Northstar hat geschrieben:
...Ebenfalls bizarr: Hanzemanns Selbstcharakterisierung als "schlimmer Feger" oder so...
Hans Beimer war ein lebensfroher, wilder, ungestümer Student der Sozialpädagogik Ende der sechziger Jahre, sehr engagiert im AStA und liebte es, von seinen Kommilitoninnen angehimmelt zu werden.
„Wer einmal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“ – bei Hans Beimer kam das ganz gewiss nicht vor. Das lüsterne Raubtier ging jeden Abend mit einer anderen attraktiven süßen Kommilitonin zu sich nach Hause und zeigte ihr seine Briefmarkensammlung.
Schnell hatte sich unter den Kommilitoninnen herum gesprochen, dass Hans Beimer keine feste Freundin wollte. Einige Mädels versuchten immer wieder, fest mit Hans anzubandeln – dem lüsternen Raubtier hingegen stand der Sinn nach Abwechslung und Abenteuer.
Der Abend, an dem Hans Beimer dann eine seiner legendären Kellerpartys feierte, sollte ihm zum Verhängnis werden. Er lernte Helga Wittich kennen – und aus Hans wurde ein anderer Mensch...°
Traurig stand der oft nach Vorlesungsschluss auf dem Unigelände und verteilte Körbe. „Es geht nicht anders – sie hat mich in der Hand“ sagte Hans und meinte damit Helga.
Alle seine Kommilitoninnen rätselten – womit nur konnte diese Helga Wittich ihr nimmersattes Raubtier gezähmt, ja geradezu dressiert haben.
Die Frage ist bis heute unbeantwortet.
Doch nach 22 Jahren emotionaler Gefangenschaft erwachte das lüsterne Raubtier in Hans wieder. Er lernte die süße, schnuckelige, attraktive Anna Ziegler kennen und ließ sich flugs von Helga scheiden. In einem Hauseingang erlebte Anna zum ersten Male, wie wild und leidenschaftlich Hans küssen kann.
Kurze Zeit später stand Hans mit Bibernellrosen vor Annas Tür und der Sturm der Liebe brach über die Beiden hinein.