Bei solch hinterhältigen, verlogenen Personen wie der Mistkröte ist es nach meiner Erfahrung meist so, dass bei ihnen Realität und Phantasie bzw. Lüge fließend ineinander übergeht und vieles von dem, was sie sich zurechtlügen, von ihnen selbst irgendwann geglaubt wird.
Gerade beim Schantalle, das ein großes Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe durch seine Mutter hat, kann ich mir vorstellen, dass Wunschdenken und tatsächliches Fühlen oft nicht mehr von ihm selbst auseinander gehalten werden können.

Na ja, im Grunde ist sie zu allen, mit denen sie Kontakt hat, falsch Aber Sandra dürfte wohl der einzige Mensch sein, der ihr in irgendeiner Weise was bedeutet, von der will sie, denke ich, wirklich geliebt werden. Und wenn sie ihr dafür das nette, verantwortungsbewusste Mädchen vorspielen muss, dann ist das eben so. Da muss eine Lea eben einfach mal geopfert werden

Chantal kann gar nicht mehr anders. Das Manipulieren und Lügen hat sich bei ihr bereits so verselbstständigt, dass sie es selbst wahrscheinlich oft nicht mehr merkt.
Typisch dafür war das Zusammentreffen mit Lea an der Bushaltestelle, wo sie was von sich selbst schützen, auch mal verlieren können usw. faselte. Es klang für mich so, als würde sie den , den sie verzapft, selbst glauben. Sie schafft sich ihre Welt, wie sie sie gerade braucht.

Klar glaubt sie das, was sie Lea da erzählt hat, irgendwie muss sie ihre Untaten ja vor sich selbst rechtfertigen. Wenn jeder nach seinem eigenen Vorteil schauen muss und das eigentlich auch alles nicht so schlimm ist ("das geht vorbei"), ist ja auch ihr Verhalten nicht verwerflich.
Was im Übrigen auch sein kann, ist, dass Chantal eine gewisse Schadenfreude über Leas gegenwärtige Lage empfindet. Sie war ja doch erkennbar neidisch auf Leas Geborgenheit bei Helga ("Deine Oma liebt Dich so, dass ich kotzen könnte") und ihr ganzes Streben war darauf gerichtet, von Helga als Musterjugendliche anerkannt zu werden. Jetzt hat sie es sogar geschafft, dass Helga ihr, einer Fremden, mehr als der eigenen Enkelin glaubt. Traurig ist Chantal darüber bestimmt nicht.

...und Lea wird bzw. wurde für ihren Geschmack wohl zu viel von Helga bemuttert und wollte ausbrechen...

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Was? Unser Hahahajo?
Und welcher Pornofilm von Julian?
Ich glaube, ich habe damals eine entscheidende Folge verpasst?!?!

Weiß das leider auch nicht mehr so genau, von daher ohne Gewähr: Julian kam irgendwie an die Zenker-Wohnung (?), als die Zenkers weg waren, ich glaub über den alten Bruno, um dort einen "romantischen Liebesfilm" zu drehen. Das war dann natürlich ein Porno. Hajo hat das mitbekommen, konnte aber nicht eingreifen, weil die Hauptdarstellerin ihn irgendwoher kannte und wohl etwas gegen ihn in der Hand hatte (Bordellbesuche?). Weiß aber nicht, ob das damals explizit klar gemacht wurde, vielleicht bild ich mir das auch nur ein? (man wird eben alt und vergesslich )

War der Milchbart auf Chantals Oberlippe wohl eine versteckte Botschaft der Autoren?

Hajo hatte nach dem Tod von Bertha Trost im Bordell gesucht. Natürlich hat er nicht mit der Prostituierten geschlafen. Nein, er hat nur geredet und sie hat ihm Trost gespendet. :mes-hi-: In dem Porno war diese Prostituierte die Hauptdarstellerin - welch ein Zufall aber auch.

In die Zenker-Wohnung kam Julian so: Gabi und Andy waren in Bonassola und Bruno sollte die Wohnung in der Zeit vermieten. Er vermietete sie an Julian, der dort einen Film drehen wollte, der sich dann als Porno rausstellte. Waren lustige Szenen.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Hajo bei einer Prostituierten - daran kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.
Vielleicht hab ich es auch verdrängt.

