Zur Zeit schaue ich ja mal wieder ab Folge 1.
Ich werd mich also hier ab und zu drüber auslassen. Würde mich freuen, wenn noch jemand mitredet, vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere an manche Dinge.

Was mir gleich aufgefallen ist: In den ersten Folgen gibt es noch diese "Ausblender". Wisst ihr, was ich meine? Also dass die Schauspieler so eingefroren dastehen und eine Szene so langsam ausgeblendet wird, ähnlich wie im Theater.
Das ist total ungewohnt und gefällt mir überhaupt nicht .

Auch interessant ist: Die Personen kennen sich untereinander überhaupt nicht. Man hat das Gefühl, nicht nur der Zuschauer ist neu, sondern alle Bewohner sind eben erst in die Straße eingezogen.
Da kommt Dressler in die WG Gabi-Benno usw. und stellt sich Gung vor: "Guten Abend, mein Name ist Dr. Dressler"
Die Sarikakis im Akropolis kennen die Bewohner nicht; Dressler sagte mal am Telefon: "Wir gehen zum Griechen an der Ecke, weißt du, dort wo früher immer der xyz drin war, dort ist jetzt ein Grieche".
Und auch so wird immer erklärt und vorgestellt: "Wer ist denn diese Chris Barnsteg?"
"Meine Tochter heißt Tanja und spielt Tennis."

Ich find das krass!

...Friedhelm.

Gleich beim Einzug in das Haus Lindenstraße 3 benahm er sich so was von ätzend zu Elfie - ließ sie mit dem Aufbau der Regale allein.

Herrlich, wie Else den Käfig mit den Mäusen findet und sogleich zu zetern anfängt.

Folge 1 - ich hätte nie gedacht, dass eine TV-Serie mich mal so süchtig machen würde.

Sorry, Schneidi...aber hieß der nicht Siggi, also Siegfried? Du meinst doch Kronmayer, oder

...mönsch, KlingOne, merci° - das sind jetzt aber volle 100 Punkte für Dich...!°

Ja klaro - ich meinte Sigi Kronmayr. Danke für Deinen Hinweis - da haste mich echt kalt erwischt. ;-)

Naja, Friedhelm war ja auch kein Heiliger, von daher...

Anna hat ihn psychisch zugrunde gerichtet. Er tut mir leid. Sie hat ihn in den Selbstmord getrieben.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Ja dadurch wollte man den Zuschauer "einführen", allerdings kommt es etwas seltsam rüber. Bei anderen Serien die ich kenne und von Anfang gesehen habe haben die Charaktere sich erst kennengelernt... bei anderen nicht und da ist es für den Zuschauer manchmal am Anfang sehr verwirrend.
Das mit Einblenden ist mir ja gar nicht aufgefallen...

Ich glaube immer noch, dass Friedhelm und Anna eigentlich die Nachfolger der Kronmayrs waren, die ganz plötzlich aus der Serie herausgeschrieben wurden. Es waren jeweils haargenau die gleichen Tyüen und wie Friedhelm mit Anna umging war schon ziemlich ähnlich dem, wie Siggi mit Elfi umging.

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Ursachen
Wenn sich Eltern über ihre Kinder beklagen,
dann frage ich sie manchmal.
ob sie das
auf Vererbung oder auf Erziehung
zurückführen.
(Peter Hohl)

friedhelm war doch schon immer ein psycho. die folgen mit ihm finde ich absolut gruselig, besonders die, wo er von der polizei abgeholt wird, aber seiner (nicht anwesenden) tochter erst noch eine gutenachtgeschichte vorlesen will...*schauder*

sigi war aber anders als friedhelm. der war einfach ein oberspießer und ein riesenarschloch mit uraltansichten. engstirnig und unfreundlich. friedhelm dagegen war einfach nur gestört.

Logisch. Mit einer Frau wie Anna ...

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nee, ich weiß nicht. ich glaube, der war immer schon so.

Genau. Welcher "normale" Mann würde eine Anna nehmen?

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na gut. anna ist auch nicht gerade mein lieblingscharakter, aber gegen den verbohrten, sturen annahass kommt man sowieso nicht an...

Ich beschäftige mich momentan ja auch intensiv mit den ganz alten Folgen und muss sagen, dass mich dabei insbesondere - die damals noch komplette - Familie Schildknecht fasziniert, insbesondere Henny.

Die hatte ja gewaltig einen an der Waffel. Mit ihrem Sport- und Gesundheitstick.
Aber auch der schlappe Franz ist faszinierend. Der lässt wirklich den Deppen mit sich machen, erbärmlich ist das!

Bei den alten Folgen amüsiere ich mich immer über die Dialoge zwischen Philo und Else. Wie Else in Folge 1 meinte: "Ja, ja, sie sind vielleicht mit den Mäusen aufgewachsen, dass sieht man ihnen gleich an. Ich nicht!" Zum Wegschmeißen!
(Entschuldigung, aber bayrisch kann ich das nicht widergeben)

Und Lydia, die von ihrer ersten Szene an immer wieder ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart verglich, dass waren sehr bewegende Momente.

Bei Lydia ist auffallend, dass sie ja mit den Jahren immer lockerer und sympathischer wurde. Wenn ich gerade die ersten Folgen sehe, da find ich sie einfach nur zum Kotzen (sorry). Aber je mehr sich Berta löste, desto aufgeschlossener wurde auch Lydia.

Die beiden haben sich gemeinsam weiterentwickelt. Und das ist ja das Schöne an der Lindenstraße, dass man aufgrund des längeren Zeitraumes auch eine realistische Darstellung einer Entwicklung aufzeigen kann.
Und gerade diese Mutter-Tochter-Kombination war unglaublich spannend.

Unrealistisch ist nur wieder, dass diese Entwicklung 45 Jahre lang brauchte, um überhaupt in Gang zu kommen. Was war die ganzen Jahre zuvor, als Berta schon eine erwachsene Frau war?