Abwrackprämie

Die amtierende Bundesregierung hat ja im Rahmen des Konjunkturpaketes II sage und schreibe 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um den Kauf von Neuwagen anzukurbeln.

Zum Vergleich...: Der Entwicklungshilfeetat für das Haushaltsjahr 2009 beträgt rund 5,8 Milliarden Euro.

Wie denkt ihr über die Abwrackprämie...?°

Ist es nicht ein Wahnsinn, eine solche Riesensumme sinnlos zu verschleudern, anstatt dieses Geld für wirklich wichtige Dinge auszugeben...?°

Ich habe eine kleine Umfrage mit vorbereitet und würde mich freuen, wenn ihr euch rege beteiligt.

Herzlichst
Schneidi°

Natürlich sind die 1,5 Milliarden Abwrackprämie weitgehend sinnlos.

Aber wenn man die 5,8 Milliarden Entwicklungshilfe einsparen würde und das Geld an alle volljährigen Deutschen verteilen würde wären das rund 100 Euro für Jeden und eine wirklich effektive Ankurbelung der Wirtschaft.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Mein Auto ist nicht mal zwei Jahre alt und ich bin absolut zufrieden damit.

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Lege Wert
auf gute Gesellschaft -
auch wenn du allein bist

Die Abwrackprämie ist meiner Meinung nach völlig überflüssig und NUR ein Instrument zur -vermeintlichen- Stützung der deutschen Autoindustrie.
Umweltmäßig bringt sie nichts.
Der Käufer kann sie für jedes neue, moderne Auto erhalten, unabhängig vom tatsächlichen CO2- Ausstoß. Der manchmal genutzte Begriff der Umweltprämie geht daher an den Tatsachen vorbei.
Warum gerade die Autohersteller gestützt werden sollen, erschließt sich mir auch nicht.
Genauso gut könnte man die Bürger mit Jahreskarten für den ÖPNV ausrüsten, dann wäre der Umwelt geholfen.
Besser noch wäre es, mit dem Geld die öffentlichen Verkehrsanbindungen in ländliche Gebiete auszubauen und zu fördern, damit dort wenigstens die Chance besteht, mit Bus oder Bahn einigermaßen vertretbar wegzukommen. Natürrlich auch wieder zurück.
Northstars Vorschlag ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Ach, man könnte mit dem Geld so viele nützliche und konjunktursteigernde Dinge tun, aber des Deutschen liebstes Kind ist nun mal das Auto...


...und wer von Euch verzichtet auch nur ein wenig auf dessen Einsatz?

Außerdem sind bald Wahlen...

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"Ich bin vor Lebensfreude schon ganz benommen.."

Der Automobilbranche bringt diese Abfuckprämie schon was. Allerdings nicht nur der Deutschen, sondern vor allem der Französischen, Italienischen, Japanischen, Koreanischen... Jedenfalls wird von dieser "Finanzspritze" fleißig Gebrauch gemacht, und das vor allem von den Vermögenden. Wer kein Geld hat, der wird sich auch kein neues Auto kaufen können, sondern weiterhin zu den Gebrauchten greifen (deren Preis natürlich auch entsprechend fällt, da ja ein gewisser Abstand zu den Neuwagen bestehen bleiben soll). Insofern ist der soziale Effekt gleich Null.

Es ist aber der "Lotterieeffekt", der bei solchen Aktionen greift: 2.500€ für ein paar wenige hören sich natürlich viel mehr an, als 30€ für jeden. Silcherlich wäre die Regierung mit "Geschenken" nicht so großzügig gewesen, wenn dieses Jahr nicht Wahlkampf wäre. Vor einem Jahr sah es für das Merkel ja noch hervorragend aus. So eine Wirtschaftskrise macht da doch gehörig einen Strich durch die Rechnung. Das gleiche gilt für die Agenda 2010 der SPD. Bald werden wir wieder 5 Millionen Arbeitslose haben. Und zusätzlich noch die Millionen anderen, die in irgendwelchen durch dieses Machwerk geschaffenen Billigjobs versauern.

Statt dessen das Geld für "Entwicklungshilfe" rauszuhauen ist natürlich auch Bullshit. Hätte übrigens nicht gedacht, daß es fünf Milliarden sind... In manchen Dingen ist Deutschland ja selbst Entwicklungsland. So kommt es vor, daß einem ärztliche Versorgung verwehrt bleibt. Trotz Unsummen, die ich in die KV zahle, muß ich etwa Zahnersatz zu großem Teil selbst bezahlen. Anderes Beispiel: Wenn ich auf dem "Amt" ein polizeiliches Führungszeugnis oder einen Pass (was ich beides für meinen Job brauche) beantrage, muß ich das für teures Geld noch selbst zahlen - obwohl ich einen Haufen Steuern zahle. Solche Dinge sollten eigentlich zur staatlichen Grundversorgung dazu gehören, und für so etwas würde ich gerne Beiträge bzw. Steuern zahlen - aber nicht für irgendwelche Menschen in Entwicklungsländern, die nmicht einmal theoretisch in unsere Steuer- bzw. Sozialsysteme einzahlen können.

...hallo Schrammel,

wie ist eigentlich das akute Befinden Deiner derzeitigen Polo-Steilheckfregatte de Luxe...?° Hast Du Ersatz für das defekte Radlager finden können...?°

Würde diese die Voraussetzungen für die Abwrackprämie rein rechtlich erfüllen...?°

Herzlichst
Schneidi°

Mein New Beetle Cabrio ist erst 5 jahre alt, ich brauche keinen neuen Wagen. Eine Kollegin hat sich mit Hilfe der Abwrackprämie von ihrer Dieselschleuder getrennt und sich einen Hybridwagen angeschafft, das dürfte wohl der Optimalfall sein, aber viele werden sich dieselben CO2-Schleudern kaufen, die sie vorher auch hatten.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Schneider,

der vermeintliche Radlagerschaden war ein Bremsenschaden. Das Radlager hat's zwar auch zerrissen, aber die Bremse schlug voll ins Kontor.

