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Orkan - brauchen wir den?
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Nein 52%  52%  [ 26 ]
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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 19:45 
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Abraxa hat geschrieben:
Würde diese Diskussion nicht eigentlich besser in den Politik-thread passen?
Aber nun gut, wo wir schonmal dabei sind, verzeiht mir bitte, dass ich auch meinen Senf dazu gebe.
Um das mal so offen zu sagen: wenn ich Sätze wie "Sorgen um die Zukunft des Staates" in Zusammenhang mit Ausländer-Problematik höre, kräuseln sich mir die Fußnägel. Mir scheint, was Sarrazin u.a. da losgetreten haben, nimmt allmählich amerikanische Ausmaße an. Der durchschnittliche Blöd-Zeitungsleser, der die ihm servierte Meinung nicht anhand anderer, unabhängigerer Medien reflektiert, bekommt derzeit ein echtes Horror-Szenarium serviert. Eigentlich müssten wir in ständiger Angst leben - Angst vot kriminellen Jugendlichen, Angst vor dem Islam, Angst vor Integrations-Unfähigen Ausländern, Angst vor Überalterung, Angst vor Pädophilen im Internet - und seit ein paar Tagen nun auch noch Angst vor Dioxin im Fleisch.
Nennt mich ignorant, aber ich habe momentan vor allem vor einem Angst: davor, dass niemand sich an die Ursachenforschung macht und dass die Deutschen bald wieder einmal blind irgend einem Messias aus dem rechten Lager folgen werden, solange der ihnen mehr Geld und Sicherheit auf den Straßen verspricht.
Mir ist bewusst, dass ich mich jetzt selbst eines Vorurteils bediene und einige ungerecht behandle, weil ich verallgemeinere. Ich möchte hier auch niemanden persönlich angreifen, aber schaut auch Euch doch mal bitte um, was diejenigen aus ihrem Leben gemacht haben, die sich am meisten über die integrationsunfähigen, gefährlichen Ausländer aufregen? Aus Akademiker-Kreisen kommen solche Pamphlete jedenfalls in aller Regel nicht.



super beitrag, aber leider stimmt dein letzter satz nicht (mehr).

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 13.01.2011, 19:45 


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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 19:46 
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Fragt sich nur, ob die Alkis es noch bis auf diese dröge Wiese schaffen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:15 
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Nur, um das nochmal klar zu stellen - als ich sagte, man hört solche Sprüche seltener von Akademikern, ging es mir nicht in erster Linie um den Schulabschluss. Vermutlich ließe sich eine Verbindung finden zwischen Bildungsgrad und dem Grad der Ausländerfeindlichkeit; darum ging es mir in meinem Beitrag abernicht. Ich wollte einfach mal anmerken, dass es doch zu einem sehr hohen Prozentsatz diejenigen sind, die ihren Hintern selbst nicht hochbekommen haben, die genau das den Ausländern vorwerfen.
Ob Ausländer oder nicht - in einer Gesellschaftsform wie unserer wird es immer einige geben, die auf der Strecke bleiben - entweder umständehalber, oder weil sie einfach keine Lust auf ein bürgerliches Leben haben bzw. es ihnen zu mühselig ist, sich darum zu bemühen.
Nebenbei sollte man vielleicht auch jedem einzelnen überlassen, "es zu etwas gebracht zu haben" zu definieren. Wenn es jemand z.B. als Jobber auf 900€ im Monat bringt, oder eine 4fache Mutter ihr Leben als ausgefüllt und glücklich empfindet - müssen wir sie dann als "Unterschicht" deklassieren und auf sei herabblicken?

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:25 
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Abraxa hat geschrieben:
Ich wollte einfach mal anmerken, dass es doch zu einem sehr hohen Prozentsatz diejenigen sind, die ihren Hintern selbst nicht hochbekommen haben, die genau das den Ausländern vorwerfen.

Dann hast Du es falsch formuliert.

Was hat "Hintern hochbekommen" mit "Akademiker sein" zu tun?

