schicker Strampler, wo bekommt man sowas? Über EMP oder so?

keine Ahnung, hat ihm sein Onkel geschenkt. Aber bei ebay bekommt man das Teil auf jeden Fall.
Hab auch schon welche von Slayer und Metallica, die passen aber noch nicht.

Ohh, wenn ich da so an die ersten 6 - 8 Wochen mit unserem Kurzen denke... Es war ein Chaos

_________________
Die Tragödie unseres Lebens ist, dass wir erst so tief sinken müssen, bis wir die einfachen Wahrheiten lernen, mit denen wir leben können.

http://www.alamandi.de/
http://kindermittyp1diabetes.wordpress.com

war's so schlimm ???

Kurz zusammengefasst:

Die ersten 4 Wochen tagsüber so ein liebes Kind. Nachts nur Geschrei, vielleicht mal 20 min am Stück geschlafen. Dann mit 4 Wochen in die Kinderklinik, Not-OP wegen Magenpförtnerstenose. OP gut überstanden, nach 2 Tagen anaphylaktischer Schock wegen Milchallergie, Intensivstation (auf gut deutsch gesagt, der Kurze war innerhalb von 1 Woche zweimal kurz vorm abkratzen). Nach der Allergiediagnose hab ich dann noch mal 2 Wochen gebraucht, um ihn aus der Kinderklinik wieder rauszukriegen, die wollten den einfach nicht entlassen, weil er angeblich die Spezialmilch nicht vertragen hat. Komisch, tagsüber, wenn ich da war, kein Problem damit, nur wenn er nachts das Fläschchen von den Schwestern bekommen hat.

Seit drei Jahren verträgt er aber alles. Milch, Sahne, Pudding usw.

_________________
Die Tragödie unseres Lebens ist, dass wir erst so tief sinken müssen, bis wir die einfachen Wahrheiten lernen, mit denen wir leben können.

http://www.alamandi.de/
http://kindermittyp1diabetes.wordpress.com

Meine Mittlere war auch ein Schreikind. Sie hat jede wache Minute geschrien. Wir waren am verzweifeln. Wenn unsere 1. nicht so ein liebes Baby gewesen wäre, dann hätten wir wohl nie ein 2. bekommen.
Vom Arzt hieß es immer, das sind die 3 Monatskoliken. Wir haben dann gehofft, dass es besser wird. Pustekuchen. Sie hat viel länger geschrien. Eigentlich ist sie bis heute eine Meckertante. Und sie ist fast 12.
Unsere Jüngste ist nun auch schon 3 und wieder das liebste Baby.
Wollte nur damit sagen, dass man nie weiß wie die Kinder werden.

_________________

Immer schön zu lesen, wie es euren Babies ergangen ist: kurze Nächte.

_________________
Powerposter Sommer 2009
Quoten-Checkerin Winter 2010/11 (2. Platz)
... und Lila-Tick

Das Bild von S.O.D. und Tim Morrison ist klasse. (Interessanter Vorname übrigens.)

Jop - Jim wäre uns zu "schwul" gewesen - kann meinen Sohn doch nicht Jim nennen. Ich wollte eigentlich Lucas haben, und meine Frau wollte Tim. Dann hab ich gesagt dass er mit 2. Namen Morrison heißt - in Anlehnung an eben Jim Morrison von den Doors

Ich habe zwei Pflegekinder. Einen Pflegesohn, der ist jetzt 10 Jahre alt und lebt seit über 7 Jahren bei uns. Er ist autistisch.
Dann habe ich noch eine Pflegetochter. Sie ist 6 Jahre alt und lebt seit 4 Jahren bei uns. Sie ist ein ehemaliges Drogenbaby, hat einen Herzfehler, war eine Frühgeburt und hat das fetale Alkoholsyndrom.
Ich habe leider keine leiblichen Kinder bekommen können, und somit sind wir den Weg der Pflege gegangen.
Ich liebe beide, wie ich meine eigenen lieben würde. Und ich würde es immer wieder machen, und Pflegekinder aufnehmen.

Grüße Jeanny72

_________________
"Na, da muß ich doch glatt mal nachsehen, was die Karten sagen!"

Oh, da hast du es bestimmt nicht immer so leicht mit den Kindern?! Aber toll, dass es Leute gibt, die diese Kinder aufnehmen. Pflegekinder heißt, dass sie irgendwann wieder zurück in ihre alte Familie kommen/können?

