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Sollten "weiche Drogen" legalisiert werden?
Ja 56%  56%  [ 14 ]
Nein 32%  32%  [ 8 ]
Ist mir egal 12%  12%  [ 3 ]
Abstimmungen insgesamt : 25
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 Betreff des Beitrags: "Legalize it"?
BeitragVerfasst: 16.05.2006, 02:09 
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König der Nacht
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Sollten in Deutschland sogenannte "weiche Drogen" (Cannabis, Marihuana) legalisiert und z.B. nach niederländischem Vorbild in "Coffee Shops" oder in Apotheken frei verkäuflich angeboten werden?

Was spricht dafür, was dagegen?


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Verfasst: 16.05.2006, 02:09 


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 07:36 
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Onkel
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Mir fehlt die Option: Auf Rezept oder vom Arzt...

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:03 
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Auf Rezept wär natürlich noch besser ;-)


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:22 
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Privatgelehrter
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Wenn ich mir das Ergebnis so ansehe komme ich zu dem Schluß daß dieses Forum ein Drogensumpf ist. ;-)

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:34 
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Weichei

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Ich selber finde nix an dem Kram. Und ich denke, das andere genauso reagieren, wenn die Neugier sich gegeben hat.


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:36 
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Jünger Dresslers
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Mir ist es egal, von mir aus sollen sie es legalisieren, ich finde auch nix an dem Zeug. Habe es zweimal probiert; beim ersten Mal völlig ohne Wirkung, beim zweiten Mal habe ich mir in Verbindung mit ein paar Weizen die Seele aus dem Leib gekotzt. Abgesehen davon: Dieses Zeug stinkt sowas von widerlich...Wer sich damit zudröhnt, dem soll's gegönnt sein.


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:38 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Dieses Zeug stinkt sowas von widerlich...Wer sich damit zudröhnt, dem soll's gegönnt sein.



Also die Meinung kann ich jetzt nicht teilen: Ich riech das eigentlich echt gerne... :grin:


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 08:42 
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Onkel
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popo wolfson hat geschrieben:
NoneButTheBrave hat geschrieben:
Dieses Zeug stinkt sowas von widerlich...Wer sich damit zudröhnt, dem soll's gegönnt sein.



Also die Meinung kann ich jetzt nicht teilen: Ich riech das eigentlich echt gerne... :grin:


Ich rieche das auch gern. Und es hilft bei einigen Krankheiten, die symptome zu lindern, zum Beispiel bei Tinitus. Wäre echt eine Erleichterung für Betroffene..

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 10:46 
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Gutes Thema!

Ich hab auch "ja" gestimmt. Und hier kommt die Begründung:

Weiche Drogen zu legalisieren würde dem organisierten Verbrechen einen riesigen Teil ihres Einkommens schmälern. Vielleicht erinnert sich ja jemand aus den Geschichtsbüchern, wie es damals in den USA während der Prohibition von Alkohol zu und her ging.

Dealer hätten keine Chance mehr, junge Menschen anzufixen, um ihren Verdienst in die Höhe zu schrauben.

Aber wie überall, bestimmt die Dosis, ob ein Genussmittel Schaden anrichtet oder nicht "Dosis sola facit venenum" stellte schon Paracelsus fest. Wenn ich hie und da ein Glas Wein trinke, bin ich ja noch nicht alkoholabhängig. Wenn ich hie und da einen Joint rauche (was ich aber nicht tue, oder besser gesagt, nicht mehr), dann bin ich noch kein Drogenabhängiger. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein paar, die manchmal am Wochenende kiffen, aber deswegen sind die im Kopf noch ganz ok.

Weiche Drogen und Alk sind imho vergleichbar. Kürzlich habe ich gelesen, dass auch Alkohol im eigentlichen Sinne "Gift" ist für den Körper, den die Leber herausschaffen muss. In kleinen Dosen genossen, wirkt dieses "Gift" jedoch gesundheitsfördernd, zB gegen Arterienverkalkung.

