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BeitragVerfasst: 28.09.2015, 10:27 
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StefanM hat geschrieben:
Herr XXX, Frau YYY... na, das klingt aber erst recht spießig ;)




???

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Verfasst: 28.09.2015, 10:27 


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BeitragVerfasst: 28.09.2015, 18:55 
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So, heute war es dann endlich soweit:

Der ekelhafteste, selbstgerechteste, scheinheiligste Ausspruch über "die Endlösung", die ja "auch nur ein bürokratischer Vorgang" gewesen sei. Und sofort im Anschluss plumpe Werbung für "die alternative Stadtführung" oder so.

Und das alles wegen dieser völlig lächerlichen Aktion des ach so glaubwürdigen Poliutrebellen Vasily.

Wirklich einer der übelst-plumpen von den zahlreichen Versuchen, dem Zuschauer die linksradikale HWG-Meinung einzuhämmern. Wirklich widerlich. Spätestens ab da fand ich diese Horrorfigur Anna nur noch zum Speien.


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BeitragVerfasst: 29.09.2015, 12:50 
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Elisabeth11 hat geschrieben:
StefanM hat geschrieben:
Herr XXX, Frau YYY... na, das klingt aber erst recht spießig ;)




???

Na, dass die Schaupieler mit HErr/Frau angeredet werden :)
Wenn man es schon un-spießig will, werden die sich da sicher alle duzen.
Das ist zwischen den Rolen ja schon kompliziert, aber zwischen den Schaupielern.... "Sie sind also die, die meine Mutter spielen" ;)


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BeitragVerfasst: 30.09.2015, 15:29 
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Wie findet ihr eigentlich Hajos Hartnäckigkeit in Sachen Berta? Gibt es echt Menschen, die sich so lange so behandeln lassen? Bei Berta waren ja ewig andere schuld an ihrem "Leid" - Selbstreflexion gab's bei ihr nie. Dann kam noch Amelie dazu, die Berta auf ein Podest gestellt hat. Schuld waren immer andere: Lydia, Gottlieb und Hajo, sogar Manoel wurde auf Anraten Amelies ins Internat abgeschoben, als er Berta zu lästig wurde.
Aber dass ein Mensch so blöd sein soll und lieber 1 Jahr (u.a.) in der Winterkälte in einem unbeheiztem Bus haust und seine Angebetete fast stalkt, obwohl sie ihn rausgeschmissen hat... also ohne Worte. Und damals wurde Hajo ja von einer Sekunde auf die andere als ein unsensibles Ekel dargestellt, das er vorher eben nicht war, nur um das ganze eskalieren lassen zu können. Eingeführt wurde er schüchtern und liebevoll (auch später wieder als Lisa in ihn verliebt war).
Edit: Und daher ist es für mich fast ein Logikfehler, dass er diese Arschloch-Phase nur so kurz hatte und nachher wieder so ein treuergebenes Hündchen war...

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BeitragVerfasst: 30.09.2015, 15:41 
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BeitragVerfasst: 01.10.2015, 20:47 
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BeitragVerfasst: 09.10.2015, 17:51 
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Anna heute mal wieder: freundlich wie eh und je - so a gschnappige Goas. Und dann bewundert sie gerade Valle noch vor kurzem, "wie Anna dass denn macht, dass jeder sie so mag" *kreisch* (und Annas Antwort eben: Sei sei zu jedem freundlich, darum halt...) :weißnich: :weißnich: :weißnich: :weißnich: :auweia: :auweia: - hat man ja heute im Bayer wiedermal gesehen...

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BeitragVerfasst: 09.10.2015, 21:00 
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Ja, die Szene im Bayer fand ich gut, weil Anna sich ein bißchen gewunden hat, als Gabi sie mit ihren Vorwürfen konfrontierte. Aber dann hat sie ja leider wieder Oberwasser bekommen, als Else Kling im Laden erschien und just in dem Moment Gabi ihre Bemerkung bzgl. der billigen Arbeitskraft bereute. Da konnte dann Anna nochmal so richtig auftrumpfen mit ihrem hochnäsigen Blick. :waaaahhh:

Was ich auch scheinheilig hoch drei fand, war Annas Reaktion, als Mary in der Küche stand und kochte. Dieses zuckersüße Getue: "Ach, Sie brauchen doch hier nicht zu kochen, und auch nicht putzen! Vielleicht mal ab und an die Kinder beaufsichtigen!" :roll: Was mich daran nervt, ist nicht die Freundlichkeit gegenüber Mary ansich, das wäre ja okay. Aber wenn man Annas Verhalten hier mit dem gegenüber Erika vergleicht, die hat sie ja behandelt wie ein Aschenputtel! Allein, dass sie sich immer über Erikas Aussehen lustig gemacht hat, während Marys Schönheit gleich zu Beginn besonders hervorgehoben wird. Was konnte denn die arme Erika dafür, dass sie nicht so ein heißer Feger war wie Mary?

