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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 11:56 
Sirie, Du hast recht. Ich nehme den Satz raus, der war nicht richtig durchdacht.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 12.02.2016, 11:56 


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 12:24 
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Ich fände es besser, wenn man das Für und Wider sich anschauen würde.
So läuft es etwas zu einseitig und jede Seite fühlt sich dann nur unverstanden.

Es geht doch aber um viel mehr, als nicht zu arbeiten oder viel zu arbeiten und andere zu finanzieren. Darum sollte es nicht in der Diskussion gehen, denn sonst muss ich hier auch anführen:
Ich hab studiert, würde immer arbeiten wollen (es gibt auch noch andere Aspekte/Definitionen von "Arbeit") und arbeite freiwillig im Schichtdienst auch an Heiligabend und sämtlichen andern Feiertagen. Und ich wische auch Kotze weg .... da brech ich mir keinen Zacken aus der Krone.

Ich finanziere durch meine Arbeit immer andere mit und finde das auch richtig, weil ich die Möglichkeit dazu habe. Nur fände ich es besser, wenn Gelder gerechter verteilt werden würde. Es gibt sehr viele, deren übermäßiger Reichtum darin besteht Geld auszugeben. Sie legitimieren dies, indem sie "die Wirtschaft" ankurbeln. Die soll ja immer wachsen... (dies ist der größte Irrtum).
Wenn mir etwas passiert, bin ich jedoch ganz schnell auf der anderen Seite. Was hilft mir meine Ausbildung, wenn ich evtl. nach einem Unfall oder einer psychischen Erkrankung nicht mehr darin/oder überhaupt erwerbstätig sein kann, nicht anerkannt werde oder sonst aus irgendeinem Grunde es nicht schaffe mich in diesem System zu bewegen, oder einfach weil ich keine privaten Rücklagen bilden konnte (es gäbe vielerlei Gründe) und dann bin ich dennoch von Altersarmut bedroht. Ich lehne es nämlich ab, Geld anzuhäufen oder mir ein bequemes Leben zu erarbeiten auf Kosten anderer!

Ich empfehle daher mal sich näher mit der "attac" zu befassen. Da geht es doch sehr fundiert zu. Doch leider ist es sehr still um attac geworden. Ich hoffe sie können dies analysieren und aufarbeiten.

Was ich definitiv unterschreibe ist folgendes Zitat von Heiner Geißler:

"`Es gibt kein Geld um dieses Elend zu beseitigen’ ist eine Lüge. Wir haben auf der Erde Geld wie Dreck, es haben nur die falschen Leute."

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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 14:03 
ResiSchmelz hat geschrieben:
Ich hab studiert, würde immer arbeiten wollen (es gibt auch noch andere Aspekte/Definitionen von "Arbeit") und arbeite freiwillig im Schichtdienst auch an Heiligabend und sämtlichen andern Feiertagen. Und ich wische auch Kotze weg .... da brech ich mir keinen Zacken aus der Krone.
Das machst Du und würdest es immer, weil Du einsiehst, dass es gemacht werden muss. Die Kläuse und Justins sehen das nicht ein, und um die ging es. Ausgelöst wurde die Diskussion doch dadurch, dass Turrican4D schrieb, jeder habe das Grundrecht, in seinem Traumberuf zu arbeiten - unabhängig davon, ob er das kann oder ob irgendjemand braucht, was er da produzieren will - oder anderenfalls dauerhaft alimentiert zu werden.
Es geht doch hier auch nicht darum, jemandem der seinen Arbeitsplatz verliert, sofort zu irgendeiner Arbeit zu verdonnern, unabhängig davon, welchen Beruf er hat. Das wäre auch eine Verschwendung von Ressourcen.
Ich sage ja, dass derzeitige ALG-System viele Mängel hat und gründlich reformiert gehört.
.
ResiSchmelz hat geschrieben:
Ich finanziere durch meine Arbeit immer andere mit und finde das auch richtig, weil ich die Möglichkeit dazu habe
Ich auch, ich finde es absolut richtig, diejeigen mitzufinanzieren, die nicht für sich selbst sorgen können. Bei denen, die es nicht wollen, mache ich es nicht gern.
Allerdings werde ich deshalb nun nicht extra in ein Land auswandern, in dem es keine solchen Sozialleistungen für Klaus und Justin gibt. So wichtig ist es mir nun auch nicht.
ResiSchmelz hat geschrieben:
Nur fände ich es besser, wenn Gelder gerechter verteilt werden würde.
Das ist richtig. Auf der Welt liegt vieles im Argen und muss verbessert werden. Nur wäre das BGE, um das es hier ja ging, extrem ungerecht. Und selbst wenn man eine solche Gleichmacherei gerecht fände - es ist nicht machbar. Es werden nicht genügend Menschen bereit sein, freiwillig für den Unterhalt anderer zu arbeiten, nur weil diese anderen keine Lust haben und lieber auf Kosten anderer leben möchten.
ResiSchmelz hat geschrieben:
Es geht doch aber um viel mehr, als nicht zu arbeiten oder viel zu arbeiten und andere zu finanzieren. Darum sollte es nicht in der Diskussion gehen
Wenn über das BGE diskutiert wird, geht es schon darum.
Dass Arbeit sich auf lange Sicht verändert und anders verteilt werden muss und wird, ist klar und ist immer so gewesen. Und vielleicht erleben unsere Urenkel, dass dafür eine vollkommen gerechte Lösung gefunden wird.
Aber wir diskutieren hier über die Gegenwart.
ResiSchmelz hat geschrieben:
...und dann bin ich dennoch von Altersarmut bedroht. Ich lehne es nämlich ab, Geld anzuhäufen oder mir ein bequemes Leben zu erarbeiten auf Kosten anderer!