Dieses Thema ist sehr komplex und kann nicht in ein paar Sätzen abgehandelt werden. Sicherlich spricht einiges für und einiges gegen die Legalisierung von Drogen. Aber um den Dealern den Boden unter den Füssen wegzuziehen, bin ich klar dafür.

Hat jemand vielleicht Erfahrungen, wie es in Holland aussieht? Gibt es da seit der Legalisierung mehr Kiffer als vorher? (Also abgesehen mal von den tausenden von Touristen, die nur deswegen nach Amsterdam pilgern).

Liebe Grüsse,
turi (hehe, Messi :grin: :grin: :grin: )


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 10:54 
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Messi hat geschrieben:
Ich rieche das auch gern. Und es hilft bei einigen Krankheiten, die symptome zu lindern, zum Beispiel bei Tinitus. Wäre echt eine Erleichterung für Betroffene..

Tinnitus ist ja noch vergleichsweise harmlos.

Viele schwer von multipler Sklerose Betroffene finden nur durch Cannabis Linderung.

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 11:42 
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Onkel
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:grin: turi

sehr schöne Argumentation!

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 11:54 
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ich bin für jede medizin die hilft.
wenn ich sehe,was für chemieböller es rezeptfrei in apotheken gibt,die auch körperlich richtig abhängig machen....
da ist cannabis doch harmlos gegen.und wenns hilft....


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 12:05 
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also ich hab die zeit auch hinter mir, weiß aber noch genau, dass wir grade aus dem grund angefangen haben, da es verboten war... auf jeden fall ware wir dann richtig wichtig....

und wenn man überlegt was sonst alles in deutschland erlaubt ist: alkohl, zigaretten, tabletten und was weiß ich wovon menschen hierzulande abhängig sind (auf ganz egalem wege)

bin daher absolut dafür, es in deutschland zu legalisieren....


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 Betreff des Beitrags: Reformbedarf beim Thema Hanf?
BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:16 
Hallo, angeregt von Toschi einem eröffne ich hiermit die Diskussion!

Ich bin für eine Reform aus folgenden Gründen:

Die derzeitige Strafverfolgungspraxis kriminalisiert Millionen Bundesbürger und kostet den Staat immense Summen, ohne nennenswerte Erfolge verzeichnen zu können. Ehrliche Prävention und Aufklärung, wäre hier wesentlich effektiver und billiger als ein bloßes Verbot.
Die heutige Praxis ist die, dass dem, der beim rauchen erwischt wird, der Führerschein entzogen wird, gleich, ob er im Rausch gefahren ist oder nicht. Daraus resultiert dann für einen Menschen, der auf sein Auto angewiesen ist der Verlust des Arbeitsplatzes und der soziale Abstieg.

Ich finde das einenSkandal.

Hanf hat zudem einen immensen medizinischen Nutzen und hilft unter anderm bei Aids, Krebs, multipler Sklerose, Parkinson, Schlafstörungen, Essstörungen...usw. Und dies mit im Vergleich zu derzeit verabreichten Medikamenten mit fast nicht vorhandenen Nebenwirkungen.
Die Medizin erkennt zwar langsam den Nutzen, aber anstatt den Kranken eine kleine Pflanze im Garten zu erlauben, läßt man sie weiterleiden, oder verschreibt in Ausnahmefällen das Medikament "Dronabinol". Diese enthält jedoch nur THC, wohingegen Hanfblüten noch eine Vielzahl andere psychoaktiver Stoffe beinhalten und ist daher lange nicht so wirksam wie der Rohstoff. Nebenbei ist es auch noch sauteuer, ca. 500€ pro Packung, was die KK i.d.R. nicht bezahlt. Selber schuld wer krank wird.

Auch das finde ich einen Skandal!

