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BeitragVerfasst: 17.03.2007, 19:52 
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Trish hat geschrieben:
Warum macht die Pädagogik-Studentin, die grad mal drei Jahre älter ist aber auch so einen auf -ich-bin-deine-persönliche-Therapeutin-Freundin-mir-musst-du-jetzt-dein-ganzes-Leben erzählen?

Das alles entschuldigt aber trotzdem nicht Hansemanns fehlendes Einfühlungsvermögen. Wie oft hat er schon Mist gebaut? Was hätte Tom Kathy da alles erzählen können! Was sie wohl dann zu Hansemann gesagt hätte? Ob sie auch enttäuscht gewesen wäre, hätte ihr Arbeitgeber ihr nichts von seinen Verfehlungen gebeichtet??


Absolut richtig. Kathy nimmt eindeutig den Mund zu voll! :motz:
Ich fand unglaublich, dass sie Tom erzählte, dass Hans sie beauftragt hatte, sich um ihn zu kümmern. Als wäre Tom ein kleiner Junge! Ist doch klar, dass er sich da in seiner jungmännlichen Ehre wahnsinnig verletzt fühlte und vor Scham fast im Boden versunken wäre. Und auch vor Ärger! Denn er möchte Kathy ja erobern und ihr Held sein.....und nicht ein Säugling, dem sie das Lätzchen umbinden muss.

Es ist schon unglaublich, dass Hans so gar kein Gespür für die Ambitionen seines Sohnes zeigt. Ich bin enttäuscht, denn ich hatte Hans dieses Einfühlungsvermögen eigentlich schon zugetraut. Wirklich schade, dass Tom in der Situation vor dem Haus nicht die richtigen Argumente fand, um Hansemanns Bild bei Kathy zurechtzurücken. Mir tat Tom da einfach sehr leid. Die ganze Szene war traurig, zumal man kurz vorher Hajo und Sabrina in inniger Umarmung im Hausflur sah. Das wirkte auf mich fast so, als hätten es die Autoren drauf angelegt, uns Kontraste vorzuführen: Zusammenhalt und Zerrüttung.


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Verfasst: 17.03.2007, 19:52 


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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 00:52 
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Wenn es nach Schneider ginge, dann sähen Weiterbildungsmaßnahmen für Tom also so aus:

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 00:58 
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ellind hat geschrieben:
Kathy nimmt eindeutig den Mund zu voll!


Jetzt wo du es sagst, eine gewisse Ähnlichkeit ist schon da...

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 01:48 
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@Hamlet,
die Schlüssigkeit deiner Argumentationsführung ist wieder einmal und erneut überragend. Danke!

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 03:56 
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Hamlet hat geschrieben:
Ich habe mit 14 zum ersten mal in den Ferien gearbeitet, freiwillig! Und da war ich so kaputt wie oben beschrieben. Aber ich hatte mein EIGENES selbst verdientes Geld!


Und dafür schiebst du jetzt einen persönlichen Hass auf jeden, der das nicht gemacht hat, bzw machen musste??? :???:
No comment.


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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 08:54 
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Hamlet hat geschrieben:
Wenn es nach Schneider ginge, dann sähen Weiterbildungsmaßnahmen für Tom also so aus:

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Was wäre damit nicht richtig?

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 16:59 
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Toschi hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
Ich habe mit 14 zum ersten mal in den Ferien gearbeitet, freiwillig! Und da war ich so kaputt wie oben beschrieben. Aber ich hatte mein EIGENES selbst verdientes Geld!


Und dafür schiebst du jetzt einen persönlichen Hass auf jeden, der das nicht gemacht hat, bzw machen musste??? :???:
No comment.


Blödsinn!

Tom braucht Selbstwertgefühl, und das gewinnt er nicht, indem er sich pädogogisch betreuen lässt, das gewinnt er nur, wenn er sich mal wo durchkämpft.

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 17:14 
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Hamlet hat geschrieben:
Tom braucht Selbstwertgefühl, und das gewinnt er nicht, indem er sich pädogogisch betreuen lässt, das gewinnt er nur, wenn er sich mal wo durchkämpft.


Das stimmt. Aber da gibts für Tom lohnendere Herausforderungen, als Torf zu stechen, die Stunde 6 Euro.


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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 17:18 
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Schrammel hat geschrieben:
Thomas ging doch immer aufs Gymnasium, oder? Wenn ja, warum tut er das jetzt nicht mehr?