Ich kenne viele Verlegenheitsstudenten bzw. Verlegenheitsakademiker; oder es gibt solche, die von ihren Eltern zu Akademikern verdonnert wurden (oft bei Lehrer- oder Ärztekindern der Fall). Umgekehrt kenne ich einige, die haben nach der Hauptschule 'ne solide Handwerkslehre absolviert und besitzen mit 30 (einem Alter, wo viele Studierte noch auf einem Praktikum abhängen) schon ein eigenes Haus.

Der Unterschied ist höchstens, daß Leute mit "einfacheren Berufen" tagtäglich eher mit Ausländern in Kontakt kommen, als Studierte, und somit besser die Ausländerproblematik beurteilen können. Ich wüßte mal zu gerne, wie viele "Weissu-Alda"-Türken zBsp. unser Schneidi persönlich kennt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:44 
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@abraxa wegen mir musstest du nichts klarstellen. ich meinte nur, dass es auch in "besser gebildeten schichten" immer häufiger zur übernahme von stereotypen auf dem niveau der blöd kommt. ich habe das durchaus ernst gemeint, dass ich den beitrag super fand.

@ die rechtfertigung ich kenne.... finde ich, vorsichtig ausgedrückt, nur von geringer aussagefähigkeit. fast jeder kennt einen raucher weit über 80. ist deshalb das rauchen gesund und ein garant für langes leben? fast jeder kennt einen nichttrinker, der an leberzirrhose gestorben ist. sollten wir also alle saufen? es gibt in jeder gruppe eine vielzahl von charateren. es ist aber auch zutreffend, dass es in jeder gruppe gewisse grundtendenzen gibt. woran das liegt, ist so vielschichtig, dass wir uns darüber über wochen die köpfe heißreden könnten. aber dazu habe ich im moment gar keine lust.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:47 
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Pyecraft hat geschrieben:
es ist aber auch zutreffend, dass es in jeder gruppe gewisse grundtendenzen gibt. woran das liegt, ist so vielschichtig, dass wir uns darüber über wochen die köpfe heißreden könnten. aber dazu habe ich im moment gar keine lust.

Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Nationalität in Deutschland statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir endlich auch wieder on-topic.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:50 
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Ok, das war tatsächlich unsauber formuliert. In diesem Fall meinte ich mit Akademikern tatsächlich diejenigen, die auch in dem Beruf arbeiten und finanziell gut gestellt sind. Natürlich gibt es auch da Gegenbeispiele.

Was Du da schreibst, stimmt btw. nicht. In aller Regel ist die Auländerfeindlichkeit dort am höchsten, wo die Menschen am wenigsten mit Ausländern in Berührung kommen. Auf Berlin bezogen kann ich Dir sagen: in Neukölln und Kreuzberg leben Deutsche und Ausländer meist sehr friedlich nebeneinander; die meisten Stimmen erzielten die Rechten bei uns in Bezirken wie Hellersdorf und Mahrzahn, wo (aus gutem Grund) kaum Ausländer leben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:54 
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tafkag hat geschrieben:
Pyecraft hat geschrieben:
es ist aber auch zutreffend, dass es in jeder gruppe gewisse grundtendenzen gibt. woran das liegt, ist so vielschichtig, dass wir uns darüber über wochen die köpfe heißreden könnten. aber dazu habe ich im moment gar keine lust.

Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Bevölkerungsgruppe statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir auch wieder on-topic.


das könnten wir. und wir werden uns mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht darüber einig, welche ursachen, seien sie politisch oder kulturell begründet, diesen scheinbaren tatsachen zugrunde liegen. vermutlich gibt es da auch mehrere wahrheiten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 20:56 
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Pyecraft hat geschrieben:

das könnten wir. und wir werden uns mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht darüber einig, welche ursachen, seien sie politisch oder kulturell begründet, diesen scheinbaren tatsachen zugrunde liegen. vermutlich gibt es da auch mehrere wahrheiten.


Danke, dass Du das gesagt hast, dann muss ich es nicht tun :lach.:

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 21:03 
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Pyecraft hat geschrieben:
tafkag hat geschrieben:
Pyecraft hat geschrieben:
es ist aber auch zutreffend, dass es in jeder gruppe gewisse grundtendenzen gibt. woran das liegt, ist so vielschichtig, dass wir uns darüber über wochen die köpfe heißreden könnten. aber dazu habe ich im moment gar keine lust.

Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Bevölkerungsgruppe statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir auch wieder on-topic.


das könnten wir. und wir werden uns mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht darüber einig, welche ursachen, seien sie politisch oder kulturell begründet, diesen scheinbaren tatsachen zugrunde liegen. vermutlich gibt es da auch mehrere wahrheiten.


Aber sowas von :Gungi:

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 11:10 
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tafkag hat geschrieben:
Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Nationalität in Deutschland statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir endlich auch wieder on-topic.


Lieber tafkag,

mich würde mal interessieren, was Deiner Meinung nach in diesem unserem Staate alles verändert werden sollte, um die von Dir kritisierten Dinge zu verbessern. Wie Deiner Meinung nach erfolgreiche Intergration aussieht. Wie ein "Mustertürke" auszusehen hat. Was geschehen soll, wenn diese Integration fehlschlägt, bei Einzelnen, bei Gruppen. Wie mit dem Islam verfahren werden soll. Wie mit kulturellen Unterschieden umgegangen werden soll. Vielleicht so ein 10-Punkte-Sofortmassnahmen-Katalog?

Danke,
GT


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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 11:41 
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Ach ne, Quatsch, Sarrazin wurde ja gefoltert und erschossen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 12:04 
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Irgendwie so ähnlich, wie "Orkan". :lach.:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/S ... 63927.html


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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 13:04 
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tafkag hat geschrieben:
Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Nationalität in Deutschland statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir endlich auch wieder on-topic.

Erstens würde es mich überraschen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Straftaten in Deutschland nicht von Deutschen begangen werden würde.

Zweitens ist die Unterscheidung nach Nationalitäten unsinnig, weil es - wenn überhaupt - auf den kulturellen Hintergrund ankommt und nicht auf eine Formalie, die sich von jetzt auf gleich ändern kann, wenn die Voraussetzungen vorliegen.

Drittens leben im Vatikan statistisch gesehen pro Quadratkilometer zwei Päpste. Schieße ich einmal knapp links und einmal knapp rechts an einem angreifenden Bären vorbei, bin ich in Sicherheit, denn statistisch gesehen habe ich ihn erschossen. Will sagen: Selbst eine angenommen maximal seriöse Statistik (ein Kriterium, das die allermeisten Statistiken zur so genannten "Ausländerkriminalität" nicht erfüllen) ist eben nur eine Statistik, die keinerlei Auskunft darüber gibt, wie die Realität die in ihr enthaltenen Werte produziert hat.

Selbst wenn eine maximal seriöse Statistik also ergäbe, dass unter den Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Ländern anteilig die meisten Straftäter zu finden sind, würde das noch nichts darüber aussagen, inwieweit die übrigen Menschen im Land ihren Teil dazu beigetragen haben, dass das so ist.

Es wird nämlich am rechten Rand des Meinungsspektrums gerne totgeschwiegenübersehen, dass Integration keine Einbahnstraße ist, sondern die einen erfordert, die sich integrieren wollen und die anderen, die die Integration im eigenen und im Allgemeininteresse fördern und fordern.

Genau das ist von Deutschland, vom Staat und vom Volk sträflich vernachlässigt worden. Als die "Gastarbeiter" kamen, meinte man sie nicht integrieren zu müssen, weil sie ja bald wieder weg seien. Als die "Asylanten" kamen, meinte man sie nicht integrieren zu müssen, weil sie ja bald wieder weg seien. Als die "Spätaussiedler" kamen, meinte man sie nicht integrieren zu müssen, weil sie ja Deutsche seien.

Zweifellos haben Migrantengruppen von relevanter Größe es nicht geschafft, sich zu integrieren und heute haben wir den Salat. Zu dieser Lage hat aber ebenso zweifellos die Tatsache beigetragen, dass die Deutschen selbst, ihren Teil der Integration voll vor die Wand gefahren haben. Der Staat durch Unterlassen und das Volk durch eine Einstellung, die man beschönigend als "Ausländerskepsis" bezeichnen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 13:18 
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Schiller hat geschrieben:
tafkag hat geschrieben:
Wir können uns gerne auch darüber unterhalten, welche Nationalität in Deutschland statistisch gesehen am ehesten straffällig wird... Dann werden wir endlich auch wieder on-topic.