Hanf macht die Menschen ruhig und friedlich und regt das Gehirn an, man erschließt neue Gedanken und kann Sachverhalte leichter aus einer neuen Perspektive betrachten. Das Suchtpotential ist äusserst gering, selbst Leute die jahrelang täglich Hanf geraucht haben, haben kaum nennenswerte Entzugserscheinungen, mit Ausnahme einer anfänglich Gereiztheit und leichten Problemen beim einschlafen, wohlgemerkt, ich spreche von Konsumten, die jahrelang gekifft haben. Diese Beschwerden klingen in aller Regel nach 2 Wochen aus.

Wie es jemanden ginge, der in selber Weise Alkohol mißbraucht ist wohl allgemein bekannt... ;-)

Was mich auch immer sehr ärgert ist, wenn in der Presse verpauschalisiert wird. Wenn Hanf in einem Atemzug mit Extasy, LSD oder Kokain, schlichtweg als Drogen bezeichnet wird. Hier muss man entweder differenzieren, oder auch Tee, Kaffee und Pfefferminze mit nennen, denn Drogen sind schließlich Pflanzenauszüge, nicht mehr und nicht weniger!
Hanf verursacht nachgewiesenermaßen keine irreparablen Schäden, ganz im Gegenteil zu Extasy! In regelmäßigen Abständen berichtet die "BILD" das die THC konzentration immer stärker wird und deshalb das Gefahrenpotential steigt. Was für ein Bullshit. Wenn man stärkeres Gras raucht, dann raucht man davon weniger und schont seine Lunge, es trifft also das genaue Gegenteil zu.

Ich bin für eine Legalisierung ab 18 Jahre, nach dem Modell, was in in den Niederlanden seit Jahrzehnten erfolgreich funktioniert und wohl auch in der Schweiz eingeführt wird.
Der Staat könnte Präventions und Aufklärungsmaßnahmen mit generierten Steuergeldern finanzieren und die Drogenmafia durch den Entzug einer wichtigen Einnahme schwächen.
Die Gefahr, auch andere Drogen zu probieren würde stark gesenkt, da man nicht mehr auf einen zwielichtigen Dealer angewiesen ist, der auch andere Substanzen feilbietet.

Hierzu ein interessanter Zeitungsausschnitt:
"Drogenkonsum ist in den Niederlanden nach einem Vierteljahrhundert
Cannabisentkriminalisierung nicht weiter verbreitet als in anderen
Ländern die Cannabisbesitz immer noch als Straftat verfolgen.
Konkrete Zahlen nennt eine Pressemitteilung des niederländischen
Trimbos-Instituts. Beim Konsum von Cannabis, Kokain und Ecstasy
bei jüngeren Menschen flacht entweder die Zunahme ab oder der
Konsum geht bereits wieder zurück. Anders als oft dargestellt
haben die Niederlande in Europa in keiner Drogen-Kategorie eine
Spitzenreiterposition. Die Lebenszeitprävalenz von Cannabis
beträgt in Australien 39 Prozent, in den USA 35 Prozent. England
und Wales führt innerhalb der EU mit 25 Prozent. Die Niederlande
liegen bei nur 19 Prozent, Westdeutschland dagegen bei 21 Prozent."

Trimbos Institut: Drogenkonsum in NL nicht ungewöhnlich
[17.10.2001]
http://www.trimbos.nl/ukpress/press01-01.html :roll:

