Die Fanpost auf der Off

Will eigentlich jemand mal was über die Frechheit schreiben, dass der Keller geändert wurde?

...Vanessa, ich habe deshalb noch nichts geschrieben, weil ich die Hoffnung habe, dass der Originalkeller nach Abschluss der Enzogeschichte plötzlich wieder auftaucht.

Warum...?° - siehe hier . >>Vorsicht, SPOILER.

Wenn dies nicht der Fall sein sollte, werde ich schreiben.

Äh, Schneidi, die Mauer fiel schon 1989. Du kannst dich an das geschichtsträchtige Datum 9. November erinnern...?

Naja... 90 kann man auch noch akzeptieren, da die offizielle Vereinigung ja 90 war... die Mauer ist wirklich 89 gefallen.

Ob ein Geschichtslehrer diese Aussage akzeptieren würde?
Ich auf jeden Fall nicht.

Mein Zuschauerbrief an die OFF wurde veröffentlicht:

Klimaschützerin Helga


Trish, 18.08.2008, 13:31 Uhr

Die Szene, als Helga mit dem Energieberater so ganz unverfroren bei Beimer-Zieglers auftauchte, hat mich köstlich amüsiert!

Der Umstand, dass ausgerechnet die ökologisch und politisch stets korrekten Beimer-Zieglers, die sich selbst mal für ein Tempolimit in der Straße stark gemacht hatten, als "Energieverschwender" dargestellt wurden, verwunderte uns aber doch etwas.

Bei Helgas Ausspruch, von wegen mit sowenig Haaren und noch dazu im Sommer sei Fönen Energieverschwindung mussten mein Mann und ich herzhaft lachen.

Es hätte wohl nicht viel gefehlt, und Helga hätten die legendären "Wohnsäcke" aus dem hintersten Eck des Beimer-Zieglerschen Schlafzimmerschrankes herausgeholt mit dem Hinweis "Im Winter lass' das Heizen sein, schlüpf einfach in den Wohnsack rein!"

Vielleicht wird das angesichts der drohenden explodierenden Energiekosten, die auf uns alle zukommen, ja nochmal in der Lindenstraße aufgegriffen?

Apropos Winter: Wenn man auf Vorheizen des Ofens verzichtet, aber die Raben aus Unachtsamkeit so lange drin lässt, bis sie schwarz sind, ist das dann keine Energieverschwendung?

Zwinkernde Grüße aus Franken
von Trish

:-k Ob ein Geschichtslehrer diese Aussage akzeptieren würde?

Definitiv nicht. Die Wiedervereinigung ist ein politischer Schritt, der Mauerfall das Ergebnis einer, wenn man so will, Revolution, dessen entscheidende Implikationen (Reisefreiheit, Aufbrechen alter Strukturen) bereits vor dem politischen Schritt stattfanden.

Die Wiedervereinigung war gewissermaßen der Auflösungsvertrag eines souveränen Staates und stellte die Bürger der ehemaligen DDR unter den Rechtsschutz der BRD.

Herzlichen Glückwunsch zum Lindenstraße-Umwelttag

Zuschauerpost von Schneidi°, 20.08.2008 10:46 Uhr

Liebes Team und Ensemble der Lindenstraße,

herzlichen Glückwunsch zu dem rundum gelungenen Lindenstraßeumwelttag am 17. August 2008 in München – es war einfach klasse, sehr informativ und hat großen Spaß gemacht.

Es hat mir gut gefallen, dass ihr die Fülle der Informationen zum Thema Umweltschutz herüber gebracht habt, ohne zu moralisieren. Das war ausgesprochen wohltuend und angenehm. Sybille Waury erzählte beispielsweise, ihr gelingt es noch nicht, mit zwei kleinen Kindern auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, weil ihr das einfach zu anstrengend ist.

Ich kann das total nachvollziehen. Wenn ich mir unsere öffentlichen Verkehrsmittel so anschaue - sie sind bisher nur unzulänglich beispielsweise für die Bedürfnisse von Müttern mit kleinen Kindern ausgestattet. Es fehlt an Stauraum, Ablageflächen usw. usw.

