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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 13:05 
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Hamlet hat geschrieben:
Und die "eigene Kultur" wäre? Beispiele?

Oh schön, ein Treffer. Hab mir natürlich schon überlegt, was ich schreibe, wenn diese dialektische Frage kommt. Obwohl ich gar keine Lust habe, mich an diesem Geplänkel zu beteiligen. Aber jetzt habe ich es getan und muss in den erwarteten essigsauren Apfel beißen.

Man nehme doch nur mal die Dialekte, die hier immer wieder kritisiert werden. Sei es das Bayerische von Olaf oder Else, Gabis östereichische Mundart oder ganz besonders beliebt immer Sächsisch, aktuell das von Roland. Ich habe noch nie gelesen, dass sich jemand über Murats Ausländerdeutsch beschwert hätte. Lediglich Gung steht immer wieder in der Kritik. Aber der ist ja auch aus dem Fernen Osten und bei Asiaten wirken was Rassismus und Diskriminierung angeht hierzulande sowieso ganz andere Mechanismen. Die sind hart im Nehmen und fordern nichts ein.

Mir machen Dialekte nichts aus, im Gegenteil. Mich stört auch nicht, wenn man hört, dass jemand hier schon zwanzig Jahre lebt und noch Probleme mit der Sprache hat. Sprachen sind für viele schwer zu lernen und der Alltag erlaubt es den Wenigsten, sich ausführlich damit zu beschäftigen. Aber die teilweise extrem schlechten Sprachkenntnisse in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die zwar hier geboren, aber so deutlich an ihrer Sprache als nicht deutschstämmig zu erkennen sind, stoßen mir immer wieder auf. Und ganz besonders dann, wenn sich das dann auch auf Eingeborene auswirkt, die das übernehmen, weil sie aus diesen sozial definierten, aber sehr dominanten Kreisen gar nicht mehr rauskommen.

Anderes Beispiel. Wer als Deutscher in Trachten- oder Volkskunstvereinen aktiv ist, muss arg aufpassen, nicht per se in die rechte Ecke gestellt zu werden als Revanchist und ewig Gestriger. Bestenfalls dient so etwas noch auf Volksfesten der Belustigung der ewig breiten Masse, aber ansonsten findet es wenig Anerkennung.

So, mehr schreibe ich jetzt zu dem Thema aber nicht. Die Art der Fragestellung und die jetzt folgende Demontage meines Posts sind mir eindeutig auf zu niedrigem Niveau.

Falls noch jemand eine Antwort braucht, der findet die in dem oben verlinkten Beitrag mit diesem Herforth, dem ja schon beim Wort deutsch das Kotzen ankommt. Sozusagen q. e. d.

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Die Leute sagen immer, ich sei eingebildet, dabei gibt's mich wirklich.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 10.04.2019, 13:05 


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 13:29 
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Hamlet hat geschrieben:
Seppel hat geschrieben:
Wir in Deutschland haben das Problem, dass gewisse Kreise jede Kultur der Welt auf Händen tragen, bejubeln und anhimmeln, die eigene Kultur mit Füßen treten,


Und die "eigene Kultur" wäre? Beispiele?


Beispiele dafür gibt es viele, dass wir immer Rücksicht auf fremde nehmen
und die eigenen Traditionen nicht verteidigen.

Beispiel 1:
In Berlin wird in den allermeisten Kindergärten und Schulkantinen auf Schweinefleisch verzichtet,
weil dort auch Muslime leben (kam neulich ein Bericht im Fernsehen darüber).
Statt zu sagen, ein Schnitzel gehört in Deutschland zur Kultur, ihr müsst es ja nicht essen,
aber ihr müsst apzeptieren, dass es das hier gibt, sagen wir lieber, wir verzichten in Schulkantinen ganz darauf.

Beispiel 2:
In vielen Kindergärten wird inzwischen auf das Basteln vor Weihnachten verzichtet,
weil muslimische Kinder da nicht mitmachen können.
Statt zu sagen, ihr müsst nicht unbedingt mitmachen, aber bei uns gehört das zur Tradition,
sagen wir lieber, wir verzichten ganz darauf.

