Ich denke, Matzehase, du meinst eine Szene von 1989/90, da kam ein junges Pärchen in die Lindenstraße, die erstmals aus der Ex-DDR kamen, die Joschi damals im Zuge der Beschaffung der Heimaterde kennengelernt haben.

Das kann gut möglich sein! Wenn ichs mir näher überlege macht das schon einen Sinn, aber da die Lindenstrasse ja immer am Puls der Zeit liegt, liegt die Tatsache mit der Heimaterde ja auf der Hand weil ja ausser Joschi niemand Verbindungen mit der DDR hatte!

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Rosi hatte über Hubertchen Verwandtschaft in der DDR bekommen, wurde auch schon vor der Wende in der Serie angesprochen.

Und Annas Vater lebte doch auch in der DDR, der Jenner, wenn ich mich recht erinnere...

wieso ddr? philo und joschi kamen doch aus dem sudetenland, dem jetzigen tschechien.

@emz:

Joschi ist zu DDR-Zeiten dorthin gefahren, um für westdeutsche Kunden Heimaterde zu besorgen.

dann hat er die erde gar nicht aus seiner heimat geholt, wie ich immer dachte, sondern aus der ddr? oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Nein, Joschi hat Erde aus der DDR geholt, für die, die im Westen mit Heimaterde begraben werden wollten. Er ist ja mal nach Dresden gereist, und hat dann bei Aufenthalten unterwegs Erde auch von anderen Orten einsammeln wollen, aber er wurde festgenommen, weil sie ihn der Spionage von Bodenschätzen verdächtigt haben! Das hat ihn ziemlich fertiggemacht.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

da war ich doch tatsächlich die ganzen jahre der irrigen annahme, die heimaterde wäre die erde aus seiner eigenen heimat gewesen.

Es ist jetzt reine Fantasie aber könnt ihr euch vorstellen, wenn die Serie z.B. ein Jahr früher begonnen hätte und so einige Leute wie auch Philo und Joschi länger dabei gewesen wären? Klar, es war damals schon schwer mit dem Start der Serie u.a. wegen der Kosten und es sollte ja auch früher beginnen, mehr Charaktere und weitere Geschichten dabei sein. Aber wenn man dies (alleine schon die Kosten außer Acht lässt) könnt ihr es euch vorstellen?

Klar, irgendeine Geschichte fällt den Drehbuchautoren immer ein, sei sie noch so irrsinnig ^^

Ich mochte Philo und Joschi, das waren echt liebe alte Leute. War Joschi nicht sogar der erste Serientote? Fands auch immer schön, wie die beiden zu Meike standen. Philo tat mir nach Joschis Tod sehr leid, aber ihr Tod war schön dargestellt. Wenn man das so sagen darf...

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Mr. Clean gets rid of dirt and grime and grease in just a minute!

Ja, Joschi war der erste der in der Serie starb und auch der Schauspieler, leider. (Jetzt von den Hauptrollen gesprochen. Nicht von denen, die nur erwähnt wurden und man nie sah).
Ich mochte beide auch sehr, sie verkörperten das ältere, liebe Ehepaar schlecht hin. Genau, zu Meike hatten sie eine besondere Beziehung, da sie selbst keine Enkelkinder hatten bzw. nichts davon wussten.

Ja, ich denke auch, dass man dies so sagen kann. Tat mir auch immer leid, unterstrichen mit dem Haselbärchen-Lied.

Haselbärchenlied? War da nicht was mit Kolibris?

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Joschi erzählte Meike mal von einer Geschichte namens "Der Tod und die Haselbären" (oder so), das mit den Kolibris kam erst im Bilderbuch, das Franz für Meike malte, oder?

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Die Geschichte vom Tod und den Haselbärchen erzählte Joschi Meike am Tage seines Todes. Dr. Dressler wollte ihm Medikamente verabreichen und ihn zu einem Krankenhaus-Aufenthalt überreden. Joschi meinte jedoch, dass er nur noch die Sonnenstrahlen brauche. Dies war der Aufhänger für die schöne Geschichte.

"Der kleine Kolibri und die Sonne" war übrigens die Bildergeschichte, die nicht Franz, sondern Gottlieb für Meike gestaltete. ;)

So, nun noch meine Meinung zu den Bennarschs:

meiner Meinung nach ein wirklich tolles Ehepaar. Bis über den Tod hinaus hielten sie sich die Treue. Auch toll, wie sie mit Streit umgingen: auf Sigi Kronmayr beispielsweise hätte vor allem Joschi als Freund verzichten können. Obwohl er allen Grund dazu gehabt hätte, verzieh er ihm die Gehässigkeiten, welche ihm viel Ärger gemacht hatten. Selbst die Tatsache, dass Kronmayr die handcolorierte Bibel versetzt hatte, konnte Joschi nicht aus der Bahn werfen. Im Gegenteil: er sah es als Genugtuung an, dass Sigi nur einen Bruchteil des wahren Wertes beim Verkauf herausschlagen konnte.

