hat. Und wer weiß, was sie vorher noch alles getan hat. Soll da Erich in der Konferenz etwa sagen "Sorry, das hat Lea nicht so gemeint; sie ist gerade in einer schwierigen Phase" oder was? Nee nee, Lea hat auf der Konferenz die Chance gehabt, ihren braunen Mist zu bereuen, sich ehrlichen Herzens zu entschuldigen und umzudenken. Ich glaube, dann hätte man sie auch nicht der Schule verwiesen. Schließlich geht es nicht um paar zerschlagene Fenster oder eine Schlägerei, nein, hier geht es um Fremdenfeindlichkeit. Und das lässt sich die Schule eben nicht bieten. Oder was glaubst du, warum die Szenen so waren, wie sie waren? Hat sich die Regie vielleicht getäuscht? Oder der Drehbuchautor gepennt?


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 20:56 
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Hanna hat geschrieben:
Tommy, erstens bin ich hier nicht alleine mit der Meinung, dass Lea auch ohne Begleitung hingehen konnte. Zweitens wussten Hans und Erich vorher nicht, dass dabei ein Schulverweis rauskommt. Und drittens etwas ausführlicher:

Helga und Erich wussten zwar nicht genau, was bei der Schulkonferenz rauskommt. Aber sie ahnten, dass es mit einem Schulverweis enden wird. Am Frühstückstisch unterhielten sich Helga und Erich über genau dieses Thema. Erich fragte, was passieren würde wenn Lea von der Schule verwiesen wird. Helga meinte daraufhin, dass es vielleicht ganz gut sei, wenn Lea kein Abi machen könnte, denn dann könnte sie auch nicht Lehrerin werden. Denn Helga hatte Bedenken, dass Lea als Lehrerin ihren Schülern rechtes Gedankengut vermitteln könnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 21:02 
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Tommy hat geschrieben:
Du vermischst zwei Dinge. Das Eine ist das rechte Gedankengut, das hier keine Sau befürwortet oder rechtfertigt, das Andere ist der junge Mensch, der um Zuneigung bettelt; agressiv reagiert, wenn er stattdessen auf Ablehnung stößt. Es ist der Irrtum der Unfehlbarkeit von Erwachsenen, der Lea vermittelt wird.

So ist es.

Tommy hat geschrieben:
Als sie vor Helga stand und bettelte: BITTE, Oma hilf mir!, da dachte ich auch; Und JETZT sollte Helga sie einfach in den Arm nehmen. Aber sie tat es nicht.

Das gleiche dachte ich auch. Und ich glaube, es wäre zudem ein guter Zeitpunkt gewesen, um an Lea heranzukommen. Wenn Helga Lea in den Arm genommen hätte, hätte Lea vermutlich gesagt, worum es ihr wirklich geht. Nämlich, dass sie selbst sich verlassen, einsam und unverstanden fühlt.

Tommy hat geschrieben:
Und Pfannkuchentanja als Chance für Lea? Die Frau, die ihre eigenes Leben nie im Griff hatte? :auweia: :lach:

Das wäre der Brüller. Tanja, die selbst so labil ist, dass sie Society auf den Leim gegangen ist, soll Lea helfen. :lach:

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 21:22 
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Hanna hat geschrieben:
Schließlich geht es nicht um paar zerschlagene Fenster oder eine Schlägerei, nein, hier geht es um Fremdenfeindlichkeit. Und das lässt sich die Schule eben nicht bieten. Oder was glaubst du, warum die Szenen so waren, wie sie waren? Hat sich die Regie vielleicht getäuscht? Oder der Drehbuchautor gepennt?

Ich glaube nicht, dass es primär um Fremdenfeindlichkeit geht, sondern im Einsamkeit, Nicht-Verstandenwerden. Hier wird Leas Geschichte einfach nur konsequent weiter erzählt. Angefangen vom Kleinkind Lea, welches von heute auf morgen bei der Oma (die es nicht mal kannte) abgegeben wurde, welches dann zwischen Oma Helga in der Listra und Mama Maja im Knast hin- und herpendelte. Dann der Tod der Mutter und die Hoffnung auf eine Ersatz-Mama in Nastya oder Marion. Eine Hoffnung, die ganz schnell platzte. Eine echte Mutterfigur für Lea gab es nicht, denn Helga war überfordert mit der Erziehung.

Ich vermute, dass Lea eine Bindungsstörung entwickelt hat. Und die äußert sich eben darin, dass sie keine echten Freunde finden kann, dass sie immer dass Gefühl des Ausgstoßenseins hat. Und dass sie sich an alle Menschen klammert, die ihr ein wenig Zuwendung geben. Und sie äußert sich auch darin, dass Lea keinen eigenen Wertemaßstab entwickeln konnte. Sie plappert alles nur nach.

Würde es um Fremdenfeindlichkeit gehen, dann hätte man die Geschichte anders erzählt. Nämlich so, dass Lea trotz Zuwendung in die rechte Szene abgedriftet wäre. Statt rechter Ideologie hätte das auch irgend was anderes sein können. So lassen sich zB viele junge Frauen aus Europa durch IS-Extremisten für den Dschihad anwerben. Aus den gleichen Gründen, wie Lea in die rechtsextremistische Szene geraten ist.

Im übrigen wurden ähnlich Storys schon mehrfach in der Listra erzählt: Tanja und Nastya bei Society, beide labile Frauen, die keine Freunde haben. Timo, der schon als junger Mann unter dem Pantoffel seiner bekloppten Freundin Simone stand, der nie eine eigene Meinung hatte, ein echter Waschlappen halt, ließ sich von extremistischen Moslems für den Heiligen Krieg anwerben, er war sogar in einem Terroristencamp in Pakistan. Und auch Lisa mit ihrer verkorksten Kindheit hat keinen eigenen Wertemaßstab, sondern lässt sich von all denen beeinflussen, die ihr wichtig sind, einfach weil sie dazu gehören will. Ich erinnere hier nur an die Zeit, in der sie die perfekte Muslima sein wollte. Das war ja nicht ihr echter Glaube, sie wollte nur einfach zur Familie ihres Mannes dazugehören.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 21:26 
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Hanna hat geschrieben:
Och Kinder, das sind doch alles nur Angebote und Varianten und paar leichte Interpretations-Unterschiede ;-) So ernst muss man das doch auch nicht diskutieren. Oder?
:

Das ist doch wohl unsere Sache, wie intensiv wir dieses Thema diskutieren. Mir macht es Spaß, weil ich die Story um Lea psychologisch sehr interessant finde. Mich interessiert es immer, warum Menschen so oder so handeln. Und ich liebe Diskussionen darüber.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 22:04 
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Was soll man denn hier sonst machen als diskutieren? Fleißbildchen austauschen? ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: 1522 - "Beschlüsse"
BeitragVerfasst: 11.03.2015, 22:07 
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