Beispiel 3:
Genau dasselbe zu Ostern. In Kindergärten werden heutzutage kaum noch Ostereier angemalt,
weil man mit Rücksicht auf die Muslime darauf verzichtet.
Auch hier müssten wir sagen: das gehört in Deutschland zur Tradition, das müsst ihr akzeptieren.
Stattdessen wird Ostereier anmalen lieber ganz gestrichen.

Beispiel 4:
Letztes Jahr gab es große Diskussionen über Umzüge zum Martinstag. Da haben auch viele gefordert,
diese Umzüge abzuschaffen, weil das muslimische Kinder ausgrenzen würde.
Stattdessen müssten wir sagen, ihr könnt gerne mitgehen oder auch nicht, aber das ist unsere Kultur
und Tradition.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... artin.html

Beispiel 5:
In Schulen wird während des Ramadans keine Klassenarbeit mehr geschrieben (haben mir unabhängig
voneinander zwei Lehrerinnen erzählt).
Dabei müssen Kinder im Ramadan nicht fasten, aber es ist für sie eine feierliche Zeit, da ist es
in deren Kulturkreis nicht üblich, dass man solche Dinge wie Klassenarbeiten machen muss.
Auch hier wieder: Statt zu sagen, ihr lebt in Deutschland, da müsst ihr euch an unsere Regeln halten,
passen wir uns an und verschieben die Klassenarbeiten.

Beispiel 6:
In vielen Städten wurde der Weihnachtsmarkt bereits in Wintermarkt umbenannt, mit Rücksicht
auf alle, die keine Christen sind.
Auch hier müssten wir sagen, ein Weihnachtsmarkt gehört zu unserer Tradition und müssten
ihn verteidigen, statt wieder auf andere Rücksicht zu nehmen.
https://www.merkur.de/welt/winterfest-s ... 02410.html

Solche Beispiele gibt es noch viele. Man redet immer von Integration, aber stattdessen nehmen
wir Rücksicht und wir passen uns an.
Genau dasselbe war eben die Szene im Akropolis. Eine Türkin bewirbt sich in einem Lokal, von dem
sie weiß, dass dort Schweinefleisch verarbeitet wird. Sie ist aber nicht bereit sich anzupassen sondern
erwartet von den anderen, dass sie Rücksicht auf sie nehmen.
So etwas geht einfach nicht.
Das finden viele Leute falsch. Und immer, wenn man so etwas kritiesiert, dann wird man gleich
in die rechte Ecke geschoben.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:00 
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Das meiste, was du da aufzählst sind Legenden und gezielte gestreute Falschmeldungen.

Was das Schweinefleisch betrifft, so ist das ganz einfach ein Logistikproblem; die Küchen sind nicht groß genug um zweierlei zu kochen. Die Gören kriegen auch so zu viel ungesundes Schweinefleisch zu essen. Dass Schweinefleisch für Schüler in Deutschland zur Kultur gehört, ist mir neu, wir hatten belegte Brote von zuhause dabei. Und Fleisch gab es eh nur sonntags. "Und sonntags Fleisch", das wäre deutsche Kultur.

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:05 
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Seppel hat geschrieben:

Man nehme doch nur mal die Dialekte, die hier immer wieder kritisiert werden.


Bzgl der Dialekte ist die Kritik überwiegend, dass die Münchner _keinen_ Dialekt sprechen oder sogar den falschen!

Die arrogante Goas Anna hat den Bua abgewertet, weil dieser Dialekt sprach und einen Janker trug. Aber Anna schreibt hier nicht mit. Wäre ja noch schöner...

Bei Gabi war es eine Zeit lang so, dass sie im Laden "So, hier Ihre Bröööötchen" sagte. Seit dem ich das in einem geharnischten Leserbrief kritisiert hatte, sagt Gabi "Sooo, hier Ihre Semmeln...." Wie sich das gehört. Aber "Grüß Gott" sagt leider nach wie vor keiner.

Mit "auf der Kultur herumtrampeln" hat aber auch das wenig zu tun. Eigentlich nichts.

