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 Betreff des Beitrags: Mail an die Redaktion
BeitragVerfasst: 04.02.2006, 02:27 
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König der Nacht
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Eben habe ich die folgende Mail an die Red. geschrieben.
Keine Ahnung, ob, in welchem Umfang und unter welcher Überschrift sie auf der offiziellen Page erscheint.
Mich würde Eure Meinung interessieren - aber bitte ehrlich! ;-)
Zu hart ...?

Ein enttäuschter Fan hat geschrieben:
Hallo,

als Fan der 1. Stunde möchte ich mir erlauben, ein wenig Kritik zu äußern.

Was mich an den neueren Drehbüchern einfach nur ärgert, ist folgendes:
Da werden hochproblematische Charaktere eingeführt, z.B. "Jack" und "Nastya". Beide durch ihre Vorgeschichte schwer traumatisiert, will die eine dem Dr. Dressler mit einem glühenden Eisen ein Brandzeichen verpassen; die andere ist verschlossen, verletzt sich regelmäßig selbst und neigt ebenfalls zu pathologisch übersteigerten Reaktionen (etwa den Agriff auf Schiller).
Soweit finde ich die Darstellung überzeugend, weil realistisch.

Aber was passiert?
Jack wird von Dr. Dressler als Wohngenossin in sein Apartment aufgenommen.
Es gibt einige Rangeleien, und innerhalb kurzer Zeit mutiert Jack zum zwar sehr eigenwilligen, aber ansonsten psychisch völlig unauffälligen [nachträglich eingefügt: und lebenslustigen] Teenager.
Noch krasser ist dieselbe Entwicklung im Fall "Nastya" zu beobachten. Nachdem Frau Beimer für sie einen Termin beim Psychiater hatte und sich alles hat erklären lassen und nachdem ihr letzter Peiniger erschossen wurde, scheint die Figur Nastya sich rapide zur "netten jungen Frau" zu entwickeln ...

Zum Vergleich:
Ebensogut könnte "Dr. Dressler" nach jahrelanger Lähmung feststellen, dass er eigentlich doch die ganze Zeit laufen konnte und es nur nicht gewusst hat.
Oder "Gabi" wacht eines Morgens auf, stellt fest, dass sie plötzlich wieder hören kann, und alles ist wieder o.k.!
Oder "Ines" fällt nochmal die Treppe runter und ist anschließend wieder genau dieselbe wie vor ihrem ersten Unfall.
Oder man hört aus dem Grab von "Maja" eines Tages ein Klopfen, weil sie eigentlich gar nicht richtig, sondern nur scheintot war.
Würden die Listra-Drehbuchschreiber diese Ideen umsetzen? Nö!

Nur psychische Erkrankungen sind anscheinend - im Gegensatz zu körperlichen - ganz einfach heilbar.
Man muss nur lange genug in der Lindenstraße leben - jedenfalls wohl nach Auffassung der Listra-Autoren!

Ich könnte die Liste der Beispiele weiterführen:
nachdem Alex - vorher schwer kokainabhängig - einmal seinen Stoff im Klo runtergespült hat, ist er von seiner Sucht völlig geheilt. Sein Verlangen danach ist wie weggeblasen - auch wenn seine Liebste sich monatelang nach Indien absetzt.

Sara war für ein paar Monate in der Klinik.
Seitdem ist ihre Essstörung kein Thema mehr.

Was soll dem dummen Fernsehzuschauer da eigentlich weisgemacht werden?
Liegt es evtl. daran, dass das Autorenteam mittlerweile aus zu vielen ehemaligen Daily-Soap Schreiberlingen besteht???
Herr Geißendörfer, bitte greifen Sie ein!
Was da unter Ihrer Federführung betrieben wird, grenzt schon an Volksverdummung!


MfG

ein enttäuschter Fan


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Verfasst: 04.02.2006, 02:27 


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 11:58 
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Hallo Toschi,

Du stellst ein paar gute Fragen.

Die Liste könnte man noch verlängern.

Warum z.B. lebt Hajo mit einer transplantierten Niere völlig normal?