Tom war nie auf dem Gymnasium. Der hat letztes Jahr seinen Realschulabschluss gemacht und sollte danach auf dieses Sportgymnasium wechseln, aber da kam ihm ja dummerweise der Urintest seines Trainers dazwischen... :laughing:


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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 22:24 
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ellind hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
Tom braucht Selbstwertgefühl, und das gewinnt er nicht, indem er sich pädogogisch betreuen lässt, das gewinnt er nur, wenn er sich mal wo durchkämpft.


Das stimmt. Aber da gibts für Tom lohnendere Herausforderungen, als Torf zu stechen, die Stunde 6 Euro.


6 Euro?!

1 Euro!

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BeitragVerfasst: 18.03.2007, 23:54 
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ellind hat geschrieben:
Wir können uns aber heutzutage nicht mehr leisten, die Jugendlichen bei körperlich zermürbenden Ferienjobs verblöden zu lassen. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage sollten verantwortungsvolle Eltern keine Zeit verschwenden und ihre Kinder motivieren Ferienjobs anzunehmen, die ggf. mit einer späteren Berufspraxis zu tun haben. Als Praktikum sozusagen. Dabei verdienen die jungen Leute nicht nur ihr erstes eigenes Geld, sie lernen dabei auch was für die Zukunft.
Da muß ich vehement widersprechen.

Auch ich hatte früher Ferienjobs. Während der Schulzeit, zumindest jeweils nach den letzten drei Schuljahren, als Kinderbetreuer nach Ferienspielen.

Während des Studiums meistens als Lagerarbeiter, da bin ich Hochregalstapler gefahren.

Also Dinge die mit meiner späteren Berufspraxis nichts zu tun haben. (Angemerkt sei allerdings daß ich einmal einen Semesterjob im Rechenzentrum und einmal in der Klinischen Forschung hatte, die Beiden fallen insofern aus dem Rahmen)

Hat es mir geschadet? Oder war es einfach nur nutzlos, abgesehen vom verdienten Geld? ABSOLUT nicht!

Das ist doch heute gerade das Problem daß die Schüler nur noch stromlinienförmig auf die Erfordernisse der Arbeitswelt, und zwar eines bestimmten Berufes, getrimmt werden. Schulzeitverkürzung, Bachelor-Studium, paßt alles ins Schema.

Ich habe erheblich davon profitiert (und indirekt vielleicht auch beruflich) daß ich mit einer "anderen Welt" in Berührung gekommen bin. Den heutigen Topmanagern würde es samt und sonders gut tun wenn sie mal eine Zeitlang in einem Lager gearbeitet hätten, mit Leuten die eben nicht Abitur haben und aus Marokko, Türkei oder sonstwo kommen.

Um das anzumerken, auch mein Zivildienst war eine sehr wertvolle Zeit und keineswegs verschwendet wie wenn ich beim Bund gewesen wäre.

Im Übrigen, wie kommst Du auf die Idee daß einem 18-Jährigen ein paar Wochen körperlich Arbeit schaden würde? Couch-Potatoes gibt es genug.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)


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BeitragVerfasst: 19.03.2007, 00:29 
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Northstar hat geschrieben:
Im Übrigen, wie kommst Du auf die Idee daß einem 18-Jährigen ein paar Wochen körperlich Arbeit schaden würde? Couch-Potatoes gibt es genug.


Körperliche Arbeit schadet sicherlich niemandem. Allerdings stört mich dieser penetrante Ruf vieler Zeitgenossen, Arbeitslose egal welchen Alters ambesten immer gleich in ein Arbeitslager einweisen zu wollen. Diese Forderungen werden obendrein mit unverhohlener Häme vorgebracht, fast so, als weideten sich diejenigen an der Tatsache, dass der "faule Arbeitslose" mal endlich richtig hart schuften muss. Sowas finde ich unsinnig und unmenschlich. So wie ich überhaupt vieles blödsinnig finde, was gewissen Personengruppen "pauschal" von oben herab empfohlen wird.

Um beim Beispiel Tom zu bleiben: der junge Mann ist über beide Ohren verliebt, er steckt außerdem in einer persönlichen und familiären Krise. An seinen beruflichen Plänen arbeitet er ja, nur hat er eben selbst nur begrenzten Einfluß auf das Gelingen dieser Vorhaben. Aber er tut schon was! Warum also soll man Tom nun partout zum Torfstechen schicken oder auf den Bau? Schwachsinn.