Aber noch was anderes: @Viadrus hatte ja schon darauf hingewiesen ... in einer der letzten Folgen, war doch öfter diese Finanzbeamtin im Akropolis, wegen der fehlenden 5,03 DM Steuern, die Vasily nicht zahlen wollte. Die Frau war doch recht sympathisch. Aber trotzdem kam dann die Hochnase mit ihrem Gequake von der "Endlösung". :auweia: :auweia: :auweia:
Ich hatte das nicht mehr in Erinnerung, dass es so einen Vergleich gab, und wollte das erst nicht glauben, als Viadrus das erwähnte, aber er hatte leider Recht.
Im Grunde ist das skandalös, den Holocaust auf diese Weise zu trivialisieren, und ich bin mir sicher, dass Geißendörfer heute, dank der sozialen Netzwerke, damit nicht mehr ungestraft durchkäme. Aber eigentlich müsste er sich für diesen Drehbuch-Dialog in Grund und Boden schämen!
Ich bin darüber echt im Nachhinein entrüstet, und überlege, ob ich der GFF nicht einen geharnischten Brief schreiben soll, obwohl die Folge 20 Jahre zurückliegt :frechheit:
Ich könnte natürlich auch einen Beitrag auf der OFF schreiben und meinem Ärger Luft machen. Aber vermutlich würde der eh nicht veröffentlicht werden. Und wenn doch, müsste ich mir wieder endlose Belehrungen von uns "Hanny" anhören. :indeckung:

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"Eingebildete Goaß!" (Folge 583 - Olaf über Anna)


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BeitragVerfasst: 09.10.2015, 23:51 
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Zu deinem 2. Absatz (und auch sonst) meine vollste Zustimmung, fast dasselbe hab ich hier schonmal geschrieben, ich weiß nur nicht mehr wo und wann.

Ist das nicht auch rassistisch, wenn man schon so dermaßen politisch korrekt ist, dass die (schwarze) Hausangestellte nichtmal den Geschirrspüler ausräumen darf, und bei den "hässlichen" weißen Kindermädels á la Valle und Erika das ganz selbst verständlich war? Ich finde diese Scheinheiligkeit gelinde gesagt: zum KOTZEN.
Auch das mit Marys ewig betonter Schönheit fand ich immer schon nervtötend. Man hatte fast den Eindruck ihre Beliebtheit kam von ihrer Schönheit, einen besonders sympathischen Charakter konnte ich an Mary nie entdecken, vor allem wie abfällig sie Olaf immer angekuckt hat - so nach dem Motto *igitt igitt* - womit sie natürlich recht hatte, nur so nett wie er ANFANGS zu ihr war, stand ihr so ein abwertender Blick und solche abweisenden Gesten nicht zu. Er hat ihr ja wirklich "das Leben" gerettet, auch wenn er dies nachher ausgenützt hat sie deswegen zu tyrannisieren, aber das konnte sie damals ja noch nicht wissen.

Aber erwähne das mit der Schönheit mal auf der off, dann heißts gleich wieder "Neid, Stutenbissigkeit, wohl selber nicht so attraktiv..." - kam dort des öfteren vor. Sie ist ja schön, nur frage ich mich warum solche Frauen wie Valle ("normal" attraktiv) so dermaßen abgewertet und andere im Gegenzug auf ein Podest gestellt werden.

Iffy ist auch so ein Beispiel, alle fanden sie immer "dünner" und "attraktiver" als Valle - warum, ich zB fand sie alles andere als attraktiv (also ab Ende der 90er zumindest, und als Kind sowieso). Das einzig geile an ihr waren die Mega-Haare, aber pummelig war sie auch damals schon, nur fiel das im Vergleich zur stark übergewichtigen Valle halt nicht so auf und vom Gesicht her gefällt mir sowieso Valle besser.