Hier noch etwas historisches:(von mir frei aus dem Gedächtnis wiedergegeben, ich stell noch den Link zu der Quelle rein, wenn ich ihn wiederfinde.)
Hanf war über mehrere 1000 Jahre eine der meistgeschätzten Kulturpflanzen der Welt. Zahlreiche Mediziner der Antike, wie auch des Mittelalters und auch noch zu Anfang des 20.JHd. empfahlen Hanf zur Linderung diverser Beschwerden.
Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde es auf der Opiumkonferenz im Paket mit anderen Substanzen verboten, obwohl die deutschen Regierungsvertreter seinerzeit keinerlei Handlungsbedarf sahen, jedoch letztlich dem Druck der USA, nachgaben. Die Interessenvertreter der USA bezeichneten damals hauptsächlich 2 große Industriezweige, zum einen die Papierindustrie , zum anderen die Kunststoffchemie(DuPont). Hanf kann sowohl ÖL, als auch Holz substituieren und dies war den Mächtigen seinerzeit ein derartiger Dorn im Auge, das eine Hetzkampagne gegen Hanf gestartet wurde, die durchaus mit den Aktionen gegen die Juden ab 1933 in Deutschland zu vergleichen ist. (Ich meine von der Art der Propaganda, nicht von der Schwere der Folgen, der Judenmord ist dann doch ein anderes Kaliber). Interessant ist hierbei, das nicht der Hanf als Mörderdroge verschriehen wurde, denn dieser war seinerzeit noch als Kulturpflanze geschätzt, nein, man gab dem ganzen den Namen "Marihuana", ein Begriff der den Menschen seinerzeit neu war und angeblich eine von den Mexikanern eingeführte neue Droge bezeichnete, erst spät stellte sich heraus das es sich lediglich um Hanfblüten handelte.


Unsere heutigen Gesetzte finden ihren Ursprung immer noch aus dieser Zeit. Daher sage ich es besteht dringenster Reformbedarf!!!
BTW hat das BVG bereits 1995 angemahnt, das die Länder eine einheitliche Regelung bezüglich,"was ist eine geringe Menge" treffen sollen. So ist man mit in Bayern mit 5g sicher am Arsch, während man in Berlin mit 10g ohne Verfahren davon kommt. -Verstoß gegen Art. 3GG Gleicheitsgrundsatz.

Bin gespannt auf eure Meinungen, interessant wäre auh ein Altersangabe, ich bin Anfang 20 und halte das Verbot für einen Anachronismus.


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:18 
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Den Thread gibt es schon, unter "Legalize it". :cry:

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:22 
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Der Beitrag ist von mir, ich werd nach einer gewissen Zeit immer ausgeloggt...nervt ein bischen :roll:

Her mit euren Kommentaren und Meinungen!


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:26 
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Oh net gesehen, bin auch erst seit gestern Mitglied hier. hm Hab mir aber jetzt voll Mühe gegeben, deshalb wärs schon nett, freundlich, anständig, cool etc. wenn ihr mir eure Meinung mitteilt, ungeachtet des anderen Threads .

Da steht bestimmt nicht genau dasselbe drin.

Also bidde!


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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:33 
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Abi hat geschrieben:
Der Beitrag ist von mir, ich werd nach einer gewissen Zeit immer ausgeloggt...

Markier das Kästchen "Eingelogt bleiben" (oder so).

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 20:36 
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Abi hat geschrieben:
Oh net gesehen, bin auch erst seit gestern Mitglied hier. hm Hab mir aber jetzt voll Mühe gegeben, deshalb wärs schon nett, freundlich, anständig, cool etc. wenn ihr mir eure Meinung mitteilt, ungeachtet des anderen Threads .

Da steht bestimmt nicht genau dasselbe drin.

Also bidde!

Ohne großes Hin und Her: Ich bin für die Legalisierung von Haschisch.

Es gibt keinen Grund das Zeug zu verbieten wenn man Alkohol und diverse Upper und Downer zuläßt.

Und wenn man Haschisch erlaubt verhindert man auch daß sich die Konsumenten zwangsläufig in illegale Kreise begeben und damit Kontakt zu harten Drogen bekommen.

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BeitragVerfasst: 16.05.2006, 21:22 
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Onkel
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Spoilerer: Nein
Die medizinische Kenntnisslage zu den verschiedenen möglichen Anwendungsgebieten von Cannabis sind sehr uneinheitlich. Für Übelkeit und Erbrechen bei Krebschemotherapie, Appetitlosigkeit und Abmagerung bei HIV/Aids, bei chronischen, vor allem neuropathischen Schmerzen sowie Spastik bei multipler Sklerose und Querschnittserkrankungen ist sie gut, für andere wie Epilepsie, Juckreiz und Depressionen eher schlecht. Allerdings spiegelt der wissenschaftliche Erkenntnisstand für eine bestimmte Indikation nicht unbedingt das tatsächliche therapeutische Potenzial bei dieser Erkrankung wieder.