Erstens würde es mich überraschen, wenn die weit überwiegende Mehrheit der Straftaten in Deutschland nicht von Deutschen begangen werden würde.


Bei Drogendealerei, Körperverletzung bzw schwerer Körperverletzung liegen "Migranten" weit vorne. Das liegt unter anderem auch daran, daß Deutschland wegen der hier gepflegten Rechtssprechung und des laschen Strafvollzugs als _das_ Land für Kriminalität gilt. Die kommen hier her um hier als Kriminelle zu arbeiten. Die drei-vier Jahre Knast werden eingeplant.

In den USA verliert ein Dealer _alles_! Hier in -D- wird schön sauber ausgerechnet, wie viel er zahlen muß. Und das ist meist nur ein Bruchteil dessen, was er kriminell erwirtschaftet hat, bevor sie ihn mal schnappten.

Übrigens habe ich noch nie von schwäbischen Schutzgelderpressern oder bayrischen Kindereinbrecherbanden gehört. Ich lasse mich da aber gerne aufklären.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 14:34 
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Hamlet hat geschrieben:
Bei Drogendealerei, Körperverletzung bzw schwerer Körperverletzung liegen "Migranten" weit vorne.
Begehen die diese Taten, weil sie eine bestimmte Nationalität im Pass stehen haben, oder hat es evtl. mehr damit zu tun, dass sie aus schlechten sozialen Verhältnissen stammen? Die genannten Straftaten sind nämlich eher oberschichtuntypisch.
Zitat:
Das liegt unter anderem auch daran, daß Deutschland wegen der hier gepflegten Rechtssprechung und des laschen Strafvollzugs als _das_ Land für Kriminalität gilt.
Nicht, dass ich das als ideal bezeichnen würde. Aber welche Alternative schlägst Du vor? Kopf ab? Oder länger einsperren, was mehr Geld kostet und auch keine besseren Menschen draus macht?

Zitat:
In den USA verliert ein Dealer _alles_!
Die USA scheißen auf Menschenrechte und den Rest der Welt. Die kommen für mich als moralischer und rechtlicher Maßstab nicht in Frage.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 14:40 
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1. Sie begehen diese Straftaten, weil sie Geld wollen, ja, sicher. Aber des erlaubt keine schweren Straftaten. Aber nicht nur das, sie stechen dich auch ab, weil du ihrem Schwesterlein untern den Rock geguckt hast.

2. Der Kriminelle müsste sein ganzes Vermögen verlieren; Haus weg, Auto weg, alles! Deutschland ist für Kriminelle einfach viel zu attraktiv. Wenn sie alles verlieren, überlegen sie es sich dreimal, ob sie hier her kommen.

3. Ach ja, und da ist es in den Herkunftsländern unsere Migranten natürlich um einiges besser bestellt, was?

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 15:29 
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Hamlet hat geschrieben:
1. Sie begehen diese Straftaten, weil sie Geld wollen, ja, sicher. Aber des erlaubt keine schweren Straftaten. Aber nicht nur das, sie stechen dich auch ab, weil du ihrem Schwesterlein untern den Rock geguckt hast.

2. Der Kriminelle müsste sein ganzes Vermögen verlieren; Haus weg, Auto weg, alles! Deutschland ist für Kriminelle einfach viel zu attraktiv. Wenn sie alles verlieren, überlegen sie es sich dreimal, ob sie hier her kommen.

3. Ach ja, und da ist es in den Herkunftsländern unsere Migranten natürlich um einiges besser bestellt, was?


1. Geld zu wollen erlaubt überhaupt keine Straftaten. Von der Gesellschaft finanziell und sozial ausgegrenzt zu sein, entschuldigt kriminelles Verhalten nicht, aber es erklärt es.

Das Verlogene an Diskussionen um Kriminalität ist, dass immer nur über die Bestrafung von bereits passiertem Fehlverhalten diskutiert wird, aber nicht über die Vermeidung im Vorfeld.

