ellind hat geschrieben:
Tahemet hat geschrieben:
Aber wie bitte kann man das denn auch noch romantisch finden? Klausi der Wankelmütige, der doch alles andere als begeistert ist, als man ihm unterstellt, daß er mit Nastja auf Friede-Freude-Eierkuchen-Familie macht, trifft aus heiterem Himmel die Entscheidung, daß Nastja-Abschlabbern das einzig Wahre ist!
Es ist eben gerade dieses unentwegte Hin- und Her, das die ganze Angelegenheit spannend und auch irgendwie romantisch macht. Bin ziemlich sicher, dass Klaus sich heftig in Nastya verliebt hätte, wenn er Nina nie gekannt hätte. Vielleicht weil es mit Nastya nicht alles so kumpelig ist, wie mit Nina.
Hm...nun ist Nina aber im Hintergrund und ich denke, dass Klaus nicht wird vergessen können, dass sie ihn verlassen hat. Das wird immer zwischen ihm und Nastya stehen.
Ehrlich gesagt fand ich aber reichlich keck von Klaus, Nastya einfach so zu küssen. Erst wurde sie monatelang zurückgewiesen, verletzt und als fünftes Rad am Wagen behandelt...und nun auf einmal soll sie juhu rufen, sobald es Klaus wieder einmal anders meint? Das hätte ich an Nastyas Stelle Klaus nicht so leicht gemacht.
Ich fürchte einfach, dass die Euphorie zwischen den beiden nur kurz anhalten wird. Sobald der Alltag einkehrt, wird Klaus wieder an Nina denken.
Das hoffe ich. Ich habe das jetzt nochmal gesehen und für mich sieht es, wie Tahemet schon sagt, eher nach einer Trotzreaktion aus, nach dem Motto "Ok, wenn ihr alle denkt wir sind zusammen und Nina will nicht mehr mit mir versprechen (verständlich von ihrer Seite, aber nicht sehr clever) dann ist es sowieso schon egal"...
Der Hase ist eine der bestangelegtesten Rollen, vielleicht, weil er als Kind schon in der Lindenstraße war, vielleicht, weil er auch immer von Moritz A. Sachs gespielt wurde (Kompliment, übrigens an dieser Stelle!!!
)
Man merkt Klaus Beimer immer noch an, wie sehr die Begluckung durch Helga seine Persönlichkeit beeinflusst hat.
Er will es bequem haben, Nastya führt ihm den Haushalt und wärmt jetzt auch sein Bett, was will er denn mehr?
Schon die Art, wie er zu Nastya sagte er mache jetzt "das Richtige" zeigt doch, wie rational Klaus an die Sache rangeht.
Würde Nina nur mit ihm sprechen, er wäre nie auf den Gedanken kommen, da bin ich mir sicher.
Nastya ist die Mutter seines Kindes, sicher, aber sie wird immer die zweite Wahl bleiben.
Und ich an Nastyas Stelle hätte - wenn ich ihn denn schon so unbedingt haben will - den Spieß rumgedreht und ihn (vorerst) auflaufen lassen.
Da hätte er sich schon mehr (und vor allem spürbar dauerhafter!!) ins Zeug legen müssen.
Das Wegschmeiß-Argument war aber noch: "Sie passt auf Mila auf...".
Ja, das kommt bei Müttern mitunter vor, dass sie auf ihre Babys aufpassen!
Leider muss ich sagen, dass ich Nastya nach wie vor sehr durchtrieben finde. Allein schon dieser kuhäugige Schmachtblick und dieses Unterwürfige, dass sie bei Klaus immer aufsetzt!
Die wahre Nastya habe ich bei dem Zusammenstoß mit Nina gesehen, die kämpft wie eine Löwin, um dass was sie will zu erreichen - und dazu ist ihr jedes Mittel recht.
Deshalb nehme ich Nastya dieses schüchterne, unterwürfige auch nicht ab. Bei Helga ist sie z. B. ganz anders.
Ich denke, sie fährt bei Klaus ganz bewusst diese Schiene, sie weiß, welche Knöpfe sie beim Hasen drücken muss...