Zum zweiten Todestag von Else KlingZuschauerpost von Schneidi°, 25.05.2008 00:17 Uhr
Liebes Team und Ensemble der Lindenstraße, liebe Lindenstraßefans in aller Welt,
heute, am 25. Mai 2008, gedenken wir des zweiten Todestages von Else Kling.
Keiner von uns wird dieses Lindenstraße-Urgestein je vergessen. Else nörgelte sich zeitlebens durch die Serie, grantelte und schimpfte, was das Zeug hielt – und doch fand sie in der Stunde ihres Serientodes milde, versöhnliche Worte – "mei - manchmal ist's zuganga in dera Straß' wie Sodom und Gomerrah, aber – schee war's doch."
"Windiges Zigarrettenbürschl," "dieser 175er," "missratene Tochter," "Flitscherl, durchtriebenes" – wir alle wissen, wem sie diese Nettigkeiten zugedachte – Elses Repertoire war reichhaltig, wenn es darum ging, sich bei den Nachbarn unbeliebt zu machen.
Und dennoch – als Pia Lorenz einst versuchte, Else ins Altenheim abzuschieben, hielt fast die gesamte Nachbarschaft zu ihr und solidarisierte sich mit ihr im Treppenhaus der Lindenstraße Nr. 3, wo sie sich selbst angekettet hatte.
Heute – an Elses zweitem Todestag - möchte ich drei herzliche danke schön aussprechen
- an Hans W. Geißendörfer für das Erfinden der Serienfamilie Kling, wie er mir in einem persönlichen Gespräch selbst erzählte;
- an Annemarie Wendl für die einzigartige, phantastische Darstellung der Else Kling;
- und an Irene Fischer für das einfühlsame, sensible Drehbuch zur Folge 1069 "Abschied und Ankunft".
Else Kling - * 14. Mai 1922 † 25. Mai 2006.
In stiller Erinnerung
Schneidi°