Hut ab! Ich bewundere dich! Zwei Pflegekinder mit diversen Problemen - das ist ne großartige Leistung! Ich glaube dir, dass du diese beiden Kinder so liebst, als ob es deine eigenen wären. Denn ohne Liebe kann man ein autistisches und ein ehemaliges Drogenbaby nicht erziehen. Ne flüchtige Bekannte von mir hat ein autistisches Kind (Asperger-Syndrom), als wir uns kürzlich mal wieder trafen, erzählte sie von diesem Kind. Oh Mann! Das muss hart sein! Sie liebt dieses Kind aber auch sehr und nur so kann sie diese Aufgabe bewältigen.

_________________

"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Das sind die Menschen, die das Bundesverdienstkreuz verdienen, und nicht irgendwelche Phrasendrescher!
Hut ab vor deinem Mut und deiner Leistung, Jeanny72!

_________________
"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Oh, danke, danke! Damit habe ich gar nicht gerechnet, daß hier so viele Hüte gelupft werden. Pflegekinder zu haben heißt nicht, daß die Kinder grundsätzlich wieder zurückgeführt werden. Es gibt Pflegekinder, die auf bestimmte Zeit in einer Pflegefamilie bleiben. Die nennt man dann Kurzzeitpflegekinder oder Bereitschaftspflegekinder.
Meine Kinder sind Dauer- bzw. Vollzeitpflegekinder. Sie bleiben hier bis sie groß sind. Das wird immer gerichtlich bestimmt, wo die Kinder leben. Der Unterschied besteht zu einer Adoption, daß die Kinder rechtlich gesehen nicht unsere Kinder sind. Sie werden vom Jugendamt betreut. Bei adoptierten Kindern gibt es keinen rechtlichen Unterschied mehr zu leiblichen Kindern. Bei Pflegekindern hat der Vormund und/oder das Jugendamt bzw. manchmal auch die leiblichen Eltern etwas mitzubestimmen. Zudem erhält die Pflegefamilie finanzielle Unterstützung vom Jugendamt, welches bei einer Adoption wegfiele.
Doch viele Pflegekinder können aus verschiedenen Gründen oft nicht adoptiert werden, deswegen bleiben sie oft Pflegekind.

Da ich natürlich viel Ahnung habe vom Pflegekinderwesen, war die Geschichte mit den Kindern von Sandra sehr unrealistisch. Es ist oft viel unspektakulärer, als es im TV oft dargestellt wird. Zudem kommt, daß es ja oft einen besonderen Grund hat, warum die Kinder fremdplaziert aufwachsen müssen, und dieser Grund zieht oft schwere seelische und/oder körperliche Schäden nach sich. Das muß jedem klar sein.
Und keine Pflegefamilie nimmt irgendjemandem einfach ein Kind weg. Das wird auch oft so dargestellt, daß die abgebenden Eltern ihres Kindes beraubt würden. Oft haben sie ihre Chancen nicht genutzt oder nicht nutzen können, ihre Kinder zu behalten.

Grüße Jeanny72

P.S.: Na, das Bundesverdienstkreuz habe ich nun wirklich nicht verdient.....

_________________
"Na, da muß ich doch glatt mal nachsehen, was die Karten sagen!"

Doch, das hast Du, liebe Jeanny!
Ein Glück, daß es Menschen wie Dich gibt.

_________________

Ich weiß gar nicht, was ich mit soviel Lob anfangen soll. Das bin ich ja gar nicht gewohnt.
Ich habe ja noch viele Störungen und Probleme meiner Beiden weggelassen...
Zum Thema Autismus wollte ich noch schreiben, daß es da viele Abstufungen gibt. Bei Autismus denkt man im Allgemeinen zuerst an solche Fälle à la rain-man. Das sind aber die stärkeren Formen des Autismus. Mein Pflegesohn hat einen sog. HFA. Das ist ein frühkindlicher Autismus mit Hochfunktion ( sog. high-functioning-autism ). Das ist ähnlich dem Asperger-Autismus mit normaler Intelligenz. Menschen wie der rain-man haben oft eine Minderintelligenz. Mein Räuber besucht eine ganz normale Regelschule.