Beide - Philomena und Joschi - hatten ein besonderes Verhältnis zu Meike. Durch den frühen Tod ihres Sohnes Paul bis ins hohe Alter kinderlos, war es ihnen eine Freude, sich mit den Nachbarskindern anzufreunden. Hinzu kam, dass Meike nach Joschis Tod die Einzige war, die Philo verstehen konnte und nach anfänglichem Zögern fest davon überzeugt war, dass Philos Zwiegespräche mit dem toten Joschi kein Hirngespinst waren.

Ich habe die Beiden echt gemocht. :)

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"Prost Tanja! Prost Vera! Prost allesamt!" (Franz S.)
"Ich hoffe, ich störe nicht." (Matthias S.)
"Was heißt Cumshot?" (Hilde S.)
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Das Ende des Franz Schildknecht:

Ich sehe die beiden auch immer wieder gerne. Schade dass man Philo so früh rausschrieb.

Ja, die Philo hätte gern etwas länger bleiben dürfen. Die hatte so was warmherziges, ähnlich Mutter Beimer. Aber sie kam nicht über den Tod von Joschi hinweg und so geht es ja im wahren Leben oft in diesem hohen Alter, dass der Partner schnell folgt.

Philo war für mich auch so eine Rolle, die so richtig ins Herz ging.
Wie sie die Einsamkeit und die Sehnsucht nach ihrem Joschi gespielt hat - das kam so echt rüber, dass es mich manchmal echt ein bisschen traurig gemacht hat.

Philo war schon eine ganz liebe Person, wenn auch mit leicht infantilen Zügen, wie ich finde. Sie machte in einigen Dingen doch den Eindruck, als wisse sie wenig von der realen Welt. Ihre Zwiegespräche mit dem toten Joschi beispielsweise, bei denen man immer den Eindruck hatte, als unterhielte sich ein Kind mit seiner Puppe. Oder Joschis Gerichtsverhandlung, bei der sie mit kindlicher Ehrlichkeit und ohne darüber nachzudenken zugab, dass in einem Verkaufsfall "falsche" Heimaterde verkauft wurde. Oder den Zwist mit Else Kling (besonders im Gedächtnis geblieben ist mir da die Sache mit dem Abfall, den sie Else vor die Wohnungstür kippte, bevor sie die Luft anhalten wollte). Und auch zuletzt die Geschichte um den vermeintlichen Sohn Paul, bei der sie sich spontan dazu entschloss, wie selbstverständlich nach Russland übersiedeln zu wollen.

Philos Ende kam dann, wie ich finde, doch sehr schnell. Für meinen Geschmack hätte man ihren geistig verwirrten Zustand noch etwas fortführen können. Schließlich hatten sich ja Etliche aus der Hausgemeinschaft dazu bereit erklärt, die tägliche Betreuung zu übernehmen. Da kam ihr Tod nur wenige Stunden nach ihrer "Rückkehr" aus dem Sanatorium doch mehr als überraschend.

Aber trotz allem eine Figur, die ich immer gerne gesehen habe und die ich mir auch durchaus als Großmutter hätte vorstellen können.

Und das musikalische Thema der Bennarschs: traumhaft schön :)

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"Ich hoffe, ich störe nicht." (Matthias S.)
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Das Ende des Franz Schildknecht:

Der vermeintliche Sohn war wohl der echte Sohn, denn er hatte die Narbe, die Philo beschrieben hatte. Aber wahrscheinlich wusste er gar nicht, dass er ein Findelkind war. Und Philo war zufrieden mit dem Gedanken, dass ihr Kind lebt. Dass sie auf eine weitere Familienzusammenführung verzichtete, zeigt doch eine gewisse Größe.
Eine der nach meinem Geschmack schönsten Folgen. Anrührend, wie die alte Frau sich im Hafen auf den weiten Fußmarsch zum Schiff macht.

Der russische Rostkahn zeigt übrigens deutlich die weiß übermalten Buchstaben "Cap San Diego" und liegt jetzt fein restauriert als Museums- und Hotelschiff im Hamburger Hafen.

Philo war für mich der Prototyp der deutschen Nachkriegs-Hausfrau, fleißig arbeitend und ihrem Mann weitgehend ergeben, aber eben auch abhängig. Ich weiß nicht, ob sie heute noch zurechtkäme.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)