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:26 
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Hamlet hat geschrieben:
Das meiste, was du da aufzählst sind Legenden und gezielte gestreute Falschmeldungen.

. Dass Schweinefleisch für Schüler in Deutschland zur Kultur gehört, ist mir neu, wir hatten belegte Brote von zuhause dabei. .


Ich auch. Aber ich hatte auch nur bis maximal viertel nach eins Schule (außer vielleicht mal einen Tag in der Oberstufe etwas länger). Somit war ich Mittags zu hause und habe dann dort gegessen. Und Fleisch gab es durchaus auch unter der Woche, nur halt keinen "Sonntagsbraten" Meine Mutter war Hausfrau

Heutzutage gibt es viele Ganztagsschulen, in denen die Kinder dann Mittags was essen.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:31 
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Wir hatten zwei mal die Woche nachmittags Unterricht da Realschule. Wie wir da hin kamen oder ob wir blieben und wo und was wir zu essen hatten, war unsere Angelegenheit. Begründung der Schule: Wir sind nur für die Schulpflichtigen verantwortlich, ihr seid über die Schulpflicht hinaus.

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:40 
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Jetzt kann man aber auch umgekehrt argumentieren.

Nicht: "Wenn den Deutschen es nicht passt, dass es kein Schweinefleisch gibt, sollen sie doch ein Butterbrot mitnehmen" kann man sagen "Wenn es andersgläubigen nicht passt, dass es (mal) Schweinefleisch gibt, sollen sie halt an dem Tag ein Butterbrot mitnehmen.

Meist gibt es in einer Schulmensa ja auch nicht nur ein Gericht.

Schweinefleisch wird also verboten... also keine Pizza mit Schinken.

Andere Religionen essen keine Kühe... also Rindfleisch auch streichen.

Dann gibt es noch Vegetarier.... und sogar Veganer.

Lactose-Intoleranz, Gluten-Unverträglichkeit....


In einer Mensa, wo mehrere Hundert Kinder essen, muss jeder Kompromisse machen.


Und sich in einem griechischen Lokal zu weigern, mit Schweinefleisch zu arbeiten, geht nun mal nicht.

Wenn ich bei einem Tierarzt Praktikum mache, kann ich auch nicht sagen: "Ich kümmere mich nur um Schlangen oder Fische, weil ich eine Allergie gegen Tierhaare habe.

Oder als muslimische Frau Bademeisterin in einem öffentlichen Hallenbad mit Sauna werden wollen und erwarten, dass sich die Gäste alle verhüllen.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:48 
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Bundesweit hat das schleichende Aus für das Schweineschnitzel in der Schulmensa jedoch nicht nur mit der Zunahme muslimischer Schüler zu tun, sondern auch mit veränderten Ernährungsstandards: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für das Mittagessen in Kitas und Schulen maximal zwei Fleischgerichte pro Woche – eins davon soll Geflügel sein.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... eisch.html

Schweinefleisch aus Massentierhaltung ist tatsächlich ein ungesundes Dreckszeug. Allerdings dürfte Geflügel aus Massenhaltung auch nicht so sehr viel gesünder sein.

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 14:54 
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Hamlet hat geschrieben:
Das meiste, was du da aufzählst sind Legenden und gezielte gestreute Falschmeldungen.


Nein, leider nicht.
Meine Schwester ist Lehrerin, was die da erzählt, ist manchmal kaum zu glauben.

Auch die Umbenennung von Weihnachtsmärkten ist leider keine Legende.
Bei uns hat man den Weihnachtsmarkt inzwischen zweigeteilt, die eine Hälfte heißt
Weihnachtsmarkt, die andere Wintermarkt.

Und die Diskussion über St. Martin kannst du überall nachlesen, das sind leider keine Legenden.

Du wolltest Beispiele dafür, dass die Deutschen immer mehr ihre Kultur verleugnen
und Rücksicht auf andere nehmen.
Wenn du dann Beispiele bekommst, sagst du einfach, das sind Legenden.
So einfach ist es aber nicht.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:04 
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Der "Wintermarkt" ist die logische Konsequenz darauf, dass der "Weihnachtsmarkt" überkommerzialisiert wurde. Der echte Weihnachtsmarkt findet nämlich _traditionell_ nur sehr kurz statt und nicht wie heute üblich über Wochen (also den "halben Winter") hinweg. Dass die "Deutschen" deshalb auf der Tradition des Weihnachtsmarktes "herumtrampeln" würden, kann ich deshalb aber nicht erkennen.

