Anna BZ verschlang das Buch über die freundliche Ponyhoffamilie und der Hofziege Anna mit dem langen Hals. Die Ponys haben Anna immer ärgern wollen... aber Anna hat nicht aufgegeben. Besonders abenteuerlich war die Geschichte mit den Kindern, die auf Ziege Anna reiten wollten. Anna wollte das nicht.... die Kinder haben es aber so lange versucht, bis Anna sie hinuntergestoßen hat. Danach konnte Ziege Anna genüßlich in ihrem Stall die Karotten fressen, die die brave Ponyhoffrau bereitgelegt hatte.... "Ja", seufzte Anna BZ, "manchmal ist es auch ganz schön allein zu sein...", und knabberte versonnen an einer Möhre, die sie vom Mittagstablett überbehalten hatte.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Während Anna an ihrer Möhre knabberte, betrachtete sie versonnen das Buch, das neben der fliederfarbenen Schüssel auf dem Tisch lag. Nein, das konnte nicht wahr sein! Warum hatte sie das nicht früher bemerkt: Das Cover zeigte zwei Mädchen mit einem Pony vor einem fliederfarbenen Hintergrund! Ein fliederfarbenes Buch, dazu noch mit ihrem Namen im Titel! Anna strahlte vor Glück.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Anna hatte ihre Möhre zu Ende geknabbert. Dann nahm sie das Buch in die Hand und betrachtete das Cover-Bild mit dem fliederfarbenen Hintergrund. Die beiden Mädchen auf dem Cover, das blonde und das brünette, das könnten doch glatt Sophie und Sarah sein! Ach, Sarah... Anna seufzte. Wie würde es ihrer Großen wohl gehen?

Dann drehte Anna das Buch um und auf der Rückseite prangte, ebenfalls auf fliederfarbenem Hintergrund, eine Ziege mit einem violetten Halsband. An dem Halsband baumelte eine goldene Glocke.

Dann blätterte Anna noch ein wenig in dem Buch und sah, dass es aus der Ponyhof-Reihe noch mehrere Bände gab: "Fass dir ein Herz, Anna" und "Du schaffst das, Anna". Anna würde Hans beim nächsten Besuch bitten, ihr die Bände zu kaufen.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Nachdem Anna über eine dreiviertel Stunde in dem Buch geblättert hatte, seufzte sie, denn eigentlich hatte sie ja ein großes Weihnachtsgeschenke Projekt geplant. Wir sollte sie das denn bloß noch schaffen?...

So erzählte sie den anderen Frauen aus der Untersuchungshaft von ihren Vorhaben und bat um deren Mithilfe. Die Frauen waren Feuer und Flamme von der Idee, dass Anna ein Buch für ihre Tochter Sarah schreiben wollte. Nicht nur das, sie wollten alle mitschreiben und ihre Geschichten erzählen... Anna lächelte. Nein, gerade das Buch für Sarah solle etwas ganz Persönliches werden, das könne nur sie allein schreiben. Vielleicht könnten die Frauen zusammen noch ein anderes Buch herausbringen... Die Frauen wollten aber wenigstens mitlesen dürfen und tüftelten an einem Namen für das große Meisterwerk:

- Verzeih mir Sarah
- Ich habe es aus Liebe getan
- Ich habe es doch nicht gewollt
- Die verlorene Ehre der Anna Z.
- Der Fall Bruno B.
- Wenn der Flieder nie mehr blühen wird

Anna entschied sich dann jedoch für den schlichten Titel
- An meine Tochter Sarah

Aber es galt ja nicht nur das Buch zu schreiben. Natürlich würde Anna für das Buch Monate brauchen. Sie wollte Sarah zu Weihnachten wenigstens ein erstes Kapitel stillschweigend zukommen lassen. Sie wusste, Sarah würde nicht reagieren, deshalb würde sie, Anna, auch keine Erwartungen haben.

Am wenigsten Sorge bereitete Anna das Kinderbuch für Martin. Aber, woher sollte sie die anderen Geschenke herzaubern?
Da trat die stille Elli an sie heran. Elli wurde von den anderen Frauen mißtrauisch beäugt. Anna tat die leid und so hatte sie Elli oftmals kurz angelächelt. Elli sprach leise. Sie sagte, sie würde die Haushaltsfibel für Sophie gern übernehmen, da sie in ihrem Leben viel gearbeitet hat. Unter anderem war sie Köchin gewesen und könnte einige Rezepte aufschreiben. Anna war gerührt.