Es wurde auch nie gezeigt, dass er bei der Prostituierten war. Hajo hat nur davon berichtet. Und - wie bereits erwähnt - er hat mit ihr auch nur geredet.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Übrigens finde ich eure Gedanken zu Chantal sehr interessant.
Wenn selbst wir Zuschauer nicht mehr wissen, welche Emotionen von ihr echt oder gespielt sind, dann macht die Schauspielerin ihre Rolle gut und gibt der Figur das entscheidende Etwas.
Bisher fand ich Chantal einfach nur - aber jetzt ist sie nicht mehr eindimensional und das finde ich super!

Helgas Standpunkt kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen.
Was ist aus der Glucke geworden, die sie immer bei Klausi, Benny und Marion war?
Als Klaus damals in die rechte Szene abgerutscht ist, war er auch unhöflich zu ihr, während Olli Klatt vor Freundlichkeit geglänzt hat. Als dann aber herauskam, was die beiden zusammen veranstaltet haben, da war für Helga sofort ganz klar, dass ihr Hase völlig unschuldig war und nur durch Ollis schlechten Einfluss auf die schiefe Bahn geraten ist.
Heute glaubt sie einer dahergelaufenen Fremden, nur weil die netter als Lea ist? Und fragt sich, wie aus Lea so ein Miststück werden konnte? Auch Erichs sofortiges Nicken in Bezug auf Helgas Bedenken, dass Lea nicht mehr bei ihnen bleiben kann, weil Erichs Krankheit mehr Aufmerksamkeit fordert - hallo?!

Das sind nicht Helga und Erich - das sind höchstens deren durchgedrehten, hysterischen Zwillinge.

Bezüglich Erich bin ich mir nicht so sicher, ich hatte eher den Eindruck, dass er überrascht, fast schon ein wenig geschockt von Helgas "Erziehungsheim"-Plänen war (übrigens eine bescheuerte Idee, wie stellt Helga sich das vor? Lea ist bald 18, da kann man sie doch nicht gegen ihren Willen in ein Heim stecken. Höchstens rausschmeißen könnte Helga sie - aber dann dürfte sie auch unterhaltspflichtig gegenüber Lea sein). Auch in der Szene ganz am Anfang, als Helga in Leas Zimmer war, hat Erich sie ja eher beruhigt.
Helgas Haltung ist aber wirklich krass und auch nicht so ganz nachvollziehbar.

Hamster, ich habs ja schon in der ZuPo geschrieben: Helgas innere Stimme wird immer lauter, dass Lea nicht aus ihrer Familie stammen kann.
Gut, das einfach Gestrickte und die Faulheit könnte aus Hantzens Richtung kommen, lügen und betrügen auch zu einem gewissen Teil, aber diese kriminelle Energie dann doch nicht.
Deshalb benimmt Helga sich nicht so vorbildlich wie bei ihren eigenen Kindern - sie ahnt, dass Lea eine Kuckucksenkelin ist!

Vielleicht meint Helga ja ein Sprech-Erziehungsheim?

Dein Wort in Gottes Ohr - ich halte die Aussprache der Schauspielerin einfach nicht aus, "ich kriech da Krise" (wie Claudia Rantzow sagen würde). Ich finde das direkt eine Zumutung für den Zuseher. Vor allem im Cliff der vorigen Folge .

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"Mein aaaaaaaaarmes Puttchen"
"Den jungen Sperling könnte man mir nackt um den Bauch binden, ohne jegliche Reaktion meinerseits"
(Onkel Franz zu Helga in Folge 630)

"Der Papa musste sogar einen Waldspaziergang machen, so sehr hat er sich aufgeregt!"
(Helga zu Marion in Folge 3)

Ich finds jetzt nicht so schlimm, ich finde Anna-Sophia Claus ganz gut und irgendwie passt diese Sprechweise auch zur Figur. Was allerdings schon etwas seltsam ist, dass sich bei Lea überhaupt keine Spur von bayerisch/Münchnerisch findet. Manchmal vergessen die zu sehr, dass die Serie in München, nicht in Köln spielt (genauso als sie für diese Quiz-Show diesen Bernd Stelter ausgegraben haben, der außerhalb von NRW jetzt nicht so bekannt ist).

naja Bernd Stelter kennt man von 7 Tage, 7 Köpfe, das lief glaub ich relativ lange auf RTL.

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"Den jungen Sperling könnte man mir nackt um den Bauch binden, ohne jegliche Reaktion meinerseits"
(Onkel Franz zu Helga in Folge 630)

"Der Papa musste sogar einen Waldspaziergang machen, so sehr hat er sich aufgeregt!"
(Helga zu Marion in Folge 3)