Ja, man kann auch durch Pech, Verkettung unglücklicher Umstände usw. in Altersarmut geraten. Aber nicht jeder, der sich ein bequemes Leben erarbeitet und auch im Alter bequem leben kann, hat das auf Kosten anderer erreicht. Es sind eher die wenigsten Menschen, bei denen dies der Fall ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 17:05 
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Ich arbeite nicht, weil ich einsehe, dass es gemacht werden muss.
Ich habe das Privileg, arbeiten zu können und mir dies sogar auszusuchen, weil mein Hirn gut arbeitet und ich intelligent bin. Glück gehabt.
Es geht doch auch nicht nur um reine Erwerbstätigkeit. Es ist doch auch ein Ausdruck kreativen Schaffens eines Menschen. Und wenn ich als Straßenkehrer glücklich werden würde, dann würde ich das tun. Für Geld allein arbeite ich nicht. Da könnte man in diesem Lande leichter an Geld kommen... aber es würde mich nicht erfüllen... deshalb.
Würde ich in einem anderen Wirtschaftssystem, einer gerechten Welt leben, hätte ich vielleicht noch mehr Möglichkeiten mich auszudrücken. Dann bestände meine "Arbeit" vielleicht aus was ganz anderem... was gar nichts mit Geld zu tun hätte.

Nicht die Arbeit an sich muss sich ändern, sondern die Einstellung dazu. Das ganze Wirtschaftssystem - global gesehen. Dann gibt es nämlich nicht mehr die Unterteilung in Scheissjobs und gute Jobs - sondern Gerechtigkeit.

Die Leute mit den fetten Brieftaschen, die soviel verdienen, dass es ihnen peinlich ist, wenn sie ihre Gehälter offenlegen müssten.... reden wir mal über die.
Meinst du, dass die eine Arbeit machen, weil sie es einsehen, dass es gemacht werden muss?
Geld verdirbt den Charakter... dieser Spruch hat so seine Wahrheit.
Es gibt Superreiche, die liegen auf einer schweineteuren Yacht und werfen mit Geld um sich. Die haben noch mal eine ganz andere Sichtweise auf solche berufstätigen Menschen, so "kleine brave Bürger", die sich bemühen ein ehrliches Leben zu führen. Für die sind doch du und ich, diese "Kevins und Justins".

Ich lehne es tatsächlich ab Geld anzuhäufen. Ich will und brauche keinen Urlaubsreisen/flüge irgendwohin oder einen gehobenen Lebensstandard oder sonst was, was man so "hat" in dieser Gesellschaft.
Nicht weil ich es alles blöd finde - nein - angenehm ist es schon, verführerisch und ich will manches und finds auch ganz chic. Und zwar dann, wenn ich mich gegenüber dem Leid und Elend abgrenze. Dann kann ich mir einreden - und da bin ich ja "in bester Gesellschaft": Ich hab ja dafür gearbeitet, also steht mir das zu, dass gönn ich mir.