Wie sollte sie nur den Wein für Hans organisieren? Anna faßte sich ein Herz, entschied sich doch für den legalen Weg und fragte die Beamtin, ob es da eine Möglichkeit gäbe. Ausgeschlossen! Aber könnte sie nicht eine Flasche bestellen und diese würde direkt Hans ausgehändigt werden, ohne dass Anna damit in Berührung käme? So etwas sei nicht üblich, meinte die Beamtin und es sei ihnen strikt untersagt worden, kleine Gefälligkeiten für die Inhaftierten zu übernehmen. Aber es müsse doch eine Möglichkeit geben! brach es unbändig aus Anna heraus. Doch sofort riß sie sich zusammen und akzeptierte traurig.
Die dicke Ilse bot an, für Hans und Tom eine Mütze zu striken. Das wäre ja wunderbar! strahlte Anna. Aber sie bekämen doch nie und nimmer Stricknadeln....

"ach, es gehört zu meiner Strafe einfach dazu, es aushalten zu müssen meiner Familie nicht einmal etwas schenken zu dürfen..." sagte Anna traurig.

sehr schöner Beitrag! Du hast ja auch eine blühende Phantasie! Gefällt mir gut.

Ist nicht, geht nicht, findet nicht statt. Nach der Verurteilung, dann ja.

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Hilfe in der Geschenkefrage kam dann unerwarteterweise von der kunsthandwerklich begabten Inga aus Malmö, die Anna zeigte, wie man mit Hilfe von abgebrochenen Löffelstielen aus den sich in den Gemeinschaftsdusch-Abflüssen sammelnden Haupt-und anderen Haaren dekorative Fensterbehänge nach Art ihres Heimatlandes klöppeln kann.

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Anna ist sehr deprimiert! Niemand aus der Lindenstrasse fragt nach ihr, niemand macht sich Sorgen um sie. Anna ist sehr sehr enttäuscht!

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Schon am frühen Morgen war Anna sehr aufgeregt. Heute Nachmittag durfte sie endlich wieder einmal Besuch empfangen. Endlich würde sie Hans und die Kinder wieder sehen. Wer würde von den Kindern heute mit kommen? Anna hatte so viele Fragen an Hans. Leider hatte sie noch nicht alle Weihnachtsgeschenke für die Kinder fertig gebastelt, nur das Buch für Mürfel war fertig. Sophie würde ihre Haushaltsfibel beim nächsten Besuch bekommen.

15:00 war es endlich so weit. Die Justizvollzugsbeamtin führte Anna in den Besucherraum. Kaum hatte Anna am Tisch Platz genommen, öffnete sich die Besuchertür und Mürfel lief auf sie zu und umarmte sie. Annas Augen füllten sich mit Tränen. Sie umarmte ihren Jüngsten. Doch sofort verwarnte die Beamtin sie. Anna setzte sich an den Tisch und wischte die Tränen aus den Augen. Dann sah sie, wer auf den Stühlen ihr gegenüber Platz genommen hatte: Sophie, Mürfel und... Helga. Helga!!! Anna fiel vor Schreck fast vom Stuhl...

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

ja? aber die habm doch Löwenmutter zu ihr gesagt.

Anna freut sich wie doll auf morgen Nachmittag. Dann kommen ihre Lieben zu besuch, bringen Weihnachtsgeschenke mit und Anna wird die Geschenke im Kreise ihrer Lieben auspacken. Die freundliche Beamtin wird ganz sicher nichts dagegen haben.

Oh, wie sich Anna freut!

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Oh, Dia, wie kannst du nur so grausam sein, der armen Anna zu Weihnachten HELGA vor die Nase zu setzen *lachweg* Und Hans? Schläft der seinen Permanent-Rotwein-Rausch aus? Bin gespannt wie es weitergeht!

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Das mag ich mir nicht mal in den kühnsten Albträumen vorstellen....
Arbeitete Inga früher in der Ikea-Zentrale?

