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BeitragVerfasst: 16.04.2007, 23:35 
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Ellind, ich muss zugeben, dass ich doch etwas erleichtert bin. Ich hatte nach Deinen ersten Posts befürchtet, es mit einer "Hardlinerin" zu tun zu haben, was die Ablehnung von Freitod und Sterbehilfe betrifft. (Die Vertreter dieser Sorte, die ich bei öffentlichen Diskussionen zu dem Thema erlebt habe, habe ich alles andere als angenehm in Erinnerung.) Deinem letzten Post entnehme ich, dass das nicht der Fall ist.

ellind hat geschrieben:
ich bin nicht dagegen, dass ein Mensch sich das Leben nehmen darf.


Was Du über Carstens Mitleidenschaft schreibst, kann man nicht leugnen. Ich glaube allerdings nicht, dass Gert aus Böswilligkeit so gehandelt hat.
Er hat Carsten ja sogar darauf hingewiesen, er möge keine Spuren hinterlassen. Aus meiner Sicht war er eben einfach nur ein bisschen naiv. Natürlich hat er tatsächlich eher egoistisch gehandelt, was ich aus seiner Situation heraus aber für verständlich halte. Mit einem blindwütigen Amoklauf würde ich das freilich nicht vergleichen wollen.

Zitat:
Dr. Dressler hat übrigens alles, was auch für einen Arzt eine Rolle spielt schon in der letzten Folge verlauten lassen.


Dressler war in dieser Hinsicht aber auch kein Heiliger! Ich erinnere z.B. an die Überdosis Methadon, die er seinerzeit Sonja Besirski übergeben hat und an der Sonja dann verstorben ist. Im Gegensatz zu Carsten hat Dressler allerdings nicht aus Mitgefühl und Verständnis gehandelt, sondern aus Hass und Rachsucht. Sonja hatte ein Verhältnis mit seiner damaligen Frau Tanja.

Zitat:
Ich finde traurig und schade, dass Carsten nicht in der Lage war, das Steuer herumzureissen und Gerd bspw. zu bewegen in der Schweiz unter ärztlicher Aufsicht, völlig legal sich das Leben zu nehmen.


Das hätte aber weitere - evtl. lange - Wartezeit bedeutet, da die entsprechenden Schweizer Organisationen die medizinischen Unterlagen zunächst hätten prüfen müssen.
Und soweit ich weiß, wird bei diesem Prozedere zunächst durch den Arzt die Zurechnungsfähigkeit geprüft, bevor dieser das tödliche Medikament verschreiben darf. Sagte Gert nicht etwas davon, dass der Tumor irgendwann auch seine Hirnfunktionen beeinträchtigen würde?

Außerdem: Ganz streng genommen, dürfte Carsten als Arzt nicht mal diesen Weg empfehlen.


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Verfasst: 16.04.2007, 23:35 


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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 02:29 
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Dressler war in dieser Hinsicht aber auch kein Heiliger! Ich erinnere z.B. an die Überdosis Methadon, die er seinerzeit Sonja Besirski übergeben hat und an der Sonja dann verstorben ist. Im Gegensatz zu Carsten hat Dressler allerdings nicht aus Mitgefühl und Verständnis gehandelt, sondern aus Hass und Rachsucht. Sonja hatte ein Verhältnis mit seiner damaligen Frau Tanja.


1. Er gab ihr keine Überdosis (war das nicht Morphium?), er gab ihr was mit, die Überdosis hat sie sich SELBST verpasst.

2. Hass, Rachsucht? Er hatte eine Erpresserin am Hals, die schon einmal versucht hat ihn umzubringen. Es war Notwehr, die pure Notwehr.

Oder guckst du auch SN-TV?

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 02:46 
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Steinburger hat geschrieben:
krösamaia hat geschrieben:
Riskierend zur SPAM-Schreiberin zu werden:

Danke Steini


Hier im Forum gibt's doch kein Spam, niemals nicht ;-)


:hello2:

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mirela hat geschrieben:
Äh...ist das normal, dass eine Haushaltshilfe ihrem Arbeitgeber die Beine massiert? Ok, Hans muss gepflegt werden, aber das Massieren könnte auch Sarah oder Tom übernehmen...oder?
Also ich würde mich auch lieber von Kathy massieren lassen als von Friedhelms Tochter oder Gungs Sohn.

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 08:37 
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ellind hat geschrieben:
Wenn sie schon so ein heftiges Thema aufgreifen, warum dann nicht mit allen Konsequenzen? Warum ging Gerd nicht erst in ein Sterbehospiz? Warum konnte man nicht zeigen, dass er dort nicht noch einige Zeit auch Sinn im Leben gefunden hätte? Dressler hatte das angedeutet. Die Tabletten hätte er dort immernoch nehmen können. In einem Umfeld, in dem ihm hätte klar werden können, dass es noch viele andere gibt, denen es noch viel dreckiger geht als ihm. Schade!
Ich kann Gert verstehen. Lieber so einen Abgang als in so einem Sterbebunker zu liegen.

