Vielleicht hatte Klausihase einfach ein schlechtes Gewissen wegen der Sache mit der Fahrerflucht und hat deswegen so verhalten reagiert.

Ich fand es auch ziemlich unrealistisch, wie Brenner kurz zuvor ins Telefon gebrüllt hat, als er mit Klausi telefoniert hat. Kein Mensch würde derart laut bläken, das hörte sich recht gestellt an.

"Solche" Menschen, die im Begriff sind eine Straftat zu begehen, sind oftmals auch sehr vorsichtig. Ein Stalker muß da besonders vorsichtig sein, da er sich permanent in Gefahr begibt.
Das er sich nicht zu erkennen gibt, beweist eigentlich schon sehr deutlich, das er weiß, das er etwas Falsches bzw. nicht erlaubtes macht...

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Andererseits: der "gute Mann" telefoniert nun mal für sein Leben gern ...

Klausi's Handynummer dürfte kein großes Geheimnis sein. Wenn sie nicht sogar bei der Auskunft gespeichert ist, könnte der Stalker sie unter einem Vorwand über die Redaktion erfragt haben. (So ist damals ja auch Lisa an Olli's Nummer gekommen).

Für einen guten Stalker sind das eher Kleinigkeiten..

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Tja, Messi, eigentlich ganz schön respektlos, wie wir zwei hier mit diesem (im Grunde genommen ja todernsten) Thema umgehen, was? ;-)

Andererseits muss ich zugeben, dass ich die Geschichte um den Stalker irgendwie nicht so ernst nehmen kann, wie ich es gern möchte. Da fehlt bei mir total der "kalte Schauer" bei seinen Anrufen, bzw. der Wunsch, dem Typen mal kräftig eine zu knallen (der bei anderer Darstellung sicherlich da wäre). Mich lässt das völlig kalt; höchstens dass ich mich über die lauten, unbedachten oder verzögerten Reaktionen der Opfer ärgere. Das war aber sicherlich nicht der "Zweck der Übung".
Und ich weiß leider (noch) nicht, woran das liegt, wo es bei dieser Story "hakt".

Du hast Recht Toschi, das Thema ist eigentlich nicht lustig.
Es ist nur miserabel behandelt worden in der Listra. Und auch das Ende wird miserabel sein. Für jedes Stalking-Opfer wird das ein Hohn sein, was da dargeboten wurde..

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Wieso begibt sich der Stalker in Gefahr eine Straftat zu begehen? Er telefoniert mit Irina, das ist nicht verboten. Er schaut sie an. Das ist auch nicht verboten.
Das ist doch der Punkt, man hat rechtlich null Handhabe gegen diese Stalkerei, es muss erst was (Verbotenes) passieren.
Und telefonieren, anschauen und Geschenke schicken ist halt nicht "passieren".

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Ein Himmel ohne Wolken ist Luft!

[quote="Hoheit"]Ich nicht der Ansicht, dass dieser Dialog was mit der Folge zu tun hat.

Natürrlich ist in der Folge Lahmelous Telefon Seelsorge Ausbildung ein Thema.

Aber ein von Dir völlig aus der Luft gegriffener und erfundener Dialog passt nicht in die Besprechung einer aktuellen Folge.

Was du als handlungsorientierte Weiterentwicklung bezeichnest geht für mich in Richtung "Fanfiction", besser gesagt SNs unrealistisches Wunschdenken.
Im Zukunftsforum würd mich das nicht stören.

Eine Eigene Fanfictionseite zum Thema Lindenstraße währe doch echt toll, mir würde da vielleicht was einfallen

Da wäre ja erstmal die Sachbeschädigung, das kaputte Fenster. Durch die Belästigung, Telefonterror und Nötigung ist es schon möglich, ihn dran zu kriegen, sofern man ihn identifiziert und gefasst hat. Für eine Unterlassungsklage dürfte das schon reichen..
So lange er unerkannt bleibt, hat man aber keine Handhabe gegen ihn, also wird er auf der Hut sein!