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BeitragVerfasst: 10.10.2015, 10:53 
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Was die Sache mit Olaf anbelangt, so ist das für mich ein Fehler im Drehbuch gewesen, dass er bei Anna und Mary auf solch eine Abneigung stieß. Denn Anna hat ihn ja damals eine "undurchsichtige Seppelhose" genannt, als er verkündete, er wolle Mary heiraten. Zu dem Zeitpunkt gab es aber noch gar keine Anzeichen dafür, dass er Mary schlecht behandeln würde, wie du richtig sagst. (Dass er zuvor gewaltätig gegen Claudia geworden war, wusste Anna ja nicht.) Ihre Abneigung gegen ihn war demnach einfach nur durch sein etwas schlichtes hemdsärmeliges Auftreten begründet, über seinen Charakter konnte Anna zu der Zeit ja noch gar nichts wissen. Das fand ich dramaturgisch schlecht gemacht, denn wir Zuschauer wurden da schon im Vorfeld bereits manipuliert - "Achtung! Der Olaf ist ein ganz Böser! Der will Mary nur ausnutzen!" Ich hätte es jedenfalls spannender gefunden, wenn man das zu dem Zeitpunkt noch offen gelassen hätte und Anna und Mary wären ihm erst einmal unvoreingenommen begegnet.
Denn eigentlich war Olaf ja zu dem Zeitpunkt - nach aussen hin - ein freundlicher hilfsbereiter Kerl, der in der Nachbarschaft geschätzt wurde. (Die Sache mit Claudia wusste ja niemand!) Bevor die Sache mit Mary anfing wurde er uns Zuschauern ja eher subtil als zwielichtiger Mensch präsentiert. Erst richtig nett, auch wie er Claudia gegen seine Mutter verteidigte, dann nach und nach dominanter - die Art, wie er Claudia seinen Kinderwunsch aufdrängte - und auch unaufrichtiger, als er heimlich seine EX anrief, als Claudia bei ihren Eltern war. Damals ahnte man schon, dass er eben nicht nur ein guter Kerl war. Aber das ganze wurde, wie gesagt, subtil vermittelt. Das fand ich damals dramaturgisch spannend gemacht, weil der Zuschauer erst so nach und nach seinen wahren Charakter kennenlernte. Dann kam die Sache mit Mary, und plötzlich ging es Knall auf Fall und aus dem freundlichen Nachbarn wurde ein übler Kerl, grob und gewalttätig. Vor allem die üblen rassistischen Sprüche, die er plötzlich drauf hatte. Vorher hat man nie mitbekommen, dass er sich despektierlich gegenüber Ausländern geäußert hat. Das ging mir ab dem Zeitpunkt wo Mary kam, dann viel zu schnell mit seiner Entwicklung zum Bösewicht. Schade! Denn Franz Rampelmann konnte den zwielichtigen Kerl, bei dem man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll, sehr überzeugend spielen. Da hätte man drehbuchtechnisch mehr rausholen können, indem man ihn eben nicht plötzlich zum plumpen rassistischen Bösewicht macht, sondern der Rolle das Zwielichtige gelassen hätte, wo man als Zuschauer nie so recht weiß, wo man dran ist.

Was Iffi anbelangt, ja, auch da hatte ich den Eindruck, die sollte uns "schön geredet" werden, im Gegesatz zu Valle, die immer das hässliche Entlein geben musste, auch als sie das optisch schon längst nicht mehr war.

Aber mal abgesehen davon: Damals, als Iffi mit Kurt zusammen war, fand ich sie schon verdammt hübsch. Zum einen natürlich wegen ihrer Mähne, aber auch ihre Figur fand ich zu dem Zeitpunkt richtig toll. Sie war ein bisschen üppiger als das heutzutage unter jungen Mädchen modern ist, aber das stand ihr sehr gut. Als sie da im Badeanzug am Strand von Warnemünde auf Kurt wartete, dachte ich nur, Donnerwetter, was für eine schöne junge Frau! Wie auf einem Gemälde vergangener Zeiten! Abgesehen davon fand ich, dass Rebecca die Iffi zu jener Zeit richtig gut gespielt hat. Dieses Trotzige, Freche, aber eben auch das Verletzliche und Verzweifelte. Das hat sie richtig gut gemacht! Dagegen finde ich ihr Spiel heutzutage arg hölzern.
Noch eine kleine Beobachtung am Rande: Über Iffis Schultasche, die sie beim Stelldichein mit Kurt im Hotel dabei hatte, musste ich schmunzeln. Solche lila-rosa-farbene Taschen tragen kleine Mädchen in der Grundschule. Im Teenie-Alter gelten solche Klein-Mädchen-Schultaschen als extrem uncool. :grin:

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BeitragVerfasst: 10.10.2015, 17:41 
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stimmt, Olaf war am Anfang ein überaus netter junger Mann, der sich total im Griff hatte und Else regelmäßig verbal eins übergezogen hat und zwar konsequent. Aber anfangs als er noch mit Claudia verheiratet war, waren Anna und Hans schon noch netter zu ihm, einmal hat er ihr sogar ein Tannenbäumchen geschenkt, wenn ich mich richtig erinnere, weil ihres gleich nach dem Pflanzen eingegangen ist, vermutlich hat diese weltfremde, ständig überforderte Madame vergessen es zu gießen.