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 12:46 
@ Toschi:

Die Punkte die Du aufführst sind alle 100% richtig,

aber:

das kann man jedoch nicht auf alle Handlungsstränge und Personen in der Serien beziehen.
Immerhin ist das auch noch Unterhaltung und nicht die Tagesthemen, gelle...
Sicher besteht die Möglichkeit Themen ausführlicher abzuhandeln, oder auch mal auf das ein oder andere Happy End zu verzichten.... !

Ich meine insgesamt bist Du schon ein wenig zu streng...

Diese ganzen Holpereien im Drehbuch machen die Sache ja auch symphatisch. Man wird ja nicht nur trotz, sondern auch wegen seiner Fehler geliebt, ne!

So enttäuscht kannste nicht sein, oder? Sonst wär Dir das ja nicht sonen Leidenschaftlichen Artikel wert.

Viel Spass beim Listra gucken weiterhin!


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 13:36 
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...es ist absolut nicht schwierig, jede Fernsehserie schlecht zu reden. Da macht Toschi mit seinem Beitrag keine Ausnahme.


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 16:33 
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Toschi hat es sicher nicht böse gemeint.

Ich schaue die Listra auch weil ich hinterher lästern will. Würde sonst keinen Spaß machen.

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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 16:55 
...Northstar, die Lindenstraße ist nicht irgendeine beliebige Fernsehserie, sondern sie ist etwas ganz besonderes in der deutschen Fernsehlandschaft.

Über zwanzig Jahre hat sich die Lindenstraße die Freiheit bewahrt, sich politisch zu vielen brisanten Themen in unserer Gesellschaft zu äußern und einzumischen. Toleranz, Frieden, Integration, Freiheit – das sind die vier Eckpfeiler der
Lindenstraße. Das weiß ich sehr zu schätzen und deshalb kann ich Kritik an der Lindenstraße nur schwer vertragen.


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 16:56 
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Spoilerer: Ja
...der Gast um 16.55 Uhr war ich. :grin:


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 17:10 
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Schneider, ob die Listra tolerant ist lassen wir mal dahingestellt.

Aber gerade wenn es so ist muß es ok sein Müll anzuprangern wenn er denn vorkommt. Durch eine noch so nette politische Überzeugung wird Schlampigkeit nicht rechtfertigt.

Das ist eine Familienserie und kein Agitprop im 70er-Jahre-Stil.

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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 23:51 
Kompetenzteamboss hat geschrieben:
das kann man jedoch nicht auf alle Handlungsstränge und Personen in der Serien beziehen.


Da hast Du recht.
Ich könnte mir denken (wissen tue ich es natürlich nicht), dass jedem Drehbuchschreiber "seine" Episoden zugewiesen werden, die er dann selbständig umzusetzen hat. Die Autoren/Storyliner, die aus dem "GZSZ" - Milieu kommen (und da gibt es bei der Listra ja inzwischen mehrere), haben wahrscheinlich den einfachen Ablauf (Geschichte zu Ende - nächste Geschichte) so verinnerlicht, dass sie gar nicht mehr anders können.
Das merkt man deren Episoden dann als Zuschauer aber auch an - besonders wenn man aus früheren Lindenstraße-Tagen eine höhere Qualität gewohnt ist.

Was hätte ein halbwegs wacher Storyliner nicht noch alles aus der Episode "Alex kokst" herausholen können. Die Lebensgefährtin reist für Monate über Tausene Kilometer weit weg - zu allem Überfluss auch noch zu ihrem Exfreund! Wer wäre da wohl in Alex' Situation nicht rückfallgefährdet.
Bei Alex: keine Spur von Umkippen, nicht die geringste Entzugserscheinung. Weil Alex ein "Übermensch" ist? Nö!
Der Grund ist, dass die Episode "abgehakt" ist und dass sich niemand weiter drum kümmert. Finde ich persönlich sehr "lieblos" gegenüber der Figur und auch gegenüber dem Zuschauer.

Das Ganze hat aber noch einen weiteren Aspekt, und das ist der, der mich eigentlich ärgert.
Wie viele Menschen mit einer Essstörung z.B. dürfen sich wohl dank Lindenstraße wieder vermehrt Sprüche anhören wie: "Musst du etwa schon wieder in die Klinik?!? Die Sara aus der Lindenstraße war doch auch nach einem Mal wieder gesund".
Ich habe mich mit mehreren Essgestörten unterhalten, und sie alle haben mir erklärt, dass das Essen für sie lebenslang ein Thema bleiben wird - vergleichbar etwa mit der Bedeutung des Alkohols für den Alkoholiker.
In der Lindenstraße ist von dieser Problematik nichts zu sehen ...
Ein ernstes Thema wird hier durch Verschweigen (sicherlich mehr oder weniger ungewollt) heruntergespielt und verharmlost. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Zuschauer glauben, dass es wirklich so ist, wie es in der Serie gezeigt wird.