Klinische Studien mit einzelnen Cannabinoiden oder mit Ganzpflanzenzubereitungen (gerauchter Cannabis, Cannabisextrakt) zur Untersuchung ihres therapeutischen Potenzials wurden oft durch positive Erfahrungen von Patienten mit der illegalen Anwendung natürlicher Cannabisprodukte angeregt. Dies gilt beispielsweise für die brechreizhemmenden, die appetitsteigernden und die muskelrelaxierenden Effekte, die Schmerzhemmung sowie für die therapeutische Verwendung beim Tourette-Syndrom.

Auch Zufallsbeobachtungen haben Hinweise auf therapeutisch nutzbare Effekte ergeben, wie etwa die Beobachtung in einer Studie zum appetitsteigernden Effekt von THC bei Patienten mit Morbus Alzheimer aus dem Jahre 1997, dass nicht nur Appetit und Gewicht zunahmen, sondern auch das verwirrte Verhalten abnahm oder die Entdeckung des augeninnendrucksenkenden Effektes Anfang der 70er Jahre. Einige möglicherweise interessante Indikationen wurden von der medizinischen Forschung noch nicht überprüft, sind jedoch in der modernen Volksmedizin weit verbreitet. Zusätzlich zu klinischen Untersuchungen wurden daher in den vergangenen Jahren Befragungen an Personen, die Cannabis therapeutisch nutzen, vorgenommen. Diese fanden entweder als mündliche, unstandardisierte Interviews im Rahmen von Untersuchungen staatlicher oder wissenschaftlicher Institutionen (Wissenschaftsausschuss des britischen Oberhauses, Medizininstitut der USA) zum therapeutischen Potenzial der Hanfpflanze statt oder als anonyme Befragung mittels standardisierter Fragebogen.


Übelkeit und Erbrechen
Nebenwirkungen der Krebschemotherapie ist die am besten untersuchte Indikation mit etwa 40 Studien (THC, Nabilon, Cannabis) vor allem in den achtziger Jahren. THC ist hierbei relativ hoch zu dosieren, so dass psychische Nebenwirkungen vergleichsweise häufig auftreten. THC ist hochdosiertem Metoclopramid unterlegen. Vergleiche mit einem der modernen spezifischen Serotonin-Antagonisten fehlen. Einige jüngere Untersuchungen haben gezeigt, dass THC in niedriger Dosierung die Wirksamkeit anderer brechreizhemmender Medikamente verbessert, wenn es zusammen mit diesen gegeben wird. Cannabisprodukte werden in der Volksmedizin auch gern bei anderen Formen von Übelkeit eingesetzt, vor allem bei Aids und Hepatitis.


Appetitlosigkeit und Abmagerung
Ein appetitanregender Effekt wird bereits bei Tagesdosen von 5 mg THC beobachtet. Die Dosierung kann bei Bedarf bis auf 20 mg pro Tag erhöht werden. In einer Langzeitstudie mit 94 Aids-Patienten blieb der appetitanregende Effekt von THC im Vergleich mit der Appetitsteigerung in einer sechswöchigen Studie erhalten. Im Vergleich zu Placebo führte THC zu einer Verdoppelung des Appetits. Die Patienten tendierten mindestens 7 Monate lang zu einem stabilen Körpergewicht. Es wurde auch über eine positive Beeinflussung des Gewichts bei 15 Patienten mit Morbus Alzheimer, die die Nahrungsaufnahme verweigerten, berichtet. Überraschenderweise nahm unter THC im Vergleich zu Placebo auch das verwirrte Verhalten ab.