Aber es ist nicht richtig so zu denken. Daran krankt die Welt!
Zum Glück kann ich nicht ständig nicht den Rest ausblenden - dass es Menschen gibt, die verhungern, keinen Zugang zu Bildung bekommen, ausgebeutet werden. Damit andere (wie ich) ein bequemes Leben führen... !

Ich habe aber großen Respekt vor Leuten, die sich wirklich Gedanken machen. Und noch größeren vor denen, die bereits auch vorleben und sich einschränken.
Unsere Zukunft gestalten wir im Hier und Jetzt. Und deshalb müssen wir hier und jetzt umdenken.

Und es geht darum, aus bestehenden Denkmustern über Wirtschaft und Gesellschaft rauszukommen.
Wie wäre es denn mal die wirklich Reichen anzuzapfen. Die haben keinen Bock für den Unterhalt anderer "zu arbeiten" bzw. das Geld nicht mehr für sinnlose Luxusgüter zum verschwenden. Schau dir den Irrsinn auf der Welt an... die ganzen Scheichs... schau dir die US-Staaten an... tolles "freies" Land - super Wirtschaftssystem. Da kotz ich.
Bedingungsloses Grundeinkommen... ? ... das ist so gesehen "Peanuts".

Es gibt sehr intelligente Menschen, die sich sehr ausdauernd und viel professioneller mit diesen Themen auseinander gesetzt haben. Ich möchte deshalb davon abraten - so was platt abzuhandeln. Ich fühle mich nicht in der Lage, so aus dem Stand raus alles argumentativ vom Tisch zu wischen.
Alles andere ist doch "Stammtischpolitik" oder wie nennt sich das? Da gibts einen Begriff dazu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 17:15 
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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 17:36 
Zitat:
Ich arbeite nicht, weil ich einsehe, dass es gemacht werden muss.
Ich habe das Privileg, arbeiten zu können und mir dies sogar auszusuchen, weil mein Hirn gut arbeitet und ich intelligent bin. Glück gehabt.
"Einsehen" bezog sich auf's Kotze aufwischen.
Zitat:
Es geht doch auch nicht nur um reine Erwerbstätigkeit. Es ist doch auch ein Ausdruck kreativen Schaffens eines Menschen. Und wenn ich als Straßenkehrer glücklich werden würde, dann würde ich das tun. Für Geld allein arbeite ich nicht
Schön für Dich und mich auch. Das kann auch für die Putzfrau im KH gelten, denn sie arbeitet nicht nur für ihr Einkommen, sondern tut auch etwas, dass notwendig ist und anderen einen Nutzen bringt. Kann auch sein, dass sie die Arbeit lieber heute als morgen hin schmeißen würde. Respekt verdient sie trotzdem.

Einteilung in Scheißjobs und gute Arbeit vs. Gerechtigkeit. Tut mir Leid, aber das ist mir zu hoch. Wie gesagt, vielleicht muss in 100 Jahren kein Mensch mehr unangenehme Arbeiten machen. Nützt aber im Jahr 2016 nichts.
Zitat:
Die Leute mit den fetten Brieftaschen, die soviel verdienen, dass es ihnen peinlich ist, wenn sie ihre Gehälter offenlegen müssten.... reden wir mal über die.
Meinst du, dass die eine Arbeit machen, weil sie es einsehen, dass es gemacht werden muss?
Ja, teilweise werden sie das wohl.

Und ich habe ja wohl geschrieben, dass ich auch der Meinung bin, dass bezüglich der Verteilung des Vermögens und Einkommens, bei superreichen Scheichs und überzogenen Gehältern einerseits und Hungernden andererseits auf der Welt vieles im Argen liegt und geändert gehört.

Zitat:
Zum Glück kann ich nicht ständig nicht den Rest ausblenden - dass es Menschen gibt, die verhungern, keinen Zugang zu Bildung bekommen, ausgebeutet werden. Damit andere (wie ich) ein bequemes Leben führen... !
Huch.
Stell Dir vor, ständig kann ich das auch nicht ausblenden.
Zitat:
Ich möchte deshalb davon abraten - so was platt abzuhandeln. Ich fühle mich nicht in der Lage, so aus dem Stand raus alles argumentativ vom Tisch zu wischen.

