Das finde ich aber einen sehr noblen Zug von dir, daß du das so unumwunden ansagst.

Und ich sage auch was unumwunden; die Hauptschuld -egal ob moralisch oder juristisch jetzt, wohl eher moralisch- trifft Hantz! Anstatt bei der mitgehörten Mißhandlung _sofort_ die 110 zu wählen, zerrt er Anna vom Telefon weg zur Ausgangstüre. Das ist ja so dermaßen blöd, da kann man ja schon Vorsatz wittern.

Naja, Hantz, der kanntz...

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...

Bruno, der Arsch, hat das herausgefordert!

Ich verstehe aber nicht warum Anna und der alte Mann nicht gleich die Polizei gerufen haben!

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Und zwar lang vorher, nämlich als sie per Telefon hörten wie Sarah verhauen wird!

Das war ein Stuntmen, vermutlich aus der 3. oder 4. Stock herunter auf Pappkartons.

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Ich dachte die stürzen auf Schaumstoff oder so was.

Pappkartons ist wesentlich effektiver was das Abfangen kinetischer Energie betrifft.

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Trotzdem... wahnsinnig gut gemacht. Die Kamera ist ja "mitgegangen", es gab nie ein Szenenwechsel... wann ist Herr Neubert aus dem Bild verschwunden und der Stuntmen gesprungen? Am Anfang der Szene sieht man ja noch Herr Neuberts Gesicht, klar sieht man dann das Gesicht von Anna, aber das ging so schnell, unmöglich hätten die Männer tauschen können. Und Frau Fischer schlägt in jedem Fall Herr Neubert... aber er saß da wahrscheinlich irgendwo im sicheren Studio... Gut gemacht... auch die Schläge die Sarah eingesteckt hat, bzw. wo Herr Neubert Frau Stark schupst... das sind Dinge die müssen tatsächlich passiert sein.

Nachdem er sie zu Boden gestoßen hat, sieht man aber nur noch Bruno, wie schlägt, sprich auf dem Boden lag in dem Moment nicht die Schauspielerin Julia Stark, sondern jemand der die Kamera hält, in deren Richtung der Schauspieler Michael Neupert seine Schläge abfeuert. ;-)

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Stör' ich?!

Eine verschenkte Gelegenheit: Ich hätte eine Szene eingebaut in der Hans eine hysterisch geordene Anna per Ohrfeige "beruhigt".

Diese Szene hätte ich dann als Endlosschleife immer wieder auf meinem PC laufen.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Nun möchte ich mich auch mal zur rechtlichen Seite äußern:

Mord (§ 211 StGB) oder Totschlag (§ 212 StGB) ist es schonmal per se nicht, da Anna keinen Tötungsvorsatz hatte, der für diese Delikte Voraussetzung ist.

Es könnte allenfalls ein "minder schwerer Fall des Totschlags" sein (§ 213 StGB), auch bekannt als "Tötung im Affekt", da Brunior zuerst ihr Tochter geschlagen und dann noch Anna übel provoziert und beleidigt hat, so daß es niemanden mehr wundert, daß sie in dieser Situation, in dieser emotionalen Ausnahmesituation, die Beherrschung verloren hat. Auch hier wirkt sich aber der fehlende Tötungsvorsatz noch zu Annas Gunsten aus.

Alternativ dazu käme wohl noch fahrlässige Tötung (§ 222 StGB) in Betracht, da Anna Brunior einen Schlag versetze und dabei offenkundig verkannte, daß er gerade auf einem wackeligen Geländer im 20. Stock eines Hochhauses saß.

Ob man sich nun für "Tötung im Affekt" oder für "Fahrlässige Tötung" entscheidet, ist letztlich eine juristische Bewertung, die hier nicht in dem einen oder anderen Sinne abschließend geklärt werden muß.

Fakt ist jedenfalls, daß Anna nicht vorbestraft ist und daß sie sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, und daß eine erhebliche Mitschuld Bruniors vorliegt.

Insofern kann ihr nicht viel an Strafe passieren. Im schlimmsten Fall könnte sie eine Bewährungsstrafe bekommen, aber mehr kann ihr, so wie die Sache gelaufen ist, wirklich nicht passieren.