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Nachdem sich Anna wieder gefangen hatte, begrüßte sie auch Helga und Sophie. „Was ist mit Hans?“ war ihre erste Frage. Helga beruhigte sie und antwortete: „Hans, der ist... ähm... ich meine, der hat... ähm... ne Grippe... also... ähm, der ist erkältet... und... ähm... da dachte ich, dass ich dich mit den Kindern zusammen besuche.“

Sophie rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, bis es aus ihr herausplatzte: „Ich hab die Lügerei satt! Papa lügt! Tante Helga lügt!“ Bestürzt blickte Anna ihre Tochter an: „Was ist denn um Gotteswillen nur los, Sophie?“ Und Sophie erzählte Anna die ganze Wahrheit: „Papa trinkt den ganzen Tag nur Wein. Am Vormittag, wenn er endlich aufsteht, geht er als erstes in die Küche und trinkt Wein. So geht das den ganzen Tag! Ich find das so ungerecht! Als ich damals mit Irina mal besoffen war, da hat er einen Aufstand gemacht, als ob die Welt untergehen würde. Das war ein Mal!!!! Und jetzt... Papa, der wird ja gar nicht mehr nüchtern! Und deshalb ist heute Tante Helga mit uns zu dir gefahren. Papa liegt im Wohnzimmer und schläft seinen Rausch aus!“ Helga lief puterrot im Gesicht an: „Anna, ich wollte dir das ersparen...“ Anna war schockiert: „Spar dir das, Helga, ich möchte wissen, was draußen vor sich geht!“

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Anna war bestürzt, als sie hörte, was mit Hans los war. Sie fragte ihre Tochter: „Sophie, erzähl mir bitte alles! Wer kümmert sich um Mürfel? Wer sorgt dafür, dass ihr was Warmes zu essen habt?“ Sophie sprach weiter: „Sarah hat mir doch gezeigt, wie man Spaghetti kocht. Aber jeden Tag nur Spaghetti, wir hatten das alle so satt. Und dann hab ich Pizza gekauft. Im Supermarkt. Weißt du Mama, da gibt es fertige Pizza zu kaufen. Ja, und ich hab alles so gemacht, wie es auf der Packung stand. Ich hab den Backofen eingeschaltet und die Pizza auf das Backblech gelegt. Aber dann...“ Sophie begann zu weinen. „Es hat so gestunken... Ach, Mama, wann kommst du denn wieder heim?“ Anna wunderte sich: „Was hat da gestunken? Hast du die Pizza zu lange im Backofen gelassen? Und was habt ihr denn gegessen? Ach, meine armen Kinder!“ Da mischte sich Helga ein: „Anna, beruhige dich! Ich hatte gerade Maultaschen gemacht. Na ja, ich hatte mich in der Menge verschätzt und versehentlich ein paar Maultaschen zu viel gemacht. Da dachte ich, ehe ich sie wegwerfe, bringe ich sie Hans und den Kindern. Hans isst doch so gern Maultaschen.... Ich kam gerade im richtigen Moment. In eurer Küche stank es wirklich ganz schrecklich. Sophie hatte vergessen, die Plastikverpackung von der Pizza abzumachen und die Plastikhülle ist dann verschmort. Ich habe sofort den Herd ausgeschaltet und gelüftet. Der Gestank war ja kaum auszuhalten. Na ja, und dann haben wir die Maultaschen gegessen.“ Anna schnaubte vor Wut. Doch Helga redete unbeirrt weiter: „Du glaubst gar nicht, was die Kinder für Hunger hatten!“

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(Hajo zu Hantz)

Das klingt sehr danach, dass sich Helga an Annas Schmerz weidet.... kann ich verstehen....
Wird Zeit, dass Hansemann mal von Rotwein auf was Härteres umsteigt. Dann kann Helga Anna dafür auch noch die Schuld geben.

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(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Anna konnte sich kaum noch beherrschen: „Aber Hans hatte mir doch versprochen, dass er dich nicht mehr in die Wohnung lässt! Warum mischst du dich immer bei uns ein, Helga! Ich kenne dich doch! Du nutzt die Situation aus, um dich wieder an Hans ranzumachen! Du liebst ihn immer noch, nicht wahr?“ Mit zuckersüßer Stimme sprach Helga weiter: „Ach, Anna, ich meine es doch nur gut. Es geht mir doch nur um die Kinder! Nachdem wir die Maultaschen gegessen haben, hab ich erst einmal die Wohnung geputzt.“ Anna war fassungslos: „Du hast was???? Meine Wohnung geputzt????“ Helga sprach mit gespielter Empörung weiter: „Du machst dir keine Vorstellung, wie es in deiner Wohnung aussah. Hans kümmert sich um gar nichts mehr, Sophie und Sarah wissen nicht einmal, wozu man einen Besen benutzt. Was kann ich denn dafür, wenn du versäumt hast, deinen Kindern zu zeige, wie man kocht und putzt?!? Du solltest mir dankbar sein dass ich ein Auge auf deine Familie habe, Anna!!!“