Es wurde deutlich, dass wir in vielen Bereichen des aktiven Umweltschutzes eben noch ganz am Anfang stehen und gerade mal beginnen, ihn auszugestalten und aktiv zu leben. Und das jeder Mensch seine Zeit braucht, sich darauf einstellen zu können.

Ein Highlight der verschiedenen Bühnentalkrunden war sicherlich Bill Mockridges Referat über das umweltschonende Benutzen von Toilettenspülungen bei Familie Mockridge daheim. "Gelb lassen wir liegen, braun sofort fliegen," erzählte er und veranlasste Frau Marjan sofort, Bill Mockridge auf die 2-Liter-Taste des WC-Spülkastens hinzuweisen. Auf dem Marienplatz wurde zu diesem Dialog fröhlich applaudiert.

Der Nachmittag verflog wie im Nu und als um 19:30 Uhr auf dem Marienplatz das erste Lindenstraße-public-viewing mit Folge 1185 "Biete Klima, suche Schutz" statt fand, war das einfach ein ganz besonderes Erlebnis. Viele Schauspieler des Ensembles der Lindenstraße standen mitten unter den Fans auf dem Marienplatz und es war phantastisch, gemeinsam mit ihnen die Folge zu schauen und ihre Reaktionen auf manche Szene zu sehen und zu hören.

Merci°, liebes Team und Ensemble der Lindenstraße für diesen schönen, informativen Tag und danke, liebe Irene Fischer, für Ihre herzliche Umarmung, unser persönliches Gespräch und die schönen Fotos mit Ihnen – na klaro bleibe ich der Lindenstraße gewogen.

In diesem Sinne herzliche Grüße
Schneidi°

Die Internationale

Schneidi°, 01.09.2008, 11:52 Uhr

Liebes Team und Ensemble der Lindenstraße,

was für ein Highlight gestern in Folge 1187 – Harry sitzt in Murat's Döner und stimmt "Die Internationale" mit dem deutschen Text von Emil Luckardt an.

Die ursprüngliche Version stammt ja aus Frankreich und wurde dort 1871 von Eugéne Potter getextet und Pierre Degeyter vertont. Das Lied der Arbeiterschaft wurde 1896 weltweit bekannt, als es in Lille auf dem Parteitag der französischen Arbeiterpartei öffentlich gesungen wurde. Der deutsche Text von Emil Luckardt entstand circa im Jahr 1905. Er war Bierbrauer von Beruf und fühlte sich der Arbeiterbewegung tief verbunden. Er fiel im ersten Weltkrieg 1914 in Flandern.

"Die Internationale" ist mit den Jahrzehnten zur Hymne gegen Armut, Hunger und Unterdrückung geworden, also genau den Themen, mit denen sich die Lindenstraße immer wieder auseinandersetzt. Deshalb – Applaus für Harry und seine Sangeskunst – das war großartig.

Herzlichst
Schneidi°

Respekt, Schneidi - kannst ja doch gut recherchieren

...hallo Mäxel,

aufgrund meiner Zuschrift im aktuellen Folgenthread zur Folge 1187 in der Zuschauerpost vom 01.09.2008 11:52 Uhr ist eine kontroverse Diskussion über die Internationale entstanden.

Ich würde mich freuen, wenn ihr diese einmal lest und Eure Meinung zu dem Thema äußert.

Herzliche Grüße
Schneidi°

Zugegeben, habe mir zuvor wenig Gedanken um das Stück gemacht - zumindest was den negativen Beigeschmack angeht. Aber ich kann die Leute verstehen, die sich negativ darüber äußern.

Der Vergleich zur ersten Strophe des Deutschlandsliedes hinkt für mich nicht (wie es auf der Listra-Seite geschriben wurde). Hoffmann von Fallersleben hatte bestimmt keine nationalistischen Gedanken.

Es ist einfach schade, dass schöne Melodien mit geistreichen Texten von den falschen Leuten missbraucht werden.

...in einigen Zuschriften, so denen von Idna und Diavolezza, wird ja von einem Zusammenhang zwischen der Internationalen und dem Absingen dieser durch das frühere Regime der DDR berichtet.

