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BeitragVerfasst: 13.04.2019, 14:40 
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Auch Dubravko Mandic, Listenkandidat der AfD, gab zu, dass die AfD und die NPD sich nicht groß unterscheiden. „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte.“ Barack Obama bezeichnete er auch als „Quotenn*ger“. Höcke nahm die rechtsextreme NPD ebenfalls in Schutz, Jens Maier sagt über die Partei, dass sie die einzige Partei sei, „die immer entschlossen zu Deutschland gestanden hat“. Alle Parteiausschlussverfahren gegen diese Personen scheiterten.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/nazis-in-afd/

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Verfasst: 13.04.2019, 14:40 


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BeitragVerfasst: 13.04.2019, 15:14 
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Hamlet hat geschrieben:
Auch Dubravko Mandic, Listenkandidat der AfD, gab zu, dass die AfD und die NPD sich nicht groß unterscheiden. „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte.“ Barack Obama bezeichnete er auch als „Quotenn*ger“. Höcke nahm die rechtsextreme NPD ebenfalls in Schutz, Jens Maier sagt über die Partei, dass sie die einzige Partei sei, „die immer entschlossen zu Deutschland gestanden hat“. Alle Parteiausschlussverfahren gegen diese Personen scheiterten.

https://www.volksverpetzer.de/analyse/nazis-in-afd/


Nun haben Sie Rassisten zitiert, die nun nicht für die gesamte AfD sprechen. Ich sehe ja selber und habe es auch immer wieder geschrieben, dass es da einen großen Flügel gibt, der höchst bedenklich ist. Aber rassistische Äußerungen sind kein Anschlag auf die demokratische Anordnung. Wo steht denn im Programm, dass sie beispielsweise das Parlament aushebeln wollen? Wo drohen die an, dass sie notfalls mit Gewalt den Laden übernehmen wollen, wenn man sie nicht wählt?

Ein gescheitertes Parteiausschlussverfahren gegen Höcke bedeutet ja nicht, dass die AfD Höckes Meinung teilt. Die Hürden sind hoch, um so ein Verfahren durchzusetzen. Die SPD ist ja auch gescheitert, Sarrazin auszuschließen.

Gegen die AfD hilft nur die argumentative und gerne auch pointierte Auseinandersetzung. Etikettierungen wie "Nazi" und anderweitige Dämonisierung der Partei und ihrer Wählerschaft, bringt nichts. Das wird der AfD nicht gerecht und die Nazis werden verharmlost. Die AfD hat in den letzten Jahren folgende Themen thematisiert:

1. Kritik am Euro und der Eurorettung (eigentlicher Grund für die Gründung dieser Partei)
2. Kritik an der Massenimmigration (v.a. aus dem arabischen Raum)
3. Kritik an Klimaschutz

Die Bürger empfanden es als übergriffig von der Politik, dass da ohne Diskussion eine gewisse Politik als "alternativlos" gemacht wurde. Kritiker der Eurorettung, die in die Milliarden ging, wurden als "europafeindlich" diffamiert. Kritik an der Masseneinwanderungen wurden als herzlose Unmenschen und Rassisten diffamiert. Und Kritiker des milliardenschweren Klimaschutzes als Idioten.

Da fanden innerhalb von CDU, CSU, SPD, Grüne, Linkspartei und FDP (deren Anhänger ich bin) kaum Diskussionen statt. Merkel regiert wie der Kaiser anno 1914: "Jetzt kenne ich keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche." Die Medien waren auf einer Linie mit Merkel. Es ist doch komisch: Das linke Kabarett hat doch seit 2005 über Merkel hergezogen, z. B. Priol, der auch Wörter wie "Zonenwachtel" in den Mund nahm. Das nahm ab spätestens 2015 ab.

Wie sollten auch nicht die "Nazi"-Aufmärsche von 2014 vergessen: https://youtu.be/qc7o2_uKwyI?t=53

Am Rande standen Journalisten, die behauptet haben, es wäre alles friedlich.

https://tapferimnirgendwo.com/2014/07/2 ... abine-rau/

https://tapferimnirgendwo.com/2014/07/2 ... tinksauer/

Und das, was Herr Buurmann kritisiert, macht mir mehr Sorgen als die paar Einfallspinsel in einer Partei. Die SPD bewegt sich auf Kuschelkurs mit Fatah und Mullahs. Udo Voigt von der NPD war auch kürzlich bei der Hizbollah.

Der Mainstream muss endlich mal anfangen, seine Birne einzuschalten und nicht die Gegner dämonisieren oder lächerlich machen. Der Mainstream (heute vornehmlich links) ist ja so stolz auf seine Willkommenskultur, sozusagen als Buße für den Holocaust. Und Karl Lagerfeld brachte die schizophrene Situation auf den Punkt: "Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen." - Spiegel, Bento, RTL... - sie wollten Lagerfeld nicht verstehen, sondern diffamieren ihn nur und übeführten ihn der "Islamophobie", obwohl das von ihm Angesprochene so offensichtlich ist.