Man kann nicht von jedem Schreiber erwarten, dass er auf jedem Gebiet, über das er schreibt, eigene Erfahrungen mitbringt.
Aber ein bisschen Recherche halte ich durchaus für angebracht.

Zitat:
Immerhin ist das auch noch Unterhaltung und nicht die Tagesthemen, gelle...
Sicher besteht die Möglichkeit Themen ausführlicher abzuhandeln, oder auch mal auf das ein oder andere Happy End zu verzichten.... !


Die große Qualität der Listra hat für mich immer vor allem die hohe Lebensnähe ausgemacht. Wer lieber Happy Ends und Klischees mag (ist ja o.k., sowas zu mögen), ist doch bereits bestens versorgt mit Serien, die "Sturm der Liebe" oder "Verliebt in Berlin" heißen. Warum muss ausgerechnet die Lindenstraße auf diesen Zug mit aufspringen?!?

Zitat:
So enttäuscht kannste nicht sein, oder? Sonst wär Dir das ja nicht sonen Leidenschaftlichen Artikel wert.


Sicher. Die Menschen, Dinge (oder Fernsehserien *g*), von denen man enttäuscht werden kann, sind ja meistens die, die einem besonders am Herzen liegen ...


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BeitragVerfasst: 04.02.2006, 23:55 
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Der Text von 23:51 ist von mir.


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BeitragVerfasst: 05.02.2006, 04:30 
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@SchneiderNoerig

Für Dich ist mir gerade ein Vergleich eingefallen.

Stell Dir z.B. vor, es gibt ein bestimmtes Musikstück, dass Du ganz besonders gern hörst.

Aber dann kommt irgendein zweitklassiges Orchester oder eine stümperhafte Band daher
und verhunzt das Ganze nach Strich und Faden.

Das Stück selbst würdest Du nach wie vor lieben.
Du wärst nur sauer darauf, wie die Leute damit umgehen.

Schau, genauso geht es mir im Moment mit der Lindenstraße.
Die Serie und die Figuren habe ich lieb gewonnen, und daran wird sich auch nichts ändern.
Was mich sauer / traurig macht, ist nur, wie zur Zeit - evtl. mit der Ausrede der "Modernität" -
damit umgegangen wird.

Und mal ehrlich:
einige von den amtierenden Autoren/Storylinern (nicht alle!)
scheinen doch wirklich ihren Job bei ebay ersteigert zu haben.


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BeitragVerfasst: 05.02.2006, 11:37 
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Toschi hat geschrieben:
Aber dann kommt irgendein zweitklassiges Orchester oder eine stümperhafte Band daher
und verhunzt das Ganze nach Strich und Faden.

Das Stück selbst würdest Du nach wie vor lieben.
Du wärst nur sauer darauf, wie die Leute damit umgehen.

Toschi, Du bist hier neu und kennst SchneiderNörig noch nicht. ;-)

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BeitragVerfasst: 05.02.2006, 15:10 
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Beiträge: 27339
Spoilerer: Ja
Hallo Toschi,

ich muss sagen, Dein Vergleich mit dem Musikstück ist Dir trefflich gelungen und jetzt kann ich Deine vorgetragene Kritik an der Lindenstraße wirklich ein bisschen besser verstehen.

Ich wünsche Dir heute Abend um 18.50 Uhr viel Spaß bei der aktuellen Folge.


Herzlichst
Schneidi°


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BeitragVerfasst: 20.02.2006, 03:16 
Hi,

Seit ca 60 Minuten versuche ich verzweifelt, eine Antwortmail auf eine Frage zu posten, die zu diesem Thema in einem anderen Forum gestellt wurde. Leider scheint das dortige System mich nicht besonders zu mögen. :lol: Jedenfalls heißt es immer, ich sei zwar eingeloggt, dürfe aber nicht antworten. Eine Möglichkeit, mit dem Betreiber in Kontakt zu treten und nachzufragen, wird mir systemseitig ebenfalls verwehrt.