Was den "St. Martinszug" betrifft, der hieß schon in meinen Kindertagen "Laternenzug".

Aber nun noch mal die Frage nach der "deutschen Kultur"; Schnitzel, Weihnachtsmarkt und St. Martinszug ist doch etwas dürftig, oder?

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:12 
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Hamlet hat geschrieben:
Aber nun noch mal die Frage nach der "deutschen Kultur"; Schnitzel, Weihnachtsmarkt und St. Martinszug ist doch etwas dürftig, oder?


Ich glaube, jedes Beispiel, das man dir nennt, wäre dir zu dürftig.
Weil du das einfach nicht hören willst.
Wie wäre es denn dann mit Gegenbeispielen?


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:14 
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Kim hat geschrieben:
Und sich in einem griechischen Lokal zu weigern, mit Schweinefleisch zu arbeiten, geht nun mal nicht.

Wenn ich bei einem Tierarzt Praktikum mache, kann ich auch nicht sagen: "Ich kümmere mich nur um Schlangen oder Fische, weil ich eine Allergie gegen Tierhaare habe.


Genau so ist es.
Und der Tierarzt würde so eine Praktikantin sicher schnell wieder entlassen.

Will man aber die türkische Praktikantin im griechischen Restaurant entlassen,
dann traut sich das niemand, weil jeder Angst hat, dass er dann als ausländerfeindlich gilt.
Und da stimmt doch etwas nicht mehr.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:29 
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Kesuma hat geschrieben:

Auch die Umbenennung von Weihnachtsmärkten ist leider keine Legende.
Bei uns hat man den Weihnachtsmarkt inzwischen zweigeteilt, die eine Hälfte heißt
Weihnachtsmarkt, die andere Wintermarkt.


Dass mit den Wintermärkten hat in den meisten Fällen aber andere Gründe
a) entweder weil sie über Weihnachten hinaus dauern
b) oder schon vor dem ersten Advent beginnen

nachzulesen hier:
https://www.nw.de/blogs/games_und_netzw ... eisst.html


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:40 
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Kesuma hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
Aber nun noch mal die Frage nach der "deutschen Kultur"; Schnitzel, Weihnachtsmarkt und St. Martinszug ist doch etwas dürftig, oder?


Ich glaube, jedes Beispiel, das man dir nennt, wäre dir zu dürftig.
Weil du das einfach nicht hören willst.
Wie wäre es denn dann mit Gegenbeispielen?


Nun, man nannte die deutschen einmal das Volk der Dichter und Denker.
Das heißt, wir Deutschen(!) haben neue Ideen erdacht, haben Neues erfunden, haben die Welt ein Stückchen schöner gemacht mit all dem, was Kulturschaffende, Forscher und Wissenschaftler getan haben. Bildung war einst in diesem Land ein hohes Gut.

Wir haben nachgedacht und nicht nachgeplappert!

Das wäre allerdings etwas, was man schützen sollte.

Ich bin nun 56 Jahre und habe noch nie ein Schweineschnitzel gegessen - aber ich bin durchaus ein kulturell interessierter Mensch. Ich habe Weihnachtsmärkte außer dem zeitlichen Zusammenhang nie mit dem gleichnamigen christlichen (!) Fest in Verbindung gebracht - Christin bin aber schon. Weihnachtsmärkte sind der pure Kommerz - hat mit Kultur nichts zu tun. tbc


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:43 
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Kim hat geschrieben:
Jetzt kann man aber auch umgekehrt argumentieren.

Nicht: "Wenn den Deutschen es nicht passt, dass es kein Schweinefleisch gibt, sollen sie doch ein Butterbrot mitnehmen" kann man sagen "Wenn es andersgläubigen nicht passt, dass es (mal) Schweinefleisch gibt, sollen sie halt an dem Tag ein Butterbrot mitnehmen.