Mit Verlaub, Resi, aber Du wischst doch auch gerade alles vom Tisch. BGE wäre Peanuts im Verhältnis zum Vermögen des Scheichs.
Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber darum geht es nicht.

Es ging ganz konkret um das BGE - ob das machbar wäre oder nicht. Und ob es gerecht wäre. Beides beantworte ich mit Nein.
Zitat:
"Stammtischpolitik
Nun denn.


Zuletzt geändert von nurmalso am 12.02.2016, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 17:37 
ResiSchmelz hat geschrieben:
Liebe nurmalso, ich geh jetzt wieder spielen.
Bin bei StadtLandFluss... :weg:

Tja, das lese ich jetzt erst. Ich muss jetzt zum Stammtisch. :laughing: :partyman:


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 12.02.2016, 18:44 
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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
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@nurmalso Ich möchte nur kurz anmerken, dass ich eingangs zu meinem Beitrag schrieb, dass ich mich mit dem Thema BGE nicht intensiv auseinander gesetzt habe. Beendet habe ich meinen Beitrag mit dem Hinweis, dass dies meine naive Vorstellung ist, ich bin ja kein Wirtschaftswissenschaftler. Aber ich bin jemand der seit seiner Ausbildung immer gearbeitet, Kinder großgezogen und brav Steuern gezahlt hat und dann 34 Jahre später durch eine Erkrankung nun im Aus gelandet ist. Das kann schneller gehen als es einem lieb ist. Und ich frage mich schon, wo meine ganzen Steuern und Abgaben hingewandert sind, wenn ich mich jetzt plötzlich am Existenzminimum befinde.

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(Disarm by Smashing Pumpkins)


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
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@ Lisey: Das ist traurig und ärgerlich zugleich, was du schreibst. Unverständlich, warum jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat und unverschuldet in die Lage gerät, nicht mehr arbeiten zu können, genauso viel Geld bekommt wie jemand, der sein Leben lang auf der faulen Haut lag. Das macht mich wütend, denn es ist ungerecht. Dazu kommt ja noch, dass jemand, der gearbeitet hat, erst seine Ersparnisse aufbrauchen muss, bis er überhaupt HartzIV in Anspruch nehmen darf.

Genauso ungerecht ist es, dass jemand, der zwar hart gearbeitet, aber wenig verdient hat, am Ende so wenig Rente bekommt, dass er davon nicht leben kann. Und das trifft sehr viele Menschen. Das ist ungerecht und unverständlich.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 14.02.2016, 11:55 
Lisey, ich zitiere mich der Einfachheit halber mal selbst.
Zitat:
Mal eins vorab: Das aktuelle System aus ALG I und II ist sehr reformbedürftig. Es ist teils ungerecht - vor allem gegenüber Älteren, die schon viele Jahre gearbeitet haben

Es tut mir sehr Leid, dass Du von dieser Ungerechtigkeit betroffen bist. Wie Diavolezza schon schrieb - es ist ungerecht und nicht einzusehen, dass Du das gleiche Einkommen bekommst wie einer der noch nie einen Finger krumm gemacht hat.
Hoffentlich geht es Dir wenigstens gesundheitlich inzwischen besser.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 14.02.2016, 12:31 
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Diavolezza hat geschrieben:
@ Lisey: Das ist traurig und ärgerlich zugleich, was du schreibst. Unverständlich, warum jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat und unverschuldet in die Lage gerät, nicht mehr arbeiten zu können, genauso viel Geld bekommt wie jemand, der sein Leben lang auf der faulen Haut lag. Das macht mich wütend, denn es ist ungerecht. Dazu kommt ja noch, dass jemand, der gearbeitet hat, erst seine Ersparnisse aufbrauchen muss, bis er überhaupt HartzIV in Anspruch nehmen darf.

Genauso ungerecht ist es, dass jemand, der zwar hart gearbeitet, aber wenig verdient hat, am Ende so wenig Rente bekommt, dass er davon nicht leben kann. Und das trifft sehr viele Menschen. Das ist ungerecht und unverständlich.