Wenn man bedenkt wieviele Kinder in Deutschland fremdplaziert leben müssen, sind es immernoch viel zu wenige Pflegefamilien, die es gibt. Die Kinder wachsen in Heimen auf. Und viele Familien scheuen diese Aufgabe, weil sie berechtigt Angst haben, das Kind müsse wieder gehen. Solche Fälle gibt es und gab es auch. Doch ich behaupte mal, daß dann im Vorfeld schon unsicher war auf welche Pflegeform es hinauslufen würde. Da hat man die Pflegefamilien nicht richtig aufgeklärt.
Leider gibt es auch imer wieder ganz schreckliche Richter, die das Elternrecht vor das Kindeswohl stellen. Und dann kommt es auch nach Jahren der Pflege zu Rückführungen.....

Grüße Jeanny72

_________________
"Na, da muß ich doch glatt mal nachsehen, was die Karten sagen!"

Danke für diese Einblicke hinter die Kulissen, Jeanny, wenn man so nie damit zu tun hat, denkt man sich kaum was dabei, wenn man "Pflegekind" hört... klar, kommt in eine andere Familie und so, aber Hintergründe erfährt man nicht. Finde es interessant, dass du da etwas Licht in mein Dunkel bringen kannst.

_________________
"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Mit autistischen Kindern hat man wirklich ne Aufgabe. Mein Sohn hat eine leichte Form davon, auch Asperger. Wie oft habe ich seinerzeit schon gesagt, ein bißchen weniger Intelligenz und dafür mehr Anpassungsvermögen. Aber es ist wie es ist.

Nun hat er es soweit geschafft, daß er "normal" durchs Leben gehen kann. Es war jedoch ein verdammt schwerer, steiniger und mit vielen Tränen gepflasterter Weg. Fordert das ganze Engagement von den Eltern und auch von dem Umfeld.

Lohnt sich aber, wenn man nachher sieht, wofür man es getan hat.

@Münchener Bua: Ja es ist so, daß die Allgemeinheit natürlich keine große Ahnung vom Pflegekinderwesen hat. Hatte ich auch zunächst nicht, warum auch? Doch leider sieht unsere Regierung die Aufgaben einer Pflegefamilie auch als "nicht so wichtig" für die Allgemeinheit. Pflegefamilien sparen dem Staat viel Geld. Ein Heimplatz kostet der Allgemeinheit ca. 4000 Euro im Monat und eine Pflegefamilie bekommt für Ihr Tun ca. 700 Euro gezahlt. Unsere Familienministerin wollte diese 700 Euro ( die zur Ausstattung der Kinder sind) auch noch besteuern als "Einkommen" der Pflegefamilie. Soweit ist es zum Glück noch nicht gekommen. Was ja noch nicht ist, kann ja noch kommen.
Daß ein Kind, welches aus schlechter Herkunft kommt in einer Pflagefamilie oft doch noch zu einem sozial gut funktionierenden Menschen erzogen wird, wird bei "denen da oben" als nicht so wichtig gesehen. Da kann man ruhig den "paar Pflegefamilien" das geld versteuern....Das nur am Rande, welche Politik da im Hintergrund noch läuft.
Ihr glaubt gar nicht, wieviel Geld in die Herkunftsfamilien gepumpt werden ( Familienpflege, Therapien etc.) um die Herkunftseltern zu unterstützen, um dann oft nach langer Quälerei der Kinder, die Kinder doch in eine Pflegefamilie gegen zu müssen. Oft sind die Kinder dann noch problembehafteter, als hätte man die Kinder frühzeitiger vermittelt.
Diese Gelder, die sind leider oft umsonst bezahlt worden.

@Irene-Fischer-Fan: Ich stimme Dir vollends zu. Aber wenn Du meinen Räuber nun nach fast 8 Jahren Pflege bei uns sehen würdest, dann wärst Du auch so stolz wie ich auf ihn! Was war er für ein kleines Würmchen, als er nach noch einem Jahr Heimaufenthalt zu uns in Pflege kam. Da sind mir die autistischen "Macken" total schnuppe.

Grüße Jeanny72

_________________
"Na, da muß ich doch glatt mal nachsehen, was die Karten sagen!"