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BeitragVerfasst: 19.03.2007, 00:34 
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Hamlet hat geschrieben:
6 Euro?!

1 Euro!


Wieso nicht gleich ganz umsonst? Dann profitiert Tom doch erst so richtig von dieser Lektion, nicht wahr?


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ellind hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
6 Euro?!

1 Euro!


Wieso nicht gleich ganz umsonst? Dann profitiert Tom doch erst so richtig von dieser Lektion, nicht wahr?

Das wäre dann die Hans-Beimer-Methode. Oder haben Jack und Felix für den Wochenend-Strafdienst im Altersheim auch nur einen müden Euro bekommen?

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ellind hat geschrieben:
Körperliche Arbeit schadet sicherlich niemandem. Allerdings stört mich dieser penetrante Ruf vieler Zeitgenossen, Arbeitslose egal welchen Alters ambesten immer gleich in ein Arbeitslager einweisen zu wollen. Diese Forderungen werden obendrein mit unverhohlener Häme vorgebracht, fast so, als weideten sich diejenigen an der Tatsache, dass der "faule Arbeitslose" mal endlich richtig hart schuften muss. Sowas finde ich unsinnig und unmenschlich. So wie ich überhaupt vieles blödsinnig finde, was gewissen Personengruppen "pauschal" von oben herab empfohlen wird.

Um beim Beispiel Tom zu bleiben: der junge Mann ist über beide Ohren verliebt, er steckt außerdem in einer persönlichen und familiären Krise. An seinen beruflichen Plänen arbeitet er ja, nur hat er eben selbst nur begrenzten Einfluß auf das Gelingen dieser Vorhaben. Aber er tut schon was! Warum also soll man Tom nun partout zum Torfstechen schicken oder auf den Bau? Schwachsinn.

...ganz große Zustimmung zu Deinem posting, ellind. Mir geht auch jedes Mal der Hut hoch, wenn ich solche Stammtischattitüden vernehme und schaue jedes Mal entsetzt auf meinen Kalender.

Torfstechen oder auf den Bau - was für ein ausgemachter Schmarren bei akuter seelischer Notsituation.


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BeitragVerfasst: 19.03.2007, 02:05 
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ellind hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
6 Euro?!

1 Euro!


Wieso nicht gleich ganz umsonst? Dann profitiert Tom doch erst so richtig von dieser Lektion, nicht wahr?


Das war eine Anspielung auf die berühmten 1 Euro Jobs.

Und darf ich mal dezent daran erinnern, daß es ja gerade Hantz war, der zwei Kinder umsonst schuften ließ? Nun ja, es waren ja nicht seine eigenen...

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BeitragVerfasst: 19.03.2007, 02:14 
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Schneidi° hat geschrieben:
...ganz große Zustimmung zu Deinem posting, ellind. Mir geht auch jedes Mal der Hut hoch, wenn ich solche Stammtischattitüden vernehme und schaue jedes Mal entsetzt auf meinen Kalender.

Torfstechen oder auf den Bau - was für ein ausgemachter Schmarren bei akuter seelischer Notsituation.


Ach, der Hinweis auf körperliche Arbeit ist eine "Stammtischattitüde"?

Aber du hast schon recht, Kinder linksliberaler Gutmenschen sollten nicht die schmutzige Arbeit von Gastarbeitern, Polen, Türken oder gar Negern machen müssen. Kinder linkliberaler Gutmenschen sind was Besseres und haben Anspruch auf eine bessere Behandlung!

Und diese "akute seelische Notsituation" musst du mir mal näher erklären. Kommt die zustande, weil Hantz mal wieder gemeingefährliche Pädagogik betreibt, dieweil sich Anna fern der Heimat mit ihren Balten amüsiert anstatt sich _ausnahmsweise_ mal um ihre Gören zu kümmern?

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BeitragVerfasst: 19.03.2007, 06:37 
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Northstar hat geschrieben:
ellind hat geschrieben:
Wir können uns aber heutzutage nicht mehr leisten, die Jugendlichen bei körperlich zermürbenden Ferienjobs verblöden zu lassen. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage sollten verantwortungsvolle Eltern keine Zeit verschwenden und ihre Kinder motivieren Ferienjobs anzunehmen, die ggf. mit einer späteren Berufspraxis zu tun haben. Als Praktikum sozusagen. Dabei verdienen die jungen Leute nicht nur ihr erstes eigenes Geld, sie lernen dabei auch was für die Zukunft.
Da muß ich vehement widersprechen.