Aber ich fand diesen Wandel vom Paulus zum Saulus trotzdem zu schnell und krass. Vorher hat er Claudia doch immer die Stange gehalten, zu ihr geholfen komme was wolle und auf EINMAL schlägt er seine über alles geliebte Frau, so ein Softie wie er? Naja soll's geben, mir persönlich war das aber zu plötzelich, Claudia - die ich persönlich total unsympathisch fand - hat ihm ja vorher schon immer auf der Nase rumgetanzt.
Und außerdem: Natürlich hat sie das Recht keine Kinder zu wollen, aber das hätte sie ihm fairerweise VOR der Hochzeit sagen sollen, immerhin war Olaf Ende 30, kinderlos und mit starkem Kinderwunsch und sie hat ihm seinem Kinderwunsch immer total rüde abgeschlagen. Immerhin ist das auch ein wichtiger Bestandteil einer Ehe, ich fand das unfair von ihr heimlich die Pille zu nehmen (vor allem hat sie ihn immer so abwertend behandelt, als würde sie ihn richtig hassen oder ekelig finden, warum war sie dann zusammen mit ihm, aus Einsamkeit???).
Frage mich allerdings warum er die vielen Jahre zuvor keine bekommen hat mit Inge. Oder hat er immer nur die Damen vom Alpenverein geschwängert ;-).

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BeitragVerfasst: 10.10.2015, 19:35 
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... wenn man eure Beiträge hier so liest und bleiben wir mal bei z.B. Olaf, dann frage ich mich, warum da der entsprechende Schauspieler, der eine sehr lebensnahe Rolle spielen soll, hier nicht mitdenkt, wenn sich seine Person charakterlich so rasant verändern soll. Der Schauspieler liest doch sein Drehbuch, wo er die Entwicklung seiner Rolle ja mitbekommt, da das Drehbuch in kontinuierlichem Fortgang geschrieben ist. Das hat dann nichts mehr damit zu tun, dass die einzelnen Szenen wild durcheinander gedreht und hinterher wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengeschnitten werden.

Ich finde, ein Schauspieler sollte gerade bei solchen Rollen ganz arg darauf achten, dass ihm seine Rolle nicht irgendwie kaputtgeschrieben wird und er dies - wenn es doch so ist - auch reklamiert. Dann können solche Ungereimtheiten auch nicht mehr passieren.

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BeitragVerfasst: 10.10.2015, 21:42 
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SirGuinness hat geschrieben:
Ich finde, ein Schauspieler sollte gerade bei solchen Rollen ganz arg darauf achten, dass ihm seine Rolle nicht irgendwie kaputtgeschrieben wird und er dies - wenn es doch so ist - auch reklamiert. Dann können solche Ungereimtheiten auch nicht mehr passieren.

Es kommt ja auch darauf an, wie viel Mitspracherecht die Schauspieler haben. Ich hab mal ein Interview mit einem Lindensträßler gesehen - ich glaube, es war Herr Luger - da wurde nach dem Mitspracherecht beim Drehbuch gefragt. Die Antwort: "Sehr wenig" mit entsprechendem Gesichtsausdruck.


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Sirie hat geschrieben:
SirGuinness hat geschrieben:
Ich finde, ein Schauspieler sollte gerade bei solchen Rollen ganz arg darauf achten, dass ihm seine Rolle nicht irgendwie kaputtgeschrieben wird und er dies - wenn es doch so ist - auch reklamiert. Dann können solche Ungereimtheiten auch nicht mehr passieren.

Es kommt ja auch darauf an, wie viel Mitspracherecht die Schauspieler haben. Ich hab mal ein Interview mit einem Lindensträßler gesehen - ich glaube, es war Herr Luger - da wurde nach dem Mitspracherecht beim Drehbuch gefragt. Die Antwort: "Sehr wenig" mit entsprechendem Gesichtsausdruck.