Das konnte Emil Luckardt nun beim besten Willen nicht ahnen, dass sein Lied einmal so missbraucht werden würde und ich habe eine kurze Erläuterung dazu geschrieben.

Zu Idnas und Diavolezzas Zuschriften v. 01.09.2008 13:15 und 19:49 Uhr

Schneidi°, 02.09.2008, 11:32 Uhr

Hallo Idna, hallo Diavolezza,

die Internationale wurde zu einer Zeit komponiert, als es die DDR noch gar nicht gab. Sie wurde vom damaligen Regime der DDR für deren eigene Propagandazwecke schändlich missbraucht.

Herzliche Grüße
Schneidi°

Zum fünften Todestag von Ute Mora

Zuschauerpost von Schneidi°, 03.09.2008 00:53 Uhr

Im Dezember 1990 schrieb "Berta Griese" einen Brief "Dr. Ludwig Dressler", um diesem anlässlich des Todes seiner Ehefrau "Elisabeth" Trost zu spenden. Der Wortlaut:

"...Wir müssen alle sterben, selbst Lazarus musste eines Tages doch sterben. Aber wer geliebt wird, über den hat der Tod keine Macht. Wer geliebt wird, lebt weiter im Gedächtnis seiner Lieben und ist niemals weg, nur fern. Die Liebe ist das größte Geschenk im Leben wie im Tod, und eines Tages wird die Trauer um den geliebten Menschen wärmend sein wie ein Feuer in der Nacht. Ich wünsche Ihnen, dass die Verzweiflung nicht das letzte Wort hat. Dass die Wunde sich schließt und das Leben, das wundervolle Leben, weitergehen kann..."

Die Schauspielerin, die "Berta Griese" so wunderbar authentisch darstellte, war die unvergessene Ute Mora. Heute am 03. September 2008 ist ihr fünfter Todestag – viele Lindenstraßefans gedenken ihrer heute. Ein weiterer Todestag jährt sicht heute zum zweiten Mal – Annemarie Wendl verstarb am 03. September 2006.

Liebe Ute, liebe Annemarie,

mit Euch haben wir in zwanzig Jahren Lindenstraße gelacht, geweint, mitgefiebert, mitgelitten, Daumen gedrückt – so sehr habt ihr Euren Serienfiguren "Berta Griese" und "Else Kling" mit Eurer Schauspielkunst Leben eingehaucht und sie einzigartig und unverwechselbar gemacht.

Danke – danke – danke für alles.

Zum Gedenken an Ute Mora und Annemarie Wendl.

Stille Grüße
Schneidi°

schön

[Cäsar]

Ja, das stimmt ja!

Heute vor zwei Jahren verstarb Annemarie Wendl.



Heute vor fünf Jahren verstarb Ute Mora.



Beide haben die Lindenstraße in entscheidender Weise geprägt und werden immer unvergessen bleiben.

Zuletzt geändert von Cäsar am 03.09.2008, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.

Krasser Zufall dass beide am selben Tag starben.

Für die Schauspielerinnen tut es mir natürlich leid, besonders für die Angehörigen. Frau Mora war ja noch so jung.

Stimmt ja Schneidi, danke, dass du daran erinnerst!

Schneid, ich kann mich Deinen wunderbaren Worten nur anschließen. Ute Mora und Annemarie Wendl waren großartige Schauspielerinnen und haben die "Lindenstraße" maßgeblich geprägt - ich vermisse sie.

Zum Thema "Internationale" sollte ich vielleicht auf der Off was schreiben.

Ist nicht untypisch daß die Listra ausgerechnet den Parasiten Harry, dem es ja erstaunlich gut geht, die Internationale singen läßt.

Die Internationale, unter deren Fahne weit mehr Verbrechen begangen wurden als im Namen aller anderen Ideologien.

Zum Thema "Internationale" sollte ich vielleicht auf der Off was schreiben.

Ist nicht untypisch daß die Listra ausgerechnet den Parasiten Harry, dem es ja erstaunlich gut geht, die Internationale singen läßt.

Die Internationale, unter deren Fahne weit mehr Verbrechen begangen wurden als im Namen aller anderen Ideologien.

Das wird leider sehr gerne, und gerade von den Linken, vergessen oder verleugnet.