Was für einen "Sinn" soll es haben noch ein paar Wochen mit Schmerzen dahinzuvegetieren?

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 08:44 
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Mona hat geschrieben:
Könntest du bspw. aus einer Laune heraus für Mtte nächster Woche ein ähnliches Haus im Raum Bayern mieten? Für einen Tag? Oder nur mal eine Grunewaldvilla?
Das ist nur eine Frage des Geldes.

Und Gert mag nicht reich sein, aber da er sowieso sterben mußte konnte es ihm völlig egal sein für was er das was er hatte ver(sch)wendet.

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 08:49 
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Lissy hat geschrieben:
finde ich es auch von Carsten absolut unverantwortlich und mit seiner Tätigkeit als Arzt unvereinbar, dass er Gerd alleine gelassen hat.
Ja und? Das ist Carsten so wie wir ihn kennen. Bemüht, aber permanent überfordert und unfähig.

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 08:54 
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Wieso hat Nastya im Krankenhaus eigentlich ein schickes Zwei-Bett-Zimmer?

Wer bezahlt überhaupt das Krankenhaus? Ist sie bei Hajo mitversichert? In welcher Form ist er überhaupt versichert?

Er war mal Beamter. Was geschieht denn wenn ein Beamter aus dem Dienst ausscheidet, bleibt er beamtenmäßig versichert?

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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 14:07 
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Habs erst im Videostream gesehen und ne 2 gegeben. Gerd (t)s Freitod möchte ich nicht werten, nur soviel: Ich mußte an Frank Sinatras "I did it my way..." denken.

Helga hat mich aufgeregt, erst kündigen und dann täglich ins KH rennen, obwohl Nastya ihre Ruhe will. Sie sollen sie auch in Ruhe lassen. Auf einen Angsthasen wie Klausewitz kann jede Frau verzichten.
Hat mich aber gefreut, dass der Handlungsstrang jetzt weiter geht. Spannend auch die weitere Zuspitzung, da nun auch Hajo und Sabrina von Nastyas Schwangerschaft wissen.
Nastya scheint den Hasen ja wirklich zu lieben. Und er??
Und Nina? Dass die Spitzmaus nicht wenigstens die merkwürdige Spannung und Verlegenheit zwischen Klaus und Nastya mitbekommt!

Kathy und Hans: :puke:

Harry muss wenigstens keine Zahnschmerzen mehr aushalten, wenngleich die Finanzierung bis auf weiteres ungeklärt scheint.

Gungs stoische Ablehnung hat mir auch imponiert. Schon der Gesichtsausdruck, wie er da stand...


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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 14:30 
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Hamlet hat geschrieben:
1. Er gab ihr keine Überdosis (war das nicht Morphium?), er gab ihr was mit, die Überdosis hat sie sich SELBST verpasst.

2. Hass, Rachsucht? Er hatte eine Erpresserin am Hals, die schon einmal versucht hat ihn umzubringen. Es war Notwehr, die pure Notwehr.


Stimmt, es war Morphium.
Und Sonja war, von Dresslers Warte aus gesehen, zweifellos eine echte Landplage. Trotzdem ändert das nichts daran, dass Dressler seine Position als Arzt missbraucht und eindeutig den Eid des Hippokrates verletzt hat, um seine Widersacherin loszuwerden. Denn ihren Tod hätte er voraussehen können/müssen, hat ihn aber billigend in Kauf genommen.

vgl. Rollenbiographie:

Zitat:
Er bietet ihr 50 000 DM, wenn sie sich von Tanja fernhält. Doch nur eins ist für die Drogenabhängige verführerischer als Geld, und das ist Morphium. Dressler zögert erst, doch dann gibt er Sonia einige Ampullen aus seinem Medizinschrank (Folge 635).

Sonia hofft, dass das Morphium ihre Probleme löst. Dressler ebenso.

Sonia greift sich die Drogen und schafft es gerade noch nach draußen auf die Lindenstraße, wo sie sich sofort eine Spritze setzt. Sekunden später bricht sie neben dem erschreckten Harry zusammen, der sofort Dr. Dressler in seiner Praxis alarmiert.

Umringt von Menschen stirbt Sonia allein.

Dresslers Reaktion ist vielsagend. An seinem Schreibtisch sitzend blickt er starr in sich hinein und flüstert: “Adieu, Frau Besirsky...”. Sonia stirbt am 29. Januar 1998 an einer Überdosis Morphium.


Hamlet hat geschrieben:
Oder guckst du auch SN-TV?


Nö.


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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 14:53 
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Northstar hat geschrieben:
Wieso hat Nastya im Krankenhaus eigentlich ein schickes Zwei-Bett-Zimmer?


Weil die Beleuchtungs- und Aufnahmetechnik nach hinten weg so viel Platz braucht, du Depp.

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Ich habe eine Zwei gegeben. Ich vermute mal weil ich zu gutmütig bin.