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BeitragVerfasst: 13.04.2019, 18:09 
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Ich störe jetzt mal die Endlos-Diskussion - denn irgendwie dreht es sich doch im Kreis.
Einige Unverbesserliche lassen sich nicht belehren. (Kennt man ja auch von der AfD)

BarbaraCT hat geschrieben:

Diese Wohnung, in der Anna geputzt hat, war ja der Knaller! :lach.: Diese Eiswürfelszene hätte glatt aus einem Loriot-Film sein können.
Aber hatte der Typ echt das Bade"zimmer" frei im Raum stehen?? Ohne Zwischenwände, ohne Tür? Wie appetitlich, wenn einer aufs Klo geht und die Gäste am Esstisch sitzen...?
Aber ich weiß, ich bin einfach spießig...


Ich hab mir die Folge heute nochmal angeschaut. Das Klo hat eine Tür - genau neben der Eingangstür. Das hat der "Assistent" sogar gesagt.
Nur das Bad ist mitten im Zimmer (was ich persönlich aber auch sehr merkwürdig finde ....)

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BeitragVerfasst: 13.04.2019, 21:26 
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Kesuma hat geschrieben:
Und gerade das finde ich so schlimm, dass man bei dem Thema immer aufpassen muss, was man sagt,
und jedes Wort genau abwägen muss.

Und gerade das finde ich gut, wenn man bei dem Thema aufpasst und sich vorher überlegt, was man sagt.
Leute, die aus dem Bauch und verallgemeinernd drauflosschwätzen, gibt's ja nun leider genug.


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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 00:06 
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Rudi123 hat geschrieben:
Nö, das ist nicht AfD-reif, sondern eine polemische rhetorische Frage bzgl. des Umstandes, dass man uns etwas präsentieren will, wie die Welt nicht ist.

Und genau dieser Polemik bedienen sich diese Nasen allenthalben, also ist das sehr wohl AfD-reif.


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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 10:18 
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Ilsebill hat geschrieben:
Nur das Bad ist mitten im Zimmer (was ich persönlich aber auch sehr merkwürdig finde ....)


Hatten wir ganz früher auch, nannte sich Zinkwanne.

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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 10:19 
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Rudi123 hat geschrieben:

Nun haben Sie Rassisten zitiert, die nun nicht für die gesamte AfD sprechen.


Die AfD _lässt_ die sprechen also sprechen die für die gesamte AfD.

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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 12:36 
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Die Mumie hat geschrieben:
Und gerade das finde ich gut, wenn man bei dem Thema aufpasst und sich vorher überlegt, was man sagt.
Leute, die aus dem Bauch und verallgemeinernd drauflosschwätzen, gibt's ja nun leider genug.


Die Mumie hat geschrieben:
Und genau dieser Polemik bedienen sich diese Nasen allenthalben, also ist das sehr wohl AfD-reif.


Aber machst du nicht genau das, was du vorher anprangerst?
Erst schreibst du, man sollte vorher überlegen, was man sagt.
Dann verwendest du Begriffe wie "diese Nasen" und "AfD-reif".
Ist das dann nicht genauso abwertend?


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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 13:09 
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BarbaraCT hat geschrieben:
OK! Dann kann der Bewohner seinen Gästen ja wenigstens was fürs Auge bieten, wenn ihm zwischendurch mal nach Duschen oder Baden ist... ;-)

Nicht unbedingt... ;-)


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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 17:16 
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Kesuma hat geschrieben:
Aber machst du nicht genau das, was du vorher anprangerst?
Erst schreibst du, man sollte vorher überlegen, was man sagt.
Dann verwendest du Begriffe wie "diese Nasen" und "AfD-reif".
Ist das dann nicht genauso abwertend?

Nein. "AfD-reif" ist eine reine Feststellung - die Wertung bleibt jedem selber überlassen.
Und über die vergleichsweise freundliche Formulierung "Nasen" habe ich vorher sehr genau nachgedacht - mir wären auch noch ungünstigere Bezeichnungen eingefallen.
Ich mag diese Partei, ihre Vertreter und Sympathisanten nicht und habe das klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.
Das ist aber etwas anderes als das, was ich "angeprangert" habe.


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BeitragVerfasst: 14.04.2019, 17:51 
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BarbaraCT hat geschrieben:
@ Kesuma, Du schriebst:
"Ich denke mal, wenn er so etwas zu einer Deutschen gesagt hätte:
Da wo du herkommst (weil sie vielleicht aus einem schlechten Stadtteil stammt, Problembezirk
oder so etwas), dann hätte sich keiner daran gestört und es wäre genauso abwertend gewesen."