Die Sendung habe ich auch gesehen. Das war bei "Markus Lanz", nicht wahr? Aber unabhängig davon, habe ich mir schon gedacht, dass die Schauspieler kein großartiges Mitspracherecht haben. Geißendörfer hat in dem Radiointerview, das ich neulich erwähnte, deutlich betont, dass er der Boss ist, und das Sagen hat. (Den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf, aber sinngemäß stimmt das.)
Das erklärt auch, warum manche Rollen bzw. Handlungsstränge in letzter Zeit so arg unglaubwürdig wirken. Die Geschichte mit Jack und Adi im Akropolis z.B., die strotzte ja nur so vor Ungereimtheiten. Da habe ich mich schon gefragt, was so gestandene Schauspieler wie Phillip Sonntag wohl denken über den hanebüchenen Quatsch, den sie da spielen müssen. Oder Martin Armknecht mit dieser verworrenen Pharma-Geschichte, die ja zu allem Ärgernis noch nicht einmal ordentlich zu Ende erzählt wurde.
Aber was ich ja in dem Zusammenhang zu gerne wissen würde, und da komme ich nochmal auf die von @Viadras beanstandete Folge zurück, in der Anna die Arbeit einer Finanzbeamtin mit der Vorbereitung der "Endlösung" verglich. (Folge 511) Da frage ich mich schon, ob die Schauspieler immer hinter diesen Dialogen stehen. Denn wenn man nur einen Hauch von Geschichtsbewusstsein mitbringt, sollte man eigentlich wissen, dass sich solche Vergleiche verbieten. Also, ich hätte mich geschämt, wenn ich solch einen Schwachfug hätte aufsagen müssen. :auweia: Eigentlich verwunderlich, dass es da keinen Aufschrei in der Öffentlichkeit gab. Heute käme Geißendörfer damit sicher nicht mehr so ohne weiteres durch, dank der sozialen Netzwerke, da bin ich mir sicher.

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Herzallerliebste, ich stimme Dir voll und ganz zu. Ich fürchte, ein wenig war diese unsägliche Aussage auch dadurch motiviert, dass man Werbung für diese "alternative Stadtführung" machen wollte, die dann ja in einer der nächsten Folgen auch nochmal angesprochen wurde.

Generell wurde die Folgen in jener Zeit sehr heftig, plump und weitestgehend unglaubwürdig politisiert:

Plötzlich glänzen Anna und Hantz mit Detailwissen über Nigeria, Vasily kämpft für das Ausländerwahlrecht (wie sah es eigentlich mit einem Wahlrecht für Ausländer in Griechenland aus?) und - aufgrund Panaiotis' Schicksal eiingermaßen nachvollziehbar - die Türkei wird mit allein Mitteln als fieser Folterstaat dargestellt.


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BeitragVerfasst: 11.10.2015, 22:49 
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... ich meine halt nach wie vor, dass ein/e Schauspieler/in, der/die jahre- bzw. schon jahrzehntelang in einer Weekly dieselbe Rolle spielt, sehr wohl ein Mitspracherecht an der drehbuchmässigen Entwicklung seiner/ihrer Rollen-Person haben sollte, denn er/sie weiss, wie der Charakter dieser Person geschrieben ist. Gerade bei einer Weekly ist das immens wichtig, dass da nix daneben geht und die Kontinuität gewahrt bleibt. Bei Lisa z.B. ist das hervorragend gelöst, da stimmt der rote Faden. Warum nicht auch bei den anderen Rollen?

Wenn HWG aus Produzentensicht dieses Mitdenken seiner Schauspieler für Ihre Rollen-Personen nicht will, dann ist er irgendwie - sagenwirmal - blöd, denn er schiesst eine Win-Win-Situation in den Wind. Dann braucht er sich auch nicht mehr zu wundern, wenn die Zuschauer immer weniger werden und diese seine Serie langsam aber sicher den Bach runtergeht, weil die eine oder andere Rolle aus dramaturgischen Gründen, Vergesslichkeit oder Unwissenheit seitens der Autoren an die Wand gefahren wird ...