Spastik
In vielen Studien mit THC, Nabilon und Cannabis wurde eine gute Beeinflussung der spinalen Spastik im Rahmen der multiplen Sklerose und bei Querschnittserkrankungen beobachtet. Weitere günstig beeinflusste Symptome umfassten Schmerz, Parästhesien (Missempfindungen), Zittern und Ataxie. Einige Studien wiesen auch eine verbesserte Kontrolle der Blasenfunktion nach. Es liegen Einzelfallberichte über eine günstige Beeinflussung der Spastik durch Cannabis auch bei Schädigungen des Gehirns vor.


Bewegungsstörungen
Es liegen einige positive Erfahrungen über eine Behandlung mit Cannabis beim Tourette-Syndrom, bei Dystonien und tardiven Dyskinesien vor, zum Einsatz beim Tourette-Syndrom nun auch die ersten kontrollierten Untersuchungen. Die meisten Patienten erleben möglicherweise nur eine geringe Besserung, einige jedoch eine bemerkenswert gute bis zur völligen Symptomkontrolle. Bei einigen MS-Patienten wurden nach THC-Gabe antiataktische Wirkungen und eine Verringerung des Zitterns beobachtet. Trotz gelegentlicher positiver Berichte fanden sich keine objektivierbaren Erfolge beim Morbus Parkinson und bei der Chorea Huntington. Allerdings könnten Cannabisprodukte möglicherweise bei durch das Medikament L-Dopa induzierten Bewegungsstörungen im Rahmen eines Morbus Parkinson eingesetzt werden, ohne die Grundkrankheit zu verschlechtern.


Schmerzzustände
Große klinische Studien haben schmerzlindernde Eigenschaften von Cannabisprodukten nachgewiesen. Zu den möglichen Indikationen zählen neuropathische Schmerzen bei multipler Sklerose, Armplexusschädigung und HIV, Schmerzen bei rheumatoider Arthritis, Krebsschmerzen, Kopfschmerzen, Menstruationsschmerzen, chronische Darmentzündungen und Neuralgien. Eine Kombination mit Opiaten ist möglich.


Glaukom
1971 wurde bei der systematischen Erfassung von Cannabiswirkungen an gesunden Cannabiskonsumenten der augeninnendrucksenkende Effekt entdeckt. In den folgenden 12 Jahren wurde eine Anzahl von Untersuchungen an gesunden Probanden und Glaukompatienten mit Cannabis sowie verschiedenen natürlichen und synthetischen Cannabinoiden durchgeführt. Danach senkt Cannabisrauchen und die orale Gabe von THC in Dosen von 10-20 mg den Augeninnendruck um durchschnittlich 25-30%, gelegentlich um bis zu 50%. Vermutlich wirken auch einige nicht-psychotrope Cannabinoide und in geringem Maße einige nichtcannabinoide Bestandteile der Hanfpflanze augeninnendrucksenkend.


Epilepsie
In tierexperimentellen Studien wurden antiepileptische Effekte einiger Cannabinoide nachgewiesen. Die antiepileptischen Wirkungen von Phenytoin und Diazepam wurden durch THC verstärkt. Der Einsatz bei der Epilepsie zählt historisch zu den ältesten überlieferten Indikationen. Nach wenigen Fallberichten aus dem 20. Jahrhundert ist Cannabis auch heute für einige Patienten mit generalisierter Epilepsie ein Mittel, um eine sonst nicht kontrollierbare Anfallserkrankung zu kontrollieren. Cannabis zeigt gelegentlich auch prokonvulsive Effekte.


Asthma
Die vorwiegend aus den siebziger Jahren stammenden Studien sind sämtlich Akutstudien. Die Wirkungen einer Cannabiszigarette (2% THC) bzw. von oralem THC (15 mg) entsprechen etwa der klinischer Dosen bekannter bronchienerweiternder Medikamente (Salbutamol, Isoprenalin). Wegen der schleimhautschädigenden Wirkungen sollte die orale Verwendung von Cannabisprodukten bevorzugt werden. In Einzelfällen wurde nach inhalativer Aufnahme eine reflektorische Bronchienverengung beobachtet.