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Eine Eigene Fanfictionseite zum Thema Lindenstraße währe doch echt toll, mir würde da vielleicht was einfallen [/quote]

Würde mich auch interessieren :smile:

Das kaputte Fenster war mir entfallen. (Ich sollte Autorin werden).
Telefonterror und Nötigung. Mmmmh. Telfonterror kann man sehen wie man will, er beschimpft ja niemand. Und die sind ja "selber" schuld, wenn sie mit ihm reden. AB dran fertig.

Was meinst du mit Nötigung?

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Ein Himmel ohne Wolken ist Luft!

Das könnten sie tun, ändert aber nichts daran, das dies verfolgt werden kann. Nötigung isz wohl so zu allgemein gehalten, ich meine wirklich die Belästigung und das Eindringen in die Privatsphäre. Tatsächlich gibt es einige Möglichkeiten den Stalker fern zu halten, sofern man ihn kennt (was in circa 80% der Fäller der Fall ist!). So geschehen auch bei meinem Lieblingsinder..

Dann bewirb dich mal

Iche..

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Würde mich auch interessieren :smile:[/quote]

Der Blick in die Zukunft ist doch für Fanfiction schon mal ausreichend, oder?

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Messi hat geschrieben:


Das meine ich aber auch. ;-)

Habe jetzt etwas nachgedacht, was an der Stalking - Geschichte nicht "passt" und warum sie mich eher zum Sich-drüber-Lustigmachen reizt als etwa zum Nachdenken oder zur Parteinahme für die Opfer.

Die Art, wie hier das Drehbuch eine schwere Psychose sprachlich und handlungstechnisch simuliert, finde ich gelungen. Das habe ich hier auch schon lobend erwähnt.

Trotzdem: die Story ist einfach nicht "echt", sie "lebt" nicht. Sie kommt einfach zu "künstlich" daher.

Wenn man in den Medien über das Thema "Stalking" liest oder hört, dann eigentlich immer im Zusammenhang mit Fällen, in denen schon im Vorfeld eine - und sei es auch noch so oberflächliche - persönliche Beziehung zwischen dem "Stalkenden" und seinem/ihrem Opfer bestanden hat. Oft ist es der Ex-Partner, der eine Trennung nicht verkraften konnte und sukzessive Verhaltensweisen entwickelt, die Merkmale des Stalking aufweisen. Oder es handelt sich um einen Bekannten/eine Bekannte des Opfers, der/die sich mit seinen/ihren Wünschen zurückgewiesen fühlt und dagegen mit "Aktion" meint protestieren zu müssen.

Ja, auch im Falle gestalkter Prominenter (wo die Bekanntschaft eher einseitig sein dürfte) ist solch eine Beziehung vorhanden - wenn auch nur in der Phantasie des Stalkers. Jemand sieht einen Schauspieler/Moderator/Quizmaster auf dem Bildschirm oder auf der Leinwand agieren und fühlt sich irgendwie persönlich angesprochen. Welchem Fan ging das nicht schon mal so ...
Aber selbst in solchen Fällen dürfte eine Entwicklung stattgefunden haben, bevor es zu Aktionen kommt, die für den Betroffenen unzumutbar sind. Vielleicht wurde eine leidenschaftliche Fanpost - wenn überhaupt - mit einem kalten Formschreiben beantwortet (welcher "normale" Fan wäre da nicht enttäuscht), was dann einen psychisch angeschlagenen Fan dazu reizt, sich weitere Schritte zu überlegen, um "seinem" Star nahe zu kommen u.s.w.

Aber wie lief es hier? Wo war hier die persönliche Beziehung? Der Stalker war plötzlich präsent, nachdem er ein Bild von Irina im Internet gesehen hatte. Und er war bereits bei seinem ersten Auftreten "voll ausgerüstet" wie ein KGB-Agent, mit Kamera, Tele-Objektiv, illegal beschafften Mobiltelefonen. Wie muss ich mir das vorstellen? Hat da jemand Irina im Netz gesehen und sich gleich gesagt "Die sieht ja nett aus, die stalke ich grad mal"???