Meist gibt es in einer Schulmensa ja auch nicht nur ein Gericht.

Schweinefleisch wird also verboten... also keine Pizza mit Schinken.

Andere Religionen essen keine Kühe... also Rindfleisch auch streichen.

Dann gibt es noch Vegetarier.... und sogar Veganer.

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In einer Mensa, wo mehrere Hundert Kinder essen, muss jeder Kompromisse machen.


Und sich in einem griechischen Lokal zu weigern, mit Schweinefleisch zu arbeiten, geht nun mal nicht.

Wenn ich bei einem Tierarzt Praktikum mache, kann ich auch nicht sagen: "Ich kümmere mich nur um Schlangen oder Fische, weil ich eine Allergie gegen Tierhaare habe.

Oder als muslimische Frau Bademeisterin in einem öffentlichen Hallenbad mit Sauna werden wollen und erwarten, dass sich die Gäste alle verhüllen.

... am Besten, man gibt sich die Kugel ...
(die von Rocher natürlich)

... und "Grüss Gott" sag ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, weil ich es affig finde. Ich sage schlicht und einfach "Hallo". Und das sagen sehr, sehr viele inzwischen ...

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Zu allem, was ich hier schreibe, gibt es grundsätzlich immer Ausnahmen ...


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 15:50 
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Lunaut hat geschrieben:
Dass mit den Wintermärkten hat in den meisten Fällen aber andere Gründe
a) entweder weil sie über Weihnachten hinaus dauern
b) oder schon vor dem ersten Advent beginnenl


Aber das war ja früher auch schon so. So schon immer hat der Weihnachtsmarkt
vor dem ersten Advent angefangen. Und trotzdem hieß er Weihnachtsmarkt.
Das hat früher nie jemand in Frage gestellt.
Die Diskussion um die Umbenennung hat aber erst stattgefunden,
als man über Muslime diskutiert hat.
Und weil die Empörung dann groß war, hat man eben andere Gründe gefunden,
warum man ihn umbenennen muss.

Aber ich denke, wir sollten mal wieder zum Thema Lindenstraße zurück kommen.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 16:19 
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Kesuma hat geschrieben:
Aber das war ja früher auch schon so. So schon immer hat der Weihnachtsmarkt
vor dem ersten Advent angefangen.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 16:22 
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Kesuma hat geschrieben:
Hamlet hat geschrieben:
Aber nun noch mal die Frage nach der "deutschen Kultur"; Schnitzel, Weihnachtsmarkt und St. Martinszug ist doch etwas dürftig, oder?


Ich glaube, jedes Beispiel, das man dir nennt, wäre dir zu dürftig.
Weil du das einfach nicht hören willst.
Wie wäre es denn dann mit Gegenbeispielen?


Nun, ich habe ja nicht behauptet, die "linksversifften" würden auf der deutschen Kultur herumtrampeln.

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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 16:55 
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Hamlet hat geschrieben:
Nun, ich habe ja nicht behauptet, die "linksversifften" würden auf der deutschen Kultur herumtrampeln.


Nun, ich auch nicht. Ich habe dieses Wort noch nie gebraucht.
Jemand fragte, was der Begrif "linksversüfft" bedeutet.
Darauf habe ich geantwortet.


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BeitragVerfasst: 10.04.2019, 17:13 
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Kesuma hat geschrieben:
Wenn sich herumspricht, dass in meinem Lokal keine Türken arbeiten, bin ich ausländerfeindlich?
Muss jetzt jedes Lokal mindenstens einen Türken haben, damit man nicht als ausländerfeindlich gilt?

Ich weiß nicht, ob Du mich absichtlich falsch verstehst, aber der Klarheit halber:

Nicht, dass in Deinem (fiktiven) Lokal keine Türken arbeiten, würde Dich zum Ausländerfeind machen,
sondern dass Du prinzipiell keine Türken einstellst.

Und sorry, aber Sprüche wie "Muss jetzt jedes Lokal mindestens einen Türken haben" haben mit sachlicher Argumentation rein gar nichts zu tun - das ist dann in der Tat AfD-reif.


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