silence hat geschrieben:
Ich muß gar nicht mehr viel schreiben, Goedel hat zum Thema Abtreibung schon alles geschrieben, was ich auch schreiben würde. Nur eins noch: die Väter, die haben bei der Entscheidung gefälligst ihren Mund zu halten (bzw. werden gar nicht erst informiert). Ist das Kind aber geboren, dann werden sie in die Pflicht genomen, sollen zahlen und sich kümmern, dann heisst es auf einmal - völlig zu recht - es ist ja auch sein Kind. Und vorher nicht?
Wenn Iffi abtreibt, geschieht das aus meiner Sicht aus völlig egoistischen Gründen und auf mein Verständnis braucht sie da nicht zu hoffen. Es geht immer irgendwie, der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Soll sie sich doch die Bilder ansehen, wie die Teile abgesaugter Embryonen auf dem OP-Tuch liegen - und schließlich in den Abfall geworfen werden. Viele sind dann auch noch Vegetarier, weil sie es barbarisch finden, Tiere zu töten. Sorry, aber ich reg mich grad fürchterlich auf.
Ja, das ist so ein zweischneidiges Schwert. Ich finde es auch ziemlich schlimm, dass Väter keine Wahl haben. Wenn ich schwanger bin und abtreiben möchte, kann das der Vater nicht verhindern, selbst wenn er unbedingt das kind möchte, es sogar alleine großziehen würde. Ich könnte sein Kind ermorden, er könnte nichts dagegen tun. Das finde ich sehr ungerecht, andererseits muss ich dann wieder als Frau sagen: es ist unser Körper der das Kind neun Monate trägt, die Schmerzen der Geburt durchleidet... es wäre auch wieder unfair wenn der Vater der zumindest während der Schwangerschaft und Geburt wenig helfen kann, bestimmen kann, was mit meinem Körper passiert.
Ich kann verstehen dass es eine Ungerechtigkeit für Männer ist, aber ich kann auch verstehen dass es unfair wäre, wäre es andersherum. Versteht ihr was ich meine?