Was für mich außerdem im Unklaren bleibt: Was WILL der eigentlich von Irina???
Was ein zurückgewiesener Ex oder Bekannter will, ist klar: er hofft, das Opfer emotional so weit zu kriegen, dass es sich (wieder) auf ihn einlässt. Was der stalkende Fan will, ist ebenfalls einigermaßen klar: er will wahrgenommen werden und sich für "seinen" Star aus der anonymen Masse der anderen Fans abheben.

Alles, was wir hier an Mitteilungen mitbekommen haben, ist, dass der Stalker sich von Irina "Respekt" wünscht. Weiter nichts? Und wenn er sie anruft, betet er ihr das regelmäßig vor wie ein Oberlehrer? Da wär ich als Opfer - wie Irina ja auch - irgendwann allerdings auch eher gelangweilt als ängstlich. Dann stimmt aber entweder die Handlung nicht, oder es stimmt nicht, was ich aus nicht-fiktionalen Quellen zum Thema Stalking weiß ...

Meine Einschätzung daher: die Story ist schlecht recherchiert und schlecht umgesetzt. Dadurch verkommt ein ernstes Thema fast schon zu einer peinlichen Farce. Und dann wiederum hätte Messi Recht: Echte Stalking-Opfer könnten diesen Handlungsstrang wirklich als Verhöhnung ihrer Situation empfinden. Auch wenn es gewiss nicht so gemeint war.

Alles in allem finde ich, die Produktion "Lindenstraße" macht es sich etwas zu einfach, indem sie das Mode-Etikett "Stalking" einer Figur anklebt, die augenscheinlich dermaßen gestört ist, dass sie jegliche Bodenhaftung verloren hat.


Als Helga noch jahrelang nach der Trennung von Hans nicht wahrhaben wollte, dass es "aus" ist und einiges in Bewegung gesetzt hat, um ihren Ex zurückgewinnen - ging das nicht auch irgendwie in die Richtung "Stalking"?

Und was ist mit Olaf, der monatelang hinter seiner Ines herlief, Blumen schickte, täglich im Café auftauchte, obwohl die davon nur noch genervt war? War das im Grunde genommen nicht "Stalking" vom Feinsten?

Naja ... Helga hat sich ja nach Jahren endlich in ihr Schicksal gefunden, und Olaf ist (Koma sei dank) sogar wieder glücklich mit seiner Ines vereint.

Die Lindenstraße "setzt" also: unter einem richtigen "Stalker" verstehen wir nur Leute, die so krank sind, dass wir sie ihre Beweggründe nicht wirklich verstehen können. Alle anderen sind im Grunde o.k.
Vielen Dank auch für die Volksaufklärung!

...findest Du das wirklich, Toschi...?°

Woher kommt dann ihre permanente Stutenbissigkeit, wenn sie Anna auch nur sieht...?°

Toschi: Vielen Dank für deine Gedankengänge ;-)
Nach meinem Wissensstand ist das was Helga und Olaf abgezogen haben die häufigste Form von Stalking. Wobei das noch harmlose Beispiele sind, wenn ich bedenke was der Ex-Freund meiner Frau damals so drauf hatte.

Ich frage mich allerdings auch, ob das eine Bild im Netz schon den Anstoß geben kann. Ich hätte es realistischer empfunden, hätte er sich zumindest einmal wirklich mit ihr getroffen und wäre abgewiesen worden.
Aber es passiert wohl in manchen Fällen wirklich so.

Ja, außer Respekt ist noch kein Wunsch gekommen, was ich auch für unglaubwürdig halte. Besser wäre gewesen, hätte er sie mit Liebesschwüren bedeckt.

Wie dem auch so, mal schaun wie es nun weitergeht..(und jetzt bitte nicht spoilern )

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@Schneidi:

Vielleicht aus der Tatsache, dass Annas Rollenbild dem von Helga in frührerer Zeit stark ähnelte, damit meine ich die vor allem die Mutterrolle.

Ich denk, da spielt auch viel Neid mit rein, auch dass es Anna geschafft hat, sich durch die Ausübung eines Berufes von Hans zu emanzipieren, was Helga früher auch versuchte, aber nie schaffte - erst nach der Trennung von Hans!