Kriminalität wird sich zwar nie ganz ausmerzen lassen, aber jede Tat hat ihr Motiv. Tue ich was gegen die Motive, reduziere ich auch die Kriminalität.

Davon hätten dann auch die potentiellen Opfer etwas, die dann nämlich nicht zu solchen werden würden. Die werden zwar von denen, die ständig nach härteren Strafen schreien, immer schön plakativ vorgeschoben, sind ihnen aber eigentlich furzegal. Denn wäre das nicht so, würden sie nicht nach härteren Strafen schreien, sondern nach mehr Prävention.

Harte Strafen schrecken nur die ab, die was zu verlieren haben und ihre Taten aus logischen Überlegungen begehen. Die Zumwinkels (die dann letztlich aber doch davonkommen) und Otto Normal, für den der Knast eine Katastrophe ist. Wem hingegen nur der illegale Weg bleibt, um zu Geld zu kommen, der wird ihn auch gehen, weil selbst Knast für ihn besser ist als zu verhungern, womit wir bei 2. wären.

2. Und dann hat er also nichts mehr. Was wird nun aus ihm? Sozialleistungen? Wohl eher nicht. Sich selbst überlassen? Dann hat er die Wahl zwischen verhungern und kriminell werden. Das wird ihm irgendwie bekannt vorkommen ...

3. Natürlich nicht. Aber die sind dann ebenso wenig mein Maßstab, wie es die USA sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 16:33 
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Das Verlogene an Diskussionen um Kriminalität ist, dass immer nur über die Bestrafung von bereits passiertem Fehlverhalten diskutiert wird, aber nicht über die Vermeidung im Vorfeld.


Man muß aber unterscheiden zwischen jemandem -egal welcher Herkunft!- der im Supermarkt Butter klaut oder jemandem, der eine alte Oma umbringt.

Daß Wohlstand Kriminalität vermeiden hilft, ist unbestritten. Allerdings kann ich nicht erkennen, daß die Kriminalitätsrate unter deutschen Rentnern gestiegen ist, obwohl immer mehr Rentner in die Armut rutschen. Ob es was mit Moral zu tun hat?! Wenngleich ich mir in _dem_ Fall eine andere Moral wünsche. So ein kollektiver Banküberfall von 20 Rentnern (da darf dann gerne auch ein Türke dabei sein...) jenseits der 80 wäre in gutes Fanal!

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 Betreff des Beitrags: Re: Orkan - wird er gebraucht?
BeitragVerfasst: 14.01.2011, 17:41 
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Hamlet hat geschrieben:
Man muß aber unterscheiden zwischen jemandem -egal welcher Herkunft!- der im Supermarkt Butter klaut oder jemandem, der eine alte Oma umbringt.
Ich gehe davon aus, dass das auch passiert.

Zitat:
Daß Wohlstand Kriminalität vermeiden hilft, ist unbestritten. Allerdings kann ich nicht erkennen, daß die Kriminalitätsrate unter deutschen Rentnern gestiegen ist, obwohl immer mehr Rentner in die Armut rutschen. Ob es was mit Moral zu tun hat?!

Es ist nicht der Wohlstand allein. Du stellst die Moralfrage und ich bejahe sie. Natürlich spielt das eine Rolle. Und wie lässt sich ein Konsens in Moralfragen herbeiführen? Über Integration. Nicht zwangsläufig, aber Integration ist eine Grundvoraussetzung dafür.

Bei den Rentnern hat es allerdings auch damit zu tun, dass die physischen Voraussetzungen für bestimmte Straftaten tendenziell schwinden. Denn die Moral kommt bekanntlich erst nach dem Fressen.

Zitat:
Wenngleich ich mir in _dem_ Fall eine andere Moral wünsche. So ein kollektiver Banküberfall von 20 Rentnern (da darf dann gerne auch ein Türke dabei sein...) jenseits der 80 wäre in gutes Fanal!

Sofern dabei niemand verletzt würde, würde ich das außerordentlich begrüßen, weil es ein deutliches Zeichen setzen würde.

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