Was dumm war, das war das sofortige Weglaufen vom Tatort bzw. das Wegzerren durch Hans. Aber in so einer Situation reagiert man vermutlich nicht besonders rational. Oder könnt Ihr noch klar denken und "besonnen handeln", nachdem Ihr gerade jemanden vom Hochhaus geschubst habt? Na..... ?

Was einige hier meinten wegen unterlassener Hilfeleistung, das ist Quatsch. Kein Mensch ist nach einen Sturz aus dieser Höhe noch am Leben.

Ist sie denn nicht vorbestraft?

Der Beitrag hätte vllt gestimmt hätte Anna sofort die Polizei gerufen, oder aber auch Hanz, der eigentlich hätte einen kühlen Kopf bewahren müsste. Dann wäre die Polizei eingetroffen, sie hätten eine aufgelöste, verzweifelte Anna aufgefunden die vllt wegen Schok sogar ärtzlich behandelt werden müsste. Man hätte ihr geglaubt dass Brunior sie beschimpft hat etc...

Aber so? Je länger sie schweigt, desto mehr wird es unglaubwürdig. Wenn es ganz schlimm für Anna läuft wird ihr vllt noch ne Tötungsabsicht angehängt, gerade wenn sie sich den Zorn ihrer Tochter auf sich zieht und diese aussagt ihre Mutter hätte Brunior von Anfang an nicht gemocht.

Tragische Figur ist Hanz... da verpennt er 23 Jahre lang die Serienzeit und ist allenfalls für einige wenige motzige Wörter gut und dann wird er einmal richtig aktiv und reitet damit Anna total in die Scheiße.

Nicht daß ich wüßte.
Warum denn auch?

Wenn Du diese Sache mit Dabelstein meinst: Da wurde das Verfahren damals eingestellt, weil Anna in Notwehr gehandelt hatte.

Der langsam werdende Herzschlag der zu hören ist, nachdem Brunior unten aufkam... könnte aber leider vermuten lassen dass Brunior tatsächlich noch lebte als er unten aufkam und noch voll mitbekam wie seine Knochen brachen und seine inneren Organe aufplatzten. Wie lange mag er noch nach oben geschaut haben? Vllt hat er sogar noch gesehen wie Hanz nach unten sah und Hanz und Anna flüchteten...

Woher willst Du das wissen?

Es gibt dafür genug Beispiele!

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Auch wenn sie noch lange schweigt, kann ihr niemand eine Tötungsabsicht unterstellen. Denn diese Absicht muß ihr nachgewiesen werden. Und das ist eben nicht möglich.

Daß Hans und Anna nicht sofort die Polizei gerufen haben und abgehauen sind, ist zwar ungünstig, aber auch daraus kann niemand eine vorherige Tötungsabsicht "basteln". Es müssen Beweise vorhanden sein, bloße Vermutungen reichen nicht aus.
Fakt ist, daß Anna und Hans die einzigen sind, die die Wahrheit kennen. Sonst gibt es keine Zeugen. Also kann auch niemand die Version von Anna und Hans widerlegen. Niemand kann irgendetwas anderes bewiesen. Ein Urteil gründet sich auf Fakten, nicht auf Vermutungen.
Deshalb muß - mangels entgegenstehender Beweise - von Annas Tatversion als einzigem Sachverhalt ausgegangen werde.

Du willst damit sagen ich kann jemanden töten weil ich ihn nicht mag, später sagen, es war Notwehr, bzw. er hat mich provoziert und ich komme damit durch (solange es keine Zeugen gab?)

Wenn dir niemand beweisen kann, daß es keine Notwehr oder Affekthandlung war: ja, so sieht es aus. Ohne Zeugen oder sonstige Beweise ist Deine Tatversion der einzige Sachverhalt, den man für eine rechtliche Bewertung hat. Bloße Vermutungen reichen für eine Verurteilung nicht aus. Man muß dir nachweisen, daß Du vorsätzlich gehandelt hast.
Und wenn das nicht geht:
"In dubio pro reo"

Ich weiß, Du als Brunior-Liebhaberin hörst das nicht gerne, aber so sieht es tatsächlich aus.

Stimmt, so war das. Hatte ich nicht mehr ganz im Kopf.