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Anna massierte sich die Schläfen und wimmerte "aber das kann doch alles gar nicht wahr sein..." Helga schaute eine Weile zu und sagte dann... "eigentlich wollte ich dir ja garnichts davon sagen.... aber ich meine, du solltest es wissen..... auf dem Küchenregal liegen jede Menge unbezahlter Rechnungen, und beim Aufräumen hab ich mich an dem Karton mit den leeren Rotweinflaschen fast verhoben... sogar eine Wodkaflasche war drin, Anna! Ich glaube, dass deine Ehe schon vor dem ganzen Schlamassel nicht in Ordnung war!" Anna fuhr auf wie von der Tarantel gestochen: "Was mischt DU dich immer wieder in meine Ehe? Wer kommt an, wenn wir gerade was vorhaben? DU! Wer mischt sich ein, wenn ich ausnahmsweise mal keine Ziet hatte zu kochen? DU kommst mit Essen! Wer trauert seit JAHREN ihrem verflossenen Ehemann hinterher??? Das bist doch DU! DUUU! DUUU!!!" Anna schrie hysterisch und baute sich kämpferisch vor Helga auf.... Mürfel weinte, Sarah und Sophie schauten konsterniert... Die Vollzugsbeamtin schritt ein: "Aber Frau Ziegler.... so geht das nicht! Setzen Sie sich!" - Helga, die dem Ganzen eher unbeeindruckt zugesehen hatte, und nur etwas zurückwich, als Anna aufstand, sagte tadelnd "Jetzt weint Mürfel... was bist du bloß für eine Mutter, was ist nur aus dir geworden! Ich habe meinen Hansemann immer gewarnt, aber nein... er konnte dir nicht widerstehen.... du warst ein junges Gift, das sich in unsere Ehe geschlichen und sie zerstört hat!" ... In dem Moment meldete sich die Vollzugsbeamtin zu Wort: "Die Besuchszeit ist zuende, bitte verabschieden Sie sich jetzt!" Helga verließ mit den Kindern den Besuchsraum, den weinenden Mürfel am Arm haltend... Anna wankte schluchzend am Arm der Beamtin in Zelle 219 zurück....

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Als Anna heute früh aus ihrem vergitterten Fenster schaute, sah sie im benachbarten Park ein kleines 2 Personen-Zelt stehen. Neben diesem, zwischen zwei Bäumen ein Bettlaken gespannt, auf welchen mit ordentlicher Handschrift "Freiheit für Anna" geschrieben war. Vor dem Zelt hing ein dampfender Wasserkessel über einem Feuer, und an diesem sass, frierend und in Decken gewickelt, der sich über die Feiertage beim Forum abgemeldete Schneidi°.

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Anna hüpfte das Herz vor Freude! Hans war plötzlich ganz weit weg. Anna war ganz gerührt, dass Schneidi° vor dem Gefängnis für sie ausharrt. Hans hätte das nie gemacht, so sieht sie ihren Hans plötzlich in ganz anderem Licht... Schnell wusch sie sich mit Hilfe ihrer fliederfarbenen Waschschüssel das Gesicht, zog ihren inzwischen doch schon recht fadenscheinigen fliederfarbenen Rollkragenpullover über und winkte Schneidi° durch die Schwedischen Gardinen hindurch zu. Jetzt war auch Schneidi° glücklich und vergaß die Kälte. Leider war es ihm nicht möglich, direkten Kontakt mit Anna aufzunehmen. Auch der Trick, sich als neuer Pflichtverteidiger auszugeben, hat nicht funktioniert... so muß er nun im Park ausharren, bis der Prozeß stattfindet. Nur gut, dass die Tage jetzt wieder länger und hoffentlich wärmer werden.
Anna aber war froh. Sie wußte nun, sie ist nicht allein.

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(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)