In diesem letzten Punkt hast Du völlig Recht - es wäre genauso abwertend gewesen. Aber dass sich keiner daran gestört hätte, ist ein Trugschluss. Nicht nur ich, sondern - da bin ich sicher - die meisten anderen hier hätten sich genauso daran gestört, wenn Roland zu einer Deutschen, die aus einem sozialen Brennpunkt kommt, gesagt hätte: "Da in eurem Asi-Stadtteil ist es wohl normal (...).
Dasselbe gilt für eine Aussage wie: "Typisch Frau - zu dämlich, was zu kapieren!"
Oder wenn sie übergewichtig wäre: "Typisch für euch Fette - ihr denkt immer nur ans Fressen und kriegt deshalb nix auf die Reihe!"

Immer dann, wenn die Zurechtweisung nicht um die Sache an sich geht, sondern um Merkmale der Person, ist sie diskriminierend und beleidigend. Das ist es, was hier angeprangert wird.


Da gebe ich dir Recht. All diese Aussagen sind abwertend und nicht in Ordnung.
Allerdings scheint sich niemand daran zu stören wenn hier abwertende Bemerkungen fallen.


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BeitragVerfasst: 20.04.2019, 21:16 
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BeitragVerfasst: 21.04.2019, 22:22 
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Sie wollen nur Haltung zeigen. Mich erinnert das an die hohlen Phrasen in der DDR. Da wurde auch ständig auf den Faschismus geschimpft, der jederzeit wieder um die Ecke schleichen würde. Wir wurden schon als Kinder damit belästigt, ohne zu wissen, was das ist. Der Begriff wurden bis zu seiner Bedeutungslosigkeit gedehnt. Heute redet man von Nazis. Neulich sagte eine Kollege: "Die Nazis in der CDU verlieren ihre Zurückhaltung." (leicht paraphrasiert), worauf ich ihn vollkommen entgeistert die Frage stellte, welche Nazis denn. Keine Antwort. Denn es ist eine totale Verharmlosung des Begriffes Nazis, denn dann können die Nazis ja nicht so schlimm gewesen sein, wenn der rechte Flügel der CDU schon aus Nazis bestünde.

Ich frage mich auch immer, welche Literatur die Leute gelesen haben, die sich immer sehr weit aus dem Fenster lehnen, den Nazi-Begriff schnell verwenden (oder die Etiketten braun oder Faschist) und schnell moralisierend urteilen. Ich habe erst im letzten Jahr Sebastian Haffners Beuch "Anmerkungen zu Hitler" gelesen, zur Zeit lese ich Wolfgang Leonhards Buch "Die Revolution entlässt ihre Kinder". Ich bin auch sonst historisch und politisch sehr interessiert. Ich habe auch immer wieder betont, dass ich die AfD kritisch sehe und selbst nie gewählt habe oder in Versuchung käme, sie zu wählen. Meine politischen Gegner will ich treffend kritisieren und mit inhaltsstarken Polemiken treffen, denn dann macht die politische Auseinandersetzung Spaß.

Wer einfach nur mit Verbalinjurien um sich wirft und jede Islamkritik als "Islamophobie" und jede Eurokritik als "Europafeindlichkeit" brandmarkt, der hat doch schon argumentativ kapituliert.


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BeitragVerfasst: 21.04.2019, 22:31 
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Bedenke aber bitte; Faschismus fängt nicht da an, wo die Gegner schon in den KZs auf ihren Tod warten, das fängt sehr viel früher an. Und genau das ist ja das Problem!

Ich habe die Dornen auf meinem Grundstück so halbwegs im Griff, aber ich muss da ständig bei sein, sonst ufert das ganz schnell aus.

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BeitragVerfasst: 22.04.2019, 00:48 
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Hamlet hat geschrieben:
Bedenke aber bitte; Faschismus fängt nicht da an, wo die Gegner schon in den KZs auf ihren Tod warten, das fängt sehr viel früher an. Und genau das ist ja das Problem!


Gibt es denn eine Ideologie der AfD? Ich sehe keine. Ich sehe Programmschwerpunkte. Die Partei begann als Euro-kritische Partei. Ein reines Sachthema. Aber schon damals trötete man, das wären Rechtspopulisten. Dann kam die Masseneinwanderung aus Nahost ab 2015. Die AfD stellt sich dagegen. Auch die Grenzöffnung kann man seriös mit pro und kontra diskutieren, aber man machte es sich einfach, und schwang die Nazi-Keule.

Einige der AfDler trifft man mit dem Nazi-Vorwurf, viele andere nicht. Und viele Wähler auch nicht. Die haben vorher SPD, CDU oder Linkspartei gewählt und sind doch nicht mir nichts dir nichts zum Nazi mutiert.