Darum poste ich aus reiner Verzweiflung meine Antwort halt hier ... in der Hoffnung, dass der Fragesteller auch hier mitliest.
Sofern sich das in dem anderen Forum noch klären lässt, werde ich die Antwort natürlich auch an der richtigen Stelle posten.


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BeitragVerfasst: 20.02.2006, 03:24 
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Beiträge: 1449
Pyhthagoras hat geschrieben:
Geschrieben: 06 02 2006,21:50

Wer von den Autoren hat eigentlich früher für Daily Soaps geschrieben, weiß das einer?



Von den insgesamt 24 angegebenen Autoren haben neun eine Biographie hinterlegt.

Davon habe ich 3 gefunden, die schon mal für Daily-Soaps und ähnliche "Herzschmerz-Produktionen" gearbeitet haben:

Zitat:
Joachim Friedmann

Seit 1999:
Drehbuchautor "Die Camper", Columbia Tristar/RTL

Seit 2001:
Drehbuchautor "Für alle Fälle Stefanie", Nova-Film, SAT1 (sowie Horizontalstorylining)

"Lindenstraße"-Folgen:

666 bis 670
688
711 bis 718
738 bis 746
755 bis 761
766
781 bis 788
813 bis 814
816 bis 818
850 bis 851



Klaus Jochmann

1992 bis 1995:
Freier Serienautor für den Basteiverlag. Ca. 30 Folgen für die Reihe "Conny".

1995 bis 1997:
Storyliner bei "Verbotene Liebe"

Seit 1997:
Dialogautor für "Marienhof"

"Lindenstraße"-Folgen:

972 bis 973


Gisela Wiehe

1996 bis2003:
Drehbuch und Scriptedit "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten"

"Lindenstraße"-Folgen:

996 bis 998


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BeitragVerfasst: 21.02.2006, 12:29 
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Registriert: 31.05.2005, 11:34
Beiträge: 7681
Im Großen und Ganzen sehe ich die in der Mail beschriebenen Punkte genauso, nur bei einer Sache bin ich anderer Meinung: Ich finde eigentlich nicht, dass sich Nastya so rapide zur normalen, netten, jungen Frau entwickelt.
Ich meine, okay, in letzter Zeit war sie meistens besser drauf als am Anfang und in ihrer Szene mit Larry Hagman fand ich sie - zugegeben - schon extrem überdreht. Aber das beseutet ja noch lange nicht, dass sie jetzt das sorglose junge Mädchen sein wird.
Ein ziemlich aktuelles Beispiel dafür waren ja wohl die erst kürzlich gezeigten Szenen, in denen Nastya bei der Befragung durch die Ausländerbehörde auf ihre Eltern zu sprechen kam. Da war sie wieder genauso verstockt und abweisend wie früher.
Ich glaube nicht, dass Nastya ihre Probleme verarbeitet hat, vielmehr verdrängt sie sie. Sie will einen Neua´nfang schaffen und diesbezüglich sieht es im Moment ja auch ganz gut für sie aus. Ihre Scheinehe wurde offiziell anerkannt, sie hat ihre Aufenthaltsgenehmigung, eine eigene Wohnung, einen Job, ein paar neue Freunde... das ist doch was, worauf man aufbauen kann, wenn man ein neues Leben möchte. Mit Hilfe dieser Faktoren verdrängt Nastya momentan (teils ziemlich erfolgreich) ihre Vergangenheit. Aber wenn irgendetwas passiert, was sie wieder intensiv mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, z.B. Fragen nach ihren Eltern (ihr absolut wunder Punkt), dann fällt sie sofort wieder in alte Muster zurück. Und ich glaube nicht, dass diese Geschichte nun abgehakt ist und das Nastya jetzt nur noch fröhlich und optimistisch sein wird. Wie wird das denn z.B. sein, wenn sich mal ein Mann ernsthaft für sie interessieren sollte ( und nicht nur als Scheinehemann). Ich glaube nicht, dass Nastya einfach so in der Lage sein wird, eine normale Beziehung zu führen. Dazu ist sie immer noch viel zu misstrauisch (gerade Männern gegenüber). Ich denke, da wird noch einiges auf uns (und auf Nastya) zukommen...


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