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"Wenn HWG aus Produzentensicht dieses Mitdenken seiner Schauspieler für Ihre Rollen-Personen nicht will, dann ist er irgendwie - sagenwirmal - blöd, denn er schiesst eine Win-Win-Situation in den Wind. Dann braucht er sich auch nicht mehr zu wundern, wenn die Zuschauer immer weniger werden und diese seine Serie langsam aber sicher den Bach runtergeht, weil die eine oder andere Rolle aus dramaturgischen Gründen, Vergesslichkeit oder Unwissenheit seitens der Autoren an die Wand gefahren wird ... "[/quote]


Dein Wort in Gottes ... äähm Geißendörfers Ohr. Ich weiß nicht, wie das jetzt eigentlich gelöst wird, seit die Mützentochter offiziell die Produzentin der Serie ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Alte trotzdem immer noch mitmischt und das Sagen hat.

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Plötzlich glänzen Anna und Hantz mit Detailwissen über Nigeria, Vasily kämpft für das Ausländerwahlrecht (wie sah es eigentlich mit einem Wahlrecht für Ausländer in Griechenland aus?) und - aufgrund Panaiotis' Schicksal eiingermaßen nachvollziehbar - die Türkei wird mit allein Mitteln als fieser Folterstaat dargestellt.


Jep das finde ich auch so faszinierend, was die Lindis so alles über die politische Situation aller Herren Länder wissen. Die überaus gebildeten Lindensträssler...

Vasily fand ich dermaßen zum kotzen: Er verurteilt ein GANZES Land (sogar seine türkischen Gäste werden angemacht UND verprügelt!!!) dass es ein Folterstaat ist, weiters fühlt er sich gleichzeitig vom deutschen Staat diskriminiert, weil er nicht wählen darf. ER darf aber die ganze Türkei diskriminieren, weil sein Vater dort gefoltert wurde. Was können seine türkischen Gäste dafür dass es seinem Vater so ergangen ist? (Übr.: was für ein Zufall dass GERADE zu dem Zeitpunkt türkische Gäste in seinem Lokal waren, die alles mitbekommen haben).

@Sir - genau das finde ich auch, die Schauspieler müssten sich viel mehr mit ihrer Rolle beschäftigen und Ungereimtheiten aufdecken. Aber ich denke mal viele wissen einfach nicht mehr soviel wie wir Fans, das ist ärgerlich. Ich finde es auch nicht professionell, gleich aus einer Serie auszusteigen wenn man den Kollegen nicht mehr gut findet, wie angeblich im Falle Rampelmann/Straché oder wie bei Iris und Momo, die sich angeblich auch nicht riechen konnten. Ich finde man sollte profesisonell genug sein um sowas "wegspielen" zu können, man kann doch auch im wahren Leben nicht immer vor ungeliebten Menschen flüchten, aber ich schweife ab...

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"Den jungen Sperling könnte man mir nackt um den Bauch binden, ohne jegliche Reaktion meinerseits"
(Onkel Franz zu Helga in Folge 630)

"Der Papa musste sogar einen Waldspaziergang machen, so sehr hat er sich aufgeregt!"
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BeitragVerfasst: 12.10.2015, 13:12 
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"Jep das finde ich auch so faszinierend, was die Lindis so alles über die politische Situation aller Herren Länder wissen. Die überaus gebildeten Lindensträssler..."
Ich muss sagen, im Allgemeinen stört mich das eigentlich nicht besonders, außer bei den Vergleichen mit dem 3. Reich. Die sind einfach nur instinktlos und dumm und eines Intellektuellen wie Geißendörfer eigentlich nicht würdig.
Manchmal amüsiert mich die holzhammermäßige Zuschauerbelehrung sogar. Z.B. als in einer der alten Folgen Isolde sich ausgerechnet mit der unbedarften Uschmusch über Blauhelm-Einsätze in Somalia unterhält. :waaaahhh: Das war sooooo dermaßen schlecht und unglaubwürdig gemacht, dass es zum Kreischen komisch war. Urszula, die polnische Gans, die zu der Zeit noch als total doof und oberflächlich charakterisiert wurde, schnattert plötzlich über Blauhelm-Einsätze in Somalia. Ja, sicher! :auweia: Und Isolde ist mir bis dato auch nicht als besonders politisch interessiert aufgefallen. Außer Geld und Prestige hat die doch kaum was anderes interessiert.
Ich finde ja @nurmalsos Vergleich mit der "Sendung mit der Maus" ganz treffend. Genau in diesem Duktus, mit dem man kleinen Kindern die Welt erklärt, wird zu uns unbedarften Zuschauern gesprochen. Mich amüsiert das aber im Allgemeinen eher, weil es, wie mein Beispiel zeigt, oft so unfreiwillig komisch ist. :angel9:

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"Eingebildete Goaß!" (Folge 583 - Olaf über Anna)


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