Dass die AfD sich häufig im Ton vergreift, was über einfache Polemiken dann oft hinausgeht, darf doch nicht davon ablenken, dass es sowohl in der AfD als auch außerhalb seriöse Kritik an der Massenimmigration (z. B. durch Henryk M. Broder, Prof. Wolfssohn, Bassam Tibi, Hamad Abdel-Samad usw.) aus Nahost gibt. Gerade wer ernsthaft gegen nationalsozialistische Ideologie ist, und ein Pfeiler davon ist der Antisemitsimus, der muss das kritisch sehen, denn die Muslime aus Nahost wurden mit antisemitischen Wahnvorstellungen in ihrer Kindheit vollgepumpt.

Karl Lagerfeld machte durch eine treffende Polemik auf die Schizophrenie aufmerksam: „Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen." - Denn die deutsche Politik holt ja nur aus einem Grund so viele dieser "Flüchtlinge" ins Land: Es ist Moralhuberei, man will der Welt zeigen, wie gut sich Deutschland seit 1945 gebessert hätte. - Die deutschen Medien wollten sich mit Lagerfeld nicht inhaltlich beschäftigen. Obwohl die Äußerung von starker Analysekraft und Wortgewandheit zeugt (kein Wort zu viel, keines zu wenig), wurde er als xenophob, islamophob, sowie alt und tattrig abgestempelt. Er hatte recht.

Ihre Äußerung erinnert mich an Diether Dehm. Die Vernichtungslager betrafen ja vor allem die Juden. Der ideologische Pfeiler dafür war der Antisemitsimus. Diether Dehm sagte:

“Der Antisemitismus wurde das, was er wirklich ist: Eine massenmordende Bestie. Und deswegen dürfen wir nicht zulassen, dass man den Begriff des Antisemitismus für Alles und Jeden inflationiert. Antisemitismus, das ist Massenmord! Und es gibt überhaupt keinen Anlass, wenn mein Kollege und Freund Rolf Becker hier spricht, wenn von irgendeiner Seite dazwischengepöbelt wird Antisemitismus. Antisemitismus ist Massenmord und muss dem Massenmord vorbehalten bleiben!”

(https://tapferimnirgendwo.com/2013/01/1 ... smus-mehr/)

Ein wahrhaftiger Trottel dieser Dehm. Übrigens ein Linker. Einerseits schreien Dehm und Konsorten "Wehret den Anfängen!" herum, aber nur nicht bei sich, wenn sie originäre anitsemitische Argumentationsmuster nutzen, oder bei Parteifreunden decken und antisemitische Straftaten kleinreden.

Die AfD hat immerhin dem Antrag der FDP zugestimmt: https://www.israelnetz.com/politik-wirt ... tag-durch/

Ich sehe auch nicht, dass die AfD hätte dagegen hätte, wenn beispielsweise Christen aus Syrien zu uns kämen, denn die sind wirklich verfolgt.

Wo die pauschale Ausländerfeindlichkeit und Xenophobie der AfD sein soll, weiß ich auch nicht. Putin ist doch Ausländer und die AfD mag Putin. Die mögen auch Orban, der ja auch Ausländer ist. Es ist ein Islamding und nun kann man darüber streiten, ob es ein Hass gegen den Islam oder ein Ressentiment gegenüber allen Moslems ist, oder ein scharfe kritische Einstellung. Die AfD ist da ambivalent, aber das Problem, was ich sehe: Nur weil die AfD ein Thema offensiv besetzt, kann es doch nicht zum Thema sein, das man dann nicht mehr diskutieren darf.

Mittlerweile sind sogar manche Grüne aufgewacht: http://www.taz.de/!5588479/

Woanders findet man diese vernünftige und realistische Einschätzung zum islamischen Mann schon seit etlichen Jahren. Da muss man keine AfD-Broschüren zitieren.

Die AfD hat zwar kein Vernichtungsprogramm und will auch keinen Weltkrieg führen, aber die Putinhörigkeit, dass sie aus der Nato wollen, dass sie Ressentiments gegen "Neolibberalismus" schüren, macht sie faste genauso gefährlich wie die Linkspartei. Letztere halte ich sogar noch für gefährlich, weil es da ideologische Schulungen gibt und weil die Erfahrungen haben bei zersetzenden Maßnahmen und im paramilitärischen Bereich. Die haben ja auch schon die PLO-Spacken militärischen ausgebildet. Wer beim Mauerfall 25 Jahre alt war und in der Stasi Guerilla-Kämpfer ausbildete, der ist heute Mitte 50 und kann immer noch als Ausbilder fungieren. Diese alten Seilschaften sind nicht weg, die ruhen nur.


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BeitragVerfasst: 26.04.2019, 21:41 
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