Auch ich hatte früher Ferienjobs. Während der Schulzeit, zumindest jeweils nach den letzten drei Schuljahren, als Kinderbetreuer nach Ferienspielen.

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Also Dinge die mit meiner späteren Berufspraxis nichts zu tun haben. (Angemerkt sei allerdings daß ich einmal einen Semesterjob im Rechenzentrum und einmal in der Klinischen Forschung hatte, die Beiden fallen insofern aus dem Rahmen)

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Das ist doch heute gerade das Problem daß die Schüler nur noch stromlinienförmig auf die Erfordernisse der Arbeitswelt, und zwar eines bestimmten Berufes, getrimmt werden. Schulzeitverkürzung, Bachelor-Studium, paßt alles ins Schema.

Ich habe erheblich davon profitiert (und indirekt vielleicht auch beruflich) daß ich mit einer "anderen Welt" in Berührung gekommen bin. Den heutigen Topmanagern würde es samt und sonders gut tun wenn sie mal eine Zeitlang in einem Lager gearbeitet hätten, mit Leuten die eben nicht Abitur haben und aus Marokko, Türkei oder sonstwo kommen.

Um das anzumerken, auch mein Zivildienst war eine sehr wertvolle Zeit und keineswegs verschwendet wie wenn ich beim Bund gewesen wäre.

Im Übrigen, wie kommst Du auf die Idee daß einem 18-Jährigen ein paar Wochen körperlich Arbeit schaden würde? Couch-Potatoes gibt es genug.


Zustimmung, Zustimmung, Zustimmung.
Das Lehramtsstudium in Bayern erfordert z. B. heutzutage sogar sog. "Betriebspraktika", d. h. den Nachweis, eine zeitlang mal in einem Betrieb, wo auch immer gearbeitet zu haben. Begründet wird dies damit, dass die Leute nicht nach dem Abi raus aus der Schule, rein in die Uni und dann wieder in den Schulbetrieb gehen sollen, sondern auch mal Erfahrungen machen, wie es in so einem Betrieb zugeht.
Ich weiß nicht, ob Tom für sein Praktikum entlöhnt wird (Stichwort: "Generation Praktikum"). Aber auch mal irgendwo zu malochen, und damit sein eigenes selbstverdientes Geld zu bekommen, kann auch ein ganz tolles Gefühl sein, dass das Selbstbewusstsein anhebt. Niemand sagt doch, dass das auf Dauer angelegt ist, aber ein paar Wochen...Ich denke hier übrigens z. B. an Ferienarbeit im Schichtdienst...Da wär er nämlich auch abgelenkt von seinem Liebeskummer, weil er gut zu tun hätte...Im Praktikum bin ich da nicht sicher. Habe in meinem früheren Job selbst ab und zu mal Praktikanten angeleitet. Hat Spass gemacht, aber es kommt halt drauf an, manchmal hat man Leerläufe, oder nichts, was man einem Praktikanten geben könnte weil man es nur selbst machen kann. Dann sitzt der arme Mensch da nur seine Zeit ab und momentan ist Tom ja zumindest donnerstags auffällig oft zu Hause...


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BeitragVerfasst: 25.03.2007, 01:05 
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Schneidi° hat geschrieben:
Torfstechen oder auf den Bau
Krabbenpulen wäre bei Dir in der Gegend auch noch eine Option.

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BeitragVerfasst: 25.03.2007, 03:09 
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Stimmung: alterszornig
Northstar hat geschrieben:
Schneidi° hat geschrieben:
Torfstechen oder auf den Bau
Krabbenpulen wäre bei Dir in der Gegend auch noch eine Option.


Von wegen:

Einmal Marokko und zurück
Um die leckere Krabbe aus ihrem vielgliederigen Panzer heraus zu bekommen – heraus zu pulen - braucht man viel Geschick und Zeit. Es gibt zwar schon Krabbenpulmaschinen, aber die sind teuer. Oft werden die Krabben darum in Ländern gepult, wo die Arbeitszeit billig ist: in Polen zum Beispiel, oder in Marokko. Auf dem ganzen Transportweg und beim Pulen werden die Krabben dann gut gekühlt, damit sie nicht schlecht werden.

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