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BeitragVerfasst: 17.04.2007, 21:43 
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Trish hat geschrieben:
Und Nina? Dass die Spitzmaus nicht wenigstens die merkwürdige Spannung und Verlegenheit zwischen Klaus und Nastya mitbekommt!


Ich glaube eigentlich nicht, das es ihr an Einfühlungsvermögen mangelt, aber wie so oft kann es ja sein, das sie bestimmte Dinge einfach ausblendet.

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@Toschi,
mit den Rollenbiografien der Off ist es wie mit der Bibel - es sind keine Historienschriften, sondern Glaubenstexte. Folglich sind sie nicht als objektive Quellen heranzunehmen.

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Wo steckt eigentlich der Prophet des HWG?

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Mir hat die Folge gut gefallen, Gerts Abschied hat man meiner Meinung nach schön in Szene gesetzt und gerade seinen Abschiedsbrief fand ich sehr bewegend. Von mir eine 2.


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Die Folge war ma wieder richtig hart fürs Gemüt. Carsten die armen Sau, denkt er hat wieder endlich jemand für sich und dann verliert er wieder alles. Der wird jetzt natürlich noch grausiger abstürzen....

Bruno find ich immer wieder toll. Wie der alle Leute überzeugen will. Ich hätte sofort gesagt: Yo Bruno - ich tanz mit Dir inner Boygroup. Gung ist echt ne blöde Kuh.
Ich und mein Bruder haben zu Backstreet Boys Zeiten mal einen Sommer über, Boygroupaction gemacht.
Die Rückstraßenjungs sind zurück! Wieder hatten tolle Songs, wie:

"Mandy with the golden handy..." &

"30 and still virgin..."

Damit kann man tatsächlich die Kasse aufbessern. Aber nach einer Saison hatten wir keinen Bock mehr.

Die Folge kriegt ne gute 3, wegen Oldskool Bruno aka Franz mein Lieblingsösi und Carsten & Gerd aka Schorschi und Günther.


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BeitragVerfasst: 18.04.2007, 15:43 
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Toschi hat geschrieben:
Ellind, ich muss zugeben, dass ich doch etwas erleichtert bin. Ich hatte nach Deinen ersten Posts befürchtet, es mit einer "Hardlinerin" zu tun zu haben, was die Ablehnung von Freitod und Sterbehilfe betrifft. (Die Vertreter dieser Sorte, die ich bei öffentlichen Diskussionen zu dem Thema erlebt habe, habe ich alles andere als angenehm in Erinnerung.) Deinem letzten Post entnehme ich, dass das nicht der Fall ist.



Also ich bin alles andere als eine Hardlinerin, was Sterbehilfe angeht. Ich möchte das alles mal mit der damaligen Debatte um Schwangerschaftsabbruch vergleichen. Auch ein Thema, das die Gemüter erhitzte.

Da gibt es (nur mal ganz grob skizziert):

A.) diejenigen, die generell gegen Abbruch sind (unter allen Umständen),

B.) diejenigen, die sagen, dass dies nicht legalisiert werden soll, aber wenn sich jemand quasi selbst hilft oder das Kind wegen eines "Treppensturzes" stirbt, müsse man das eben hinnehmen....

C.) dann die, die sagen, dass Schwangerschaftsabbruch unter ganz bestimmten Voraussetzungen legal ist und damit auch jeder Frau unter ärztlicher Aufsicht möglich.

D.)zuletzt diejenigen, die die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch in jedem Fall ohne weitere Prüfung komplett der Mutter überlassen wollen.

Nun übertrag das der Einfachheit halber auf das Thema in der Lindenstrasse. Gezeigt wurde uns in etwa die Variante B. Du dachtest, ich sei für Variante A, bin aber in Wahrheit für Variante C.


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BeitragVerfasst: 18.04.2007, 15:48 
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Northstar hat geschrieben:
Ich kann Gert verstehen. Lieber so einen Abgang als in so einem Sterbebunker zu liegen.

Was für einen "Sinn" soll es haben noch ein paar Wochen mit Schmerzen dahinzuvegetieren?


Sobald ein Mensch sich quält und einfach sterben will, hat es natürlich keinen Sinn, ihn weiter am Leben zu erhalten. Und weil in Deutschland keine Sterbehilfe erlaubt ist, begehen die Leute dann eben Selbstmord. Ich finde das sehr traurig, denn es bliebe ganz sicher vielen Leuten Leid erspart, wenn sie unter ärztlicher Aufsicht ganz legal sterben dürften. Schliesslich gibt es unzählige Selbstmordversuche, die auf tragische Weise schiefgehen und ein Mensch danach noch kränker ist als vorher.


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BeitragVerfasst: 18.04.2007, 15:53 
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ellind hat geschrieben:
Schliesslich gibt es unzählige Selbstmordversuche, die auf tragische Weise schiefgehen und ein Mensch danach noch kränker ist als vorher.
Es gibt, statistisch gesehen, mehr Querschnittgelähmte infolge mißglückte Selbstmordversuche als Selbstmorde wegen Querschnittlähmung.

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