Abhängigkeit und Entzugssymptome
Nach historischen Berichten und einigen Kasuistiken ist Cannabis ein gutes Mittel zur Bekämpfung der Entzugssymptomatik bei Benzodiazepin-, Opiat- und Alkoholabhängigkeit. Es wird daher auch gern als Ausstiegsdroge bezeichnet. Dabei spielt möglicherweise sowohl die Verminderung körperlicher Entzugssymptome als auch die Reduzierung der mit der Aufgabe des Suchtmittelkonsums verbundenen stressenden Gefühle durch Cannabis eine Rolle.


Psychiatrische Symptome
Wiederholt wurde in verschiedenen Studien als Nebeneffekt der Behandlung mit Dronabinol eine stimmungsaufhellende Wirkung bei reaktiver Depression beobachtet. In der Literatur finden sich einige Kasuistiken für weitere psychiatrische Erkrankungen bzw. Symptome, wie Schlafstörungen, Angststörungen, bipolare Störungen und endogene Depressionen. Verschiedene Autoren haben unterschiedliche Sichtweisen auf psychiatrische Syndrome im Zusammenhang mit Cannabis formuliert. Während die einen eher die durch Cannabis verursachten Probleme betonen, stellen andere eher die therapeutischen Chancen in den Vordergrund. Möglicherweise können Cannabisprodukte – abhängig vom konkreten Fall – bei psychischen Erkrankungen nützlich oder schädlich sein, so dass von Arzt und Patient ein selbstkritischer Umgang mit der Thematik und eine Offenheit für beide Möglichkeiten gefordert sind.


Autoimmunerkrankungen und Entzündungen
Bei einer Anzahl von entzündlichen Schmerzsyndromen (z.B. Colitis ulzerosa, Arthritis) wirken Cannabisprodukte möglicherweise nicht nur schmerzlindernd sondern auch entzündungshemmend. So berichten Patienten beispielsweise von einem verringerten Bedarf an steroidalen und nicht-steroridalen Antiphlogistika. Es liegen zudem einige Berichte über positive Effekte einer Cannabisselbstmedikation bei Allergien vor. Unklar ist, ob Cannabisprodukte einen relevanten Effekt auf ursächliche Prozesse einiger Autoimmunerkrankungen ausüben können.


Verschiedenes, gemischte Syndrome
Es existieren eine Anzahl positiver Erfahrungsberichte bei vielen Indikationen, die nicht den oben genannten Gruppen zuzuordnen sind, wie Juckreiz, Schluckauf, ADS (Aufmerksamkeit-Defizit-Syndrom), Bluthochdruck, Tinnitus, chronisches Müdigkeitssyndrom, Restless-Leg-Syndrom und andere. Es wurden bisher von verschiedenen Autoren mehrere hundert mögliche Indikationen für Cannabis bzw. THC beschrieben. Beispielsweise waren 2,5 bis 5 mg THC bei drei Patienten wirksam zur Linderung des Juckreizes durch Lebererkrankungen. Ein anderes Beispiel ist die erfolgreiche Behandlung eines chronischen Schluckaufs (Singultus) bei einem Patienten, der an einer Pilzinfektion der Speiseröhre litt und nach einer Operation einen anhaltenden Schluckauf entwickelte. Kein Medikament war wirksam. Cannabisrauchen brachte die Symptome jedoch vollständig zum Verschwinden.
Es zeigt sich, dass Cannabisprodukte erwartungsgemäß bei multisymptomatischen Erkrankungen, die dem Wirkspektrum von THC entsprechen, oft besonders gute Erfolge zeigen, beispielsweise bei Schmerzerkrankungen mit einem entzündlichen Anteil (z.B. Arthritis) oder einem erhöhten Muskeltonus (z.B. Menstruationsbeschwerden, spinale Spastik) oder bei Krankheitszuständen mit Übelkeit und Appetitlosigkeit, eventuell zusätzlich mit Schmerzen und/oder Angstzuständen bzw. Depression (z.B. Aids, Krebs, Hepatitis C).

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