Da stimme ich Dir zu Trish, wobei ich aber Suze in diesem Punkt verteidigen möchte.

Als leibliche Mutter (sowie Tanja) hat man den Vorteil, daß man das Kind schon Wochen vor der Geburt spürt, es in sich wachsen spürt, man wird getreten, man streichelt es durch den Bauch und baut eine Bindung auf. Wenn man das Baby dann endlich in der Hand hält hat man das Gefühl man kennt es schon ewig.

Als Vater aber (und diese 'Rolle' hat Suze eigentlich) spürt man vielleicht das Kind ab und zu wenn man auf den Bauch der Frau greift, das war's aber auch schon. Wenn das Kind dann auf die Welt kommt und man bisher mit Kindern nichts zu tun hatte (sowie Suze auch, man hat sie nie bei Freunden / Verwandten mit Kindern gesehen), stellen sich Männer meistens mehr 'panisch' als liebevoll an, weil sie Angst haben dem Baby weh zu tun bzw. etwas falsch zu machen. Die Beziehung zum Baby aufzubauen starten Männer praktisch erst nach der Geburt sowie Suze auch.

Ich hatte den Eindruck, dass ihr Verhalten in einem zu schlechten Licht hier erscheint. Da war die Rede von Vorsatz, Betrug, Hintergehen etc. Dem musste ich einfach etwas entgegensetzen. Ohne das kranke Kind wäre sie anstandslos zur Arbeit erschienen und es hätte keine Probleme gegeben. Ob es sich um ihr eigenes Kind handelt oder nicht, spielt da m.E. eher eine sekundäre Rolle - dass sie ein krankes Kind nicht allein lässt, spricht eher für ihr Verantwortungsbewusstsein als dagegen.

Die Situation war nun mal, dass es für die Betreuung keinen Ersatz gab.
Selbst wenn Suze sich durchgerungen hätte, Klaus zu bitten: Der hatte zu dem Zeitpunkt ja ganz andere Probleme.

Wie ich schon vorher schrieb: Formal war die Abmehnung m.E. gerechtfertigt, moralisch nicht.

Toschi, sie hat es nicht bösartig gemeint, sie wollte sich nicht einfach a la Tanja vor der Arbeit drücken.

Aber ihr Verhalten war falsch, was hätte der Chef denn machen sollen? Er hat ja auch eine Verpflichtung gegenüber den anderen Mitarbeitern die ihre Arbeit miterledigen müssen.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Also, ich finde, dass das hier ein wenig am eigentlichen Punkt vorbei geht.. Klar kann man verstehen, warum sie zu Hause geblieben ist, und (auch wenn die Szene auf dem Bett eine andere Sprache spricht), wollen wir ihr ja nicht mal unterstellen, dass sie sich einfach einen fröhlicheen blaunen Tag gemacht hat.

Keiner von uns ist ein Engel - ich denke, jeder von uns hat schon mal blau gemacht. Fakt ist doch aber, dass man dann dazu stehen muss, einen Fehler gemacht zu haben, und die schuld nicht auf den ach so unmenschlichen Chef abwälzen kan.

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Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.' Die Steine haben gesagt: 'Wir sind noch nicht hart genug.'
(Erich Fried)

Warum brachten sie das Kind eigentlich nicht einfach zu Dr.Dressler? Er hätte sich doch gewiss geehrt gefühlt und hätten sich Simons Symptome verschlimmert, hätte er auch gleich eingreifen können.

Sie hätte das Kind auch Helga geben können, dann wäre es zumindest umsorgt gewesen.

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ACHMED,THE DEAD TERRORIST

Oder Isolde, die auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit ist!

Oder Hildchen, die hätte das Kind auch ruhig bekommen, zur Not mit Prosecco ;-).

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Ich bin schonmal gespannt, wann sich Isolde und Hanne näher kennenlernen. Sie haben ja was gemeinsam, sie versuchen derzeit beide einer inneren Leere zu entfliehen.

Ich hab das vorhin nicht klar ausgedrückt:

Ich mache Suze das nicht zum Vorwurf. Was die Gründe angeht, warum sie erst mit der Zeit Gefühle für den Kleinen entwickelt hat - da stimme ich dir vollkommen zu.

Wobei Suze m. E. relativ wenig Interesse an der Schwangerschaft ihrer Partnerin hatte (obwohl das Kind ja von beiden gewollt war).

Tanjas Schwangerschaft war nicht immer unkompliziert und da hatte ich das Gefühl, dass Suze sich relativ wenig einbringt, wahrscheinlich wirklich, weil sie das alles nicht so nachempfinden konnte...

Was ist eigentlich aus der Anzeige der tapferen Frauenärztin geworden, die gegen den Gefälligkeits"doktor" gerichtet war? Wurde die fallengelassen?

Versicherungsbetrug ist meiner Meinung nach kein Kavaliersdelikt - gerade von jemandem, der den hippokratischen Eid geschworen hat. Wird Zeit, daß dem Flöter-Köter das Handwerk gelegt wird.

Die ist über die Tischkante gefallen ...

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Es wurde zumindest erwähnt.

"Dr." Flöter kam mit einem blauen Auge davon.

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ETW hat sich für Carsten eingesetzt, natürlich nur Ludwig zuliebe. Kein Witz, das war so!

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Selbstverständlich hat Dressler auch für Hantzens merkwürdige Bürgebüroanstellung gesorgt.

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Mir liegen jetzt die neuen Abrechnungen der Praxis Flöter vor.
So hoch wie in den letzten sagenwirmal 6 Wochen war der Patientenandrang und die Umsätze zuletzt als Dr. Dressler noch praktizierte.

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Weiters ist lt. der Statistik belegt, daß es in diesen 6 Wochen auffallend wenige Krankschreibungen gab. Im Vergleich zu den Vormonaten eine Senkung von fast 70%.

Exakt!

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Es gab auch keine Todesfälle, und die Notarztzentrale verzeichnet auch nicht die üblichen Rettungs-Einsätze in der Übungspraxis Flöter.

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Die Malteser müssen vermutlich ihre Wache nahe der Lindenstrasse schließen!

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