Was Abwrackprämie angeht, ist das aus Autokäufersicht insofern vielleicht unsinnig, da die Autohäuser die 2.500 über den Verkaufspreis des Neu -, bzw. Jahreswagens zu kompensieren versuchen. Wer allerdings schlau ist, kauft jetzt oder bald einen normalen Gebrauchtwagen, denn die stehen zunehmend auf Halde, und bei denen werden die Preise so purzeln, dass dort mehr drin ist als die 2.500 über die Prämie.

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Ich finde es amüsant daß die Linkspartei, das Sprachrohr der Arbeitsscheuen, im Bundestag anfragte ob die Abwrackprämie Hartzvierern als Einkommen angerechnet wird.

Helle Empörung als das bejaht wurde.

Aber ich frage nur: Welcher "echte" Hartz-Vierer (damit meine ich Leute die wirklich nicht arbeiten können, und davon gibt es genug) kann sich denn, selbst unter Einrechnung der Prämie, einen Neuwagen leisten?

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

...ich finde vor allem die Einseitigkeit der Abwrackprämie grotesk.

Viele Menschen, die in sozialer Not sind und ihren Lebensunterhalt von HartzIV bestreiten müssen, haben oftmals total veraltete Waschmaschinen und Kühlgeräte, die den Strom nur so zum Fenster hinaus jagen.

Warum hat die Bundesregierung hier an keine Abwrackprämie gedacht...?° Gerade bei kinderreichen Familien läuft die Waschmaschine oft rund um die Uhr und diese Familien sind so dringend auf energiesparende Maschinen angewiesen.

Nur kriegen die den Strom vom Steuerzahler bezahlt ...

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Meinereiner ...

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Holz riecht super!

Schööön !

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"Ich bin vor Lebensfreude schon ganz benommen.."

Ich habe kein Auto, aber nicht "grundsätzlich" so wie es oben steht sondern ich habe einfach keins.

So selten wie ich eins bräuchte lohnt sich das nicht. Und kann mir ja auch mal eins von meinen Eltern leihen.

Habe für Punkt 3 abgestimmt. Habe einen Astra, der dieses Jahr zum ersten Mal über den TüV muss.
Das die Abwrackprämie aus okölogischen Gesichtspunkten eingeführt wurde, mag glauben, wer will.
Aber das soll ja auch egal sein. Der wahre Sinn wird auch nicht erreicht. Denn wieviele derer, die ein 9 Jahre altes Auto fahren (müssen), können es sich leisten, bei Neuerwerb auf ein deutsches Mittelklasseprodukt, und darum geht es ja, umzusteigen? Da ist dann wohl eher der Daewoo, KIa, Hyundai die Alternative. Nun gut, zumindest profitieren die Autohäuser von der Aktion.

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Freundlichst
Euer Wolli.

Ich bin eher gegen die "Abwrackprämie", denn ich denke sie kurbelt nur kurzzeitig die Wirtschaft hoch und der Umwelt bringt sie wohl auch nicht ganz so viel. Langfristig gesehen, bringt das jedenfalls nichts.
Aber ich freue mich selbstverständlich für die vielen Menschen, die eventuell dadurch ihren Job nicht verloren haben.
Mein Auto ist viel zu neu, ich benötige kein neues Auto.

Und was das hier angeht:


Ich habe zwar ein Auto, aber ich benutze es zwei, dreimal die Woche um Einkäufe zu erledigen oder ab und an mal zu Orten zu fahren, an die ich nicht mit öffentliche Verkehrsmittel komme. Aber ich fahre auch sehr, sehr viel Zug, Bus, Bahn und natürlich laufe ich auch sehr viel. Ganz verzichten möchte ich auf mein Auto aber einfach nicht. Alleine das Getränke kaufen, da wird mir dann doch etwas übel, wenn ich das tragen müsste.

Man sollte auch bedenken, daß man lange eine "Drecksschleuder" fahren kann, damit die CO2-Bilanz bei einer neu angeschafften Karre wieder positiv wird. Etwa 1/3. des im Leben eines Autos verbrauchten CO2s wird schon für dessen Herstellung benötigt.

Aber so ist halt unsere Politik (egal ob rot, grün, gelb oder schwarz): Sobald es sich mit Umweltschutz Geld verdienen läßt, wird er hoffiert; aber wehe Umweltschutz hat was mit Konsumverzicht zu tun... Wieso bspw. werden nicht mehr Gelder in die Bahn gepumpft? Warum werden Langstrecken immer teurer und ÖPNV immer weiter abgebaut?

Ich habe die Abwrackprämie in Anspruch genommen und fahre seit letzten Freitag einen Neuwagen :-).

Aha, 100 Euro für jeden also, gigantisch!

Du kennst doch diesen alten und schlechten Witz, in dem eine Edeltucke mit einem Teelöffel voller Wasser zwischen Bad und Wohnzimmer hin und her scharwackelt und dabei singt "Täta, täta, das ganze Sofa brennt, täta, täta, das ganze Sofa brennt..."

Der Teelöffel voller Wasser sind deine 100 Euro. (Mal ganz davon ab, daß bei Produkten dieser Preisklasse sowieso in erster Linie die Kinäser ihre Billigschrott an uns verkaufen.)

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Darf ich dich was fragen, ohne daß du eingeschnappt bist?

Bist du schwul?

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