:Gungi:
...nicht zu vergessen: die "Aufstocker". - Leute, die ganz normal arbeiten, aber eben im Billiglohnbereich oder bei Zeitarbeitsfirmen / Leihfirmen.
Die gibt es noch immer und das ist ebenso ungerecht.

@Lisey: Ich kann mich da gut reinfühlen. Ich war auch wegen einer Krankheit mit OP (zwei künstliche Hüftgelenke) und Reha insgesamt acht Monate "weg vom Fenster". Es hätte mir auch passieren können, dass ich einfach auf der Straße gestanden hätte. Das kann schneller gehen, als man denkt.

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Wenn du ein Problem hast, das du nicht lösen kannst, such dir einfach ein anderes.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 15.02.2016, 11:51 
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Diavolezza hat geschrieben:
Genauso ungerecht ist es, dass jemand, der zwar hart gearbeitet, aber wenig verdient hat, am Ende so wenig Rente bekommt, dass er davon nicht leben kann. Und das trifft sehr viele Menschen. Das ist ungerecht und unverständlich.

O ja. Da kann ich auch noch was berichten.
Wir wohnen ja hier in einer der ärmsten Gegenden (sozusagen kurz vor Polen) . Hier ist auf den Dörfern echt der Hund begraben.
Nun haben aber Leute, die vormals in der LPGGenossenschaft) nur als Hilfskräfte gearbeitet haben, nach 89 so gut wie gar keine Chance mehr auf Arbeit gehabt. Aber sie haben sich eher schlecht als recht so durchgewurschtelt und mit Hartz4 und Garten und mal ein Schwein oder ein ige Karnickel, da ging das schon. Große Ansprüche haben die nie gehabt und im WEtsen nach Arbeit zu suchen, ehrlich... :weißnich:
Nun ist nach unserer tollen Kreisgebietsrefosm den neuen Hartz-Verteilern aber aufgefallen; die Leut besitzen ja Häuser. Und ein Grundstück, wo noch ein Schuppen drauf steht. Geht gaaar nicht. Großgrundbesitzer, aber Stütze wollen. Ultimatum: Haus und Grundstück bis dann und dann verkauft, sonst €0,00 vom Amt.
Ich bin der Letzte, der so "Kevins" etc. gutheißen würde. Aber DIESE Häuser unsd Grundstücke in DIESEN Dörfern: Freunde der Nacht, die würdet ihr nicht geschenkt wollen. Ernsthaft.
Aber das Amt zieht durch. Kein Geld mehr. Nicht für Lebensmittel, nicht für Medikamente. Und die Betroffenen sind nun mal mehr als schlicht gestrickt und wußten sich nicht zu wehren- eh das einer mitbekam und mal 2 Fälle in die hiesige Zeitung brachte, da haben die schon wirklich gehungert! Nun gab es erstmal ein "Darlehen". Bin gespannt, wie das weitergeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 15.02.2016, 11:55 
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Das ist ganz eindeutig ein Fall für Helena Fürst, Benno. :lach.:


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 15.02.2016, 11:59 
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Aließ hat geschrieben:
Das ist ganz eindeutig ein Fall für Helena Fürst, Benno. :lach.:


Jau.
Aber ich sage dir, nicht mal deren Navi findet solche Kuhdörfer" :hehe:


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 15.02.2016, 13:30 
Das kommt davon, wenn Bürokraten so unbestechlich sind, dass sie nicht mal Vernunft annehmen dürfen.

Bei uns gibt es eine Beratungsstelle der AWO für solche Fälle. Da geht auch notfalls jemand mit zum Amt, wenn die Leute sich allein nicht trauen oder sich nicht so gut ausdrücken können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 15.02.2016, 14:02 
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nurmalso hat geschrieben:
Das kommt davon, wenn Bürokraten so unbestechlich sind, dass sie nicht mal Vernunft annehmen dürfen.

Bei uns gibt es eine Beratungsstelle der AWO für solche Fälle. Da geht auch notfalls jemand mit zum Amt, wenn die Leute sich allein nicht trauen oder sich nicht so gut ausdrücken können.


das gibt es bei uns mit Sicherheit auch. Aber sein ehrlich, ein knapp 60-jähriger, der Stene sammeln und Treckerfahren kann, der muss da hin getragen werde, so traurig das klingt. Das haben die bei uns doch nicht gelernt.
Und für die "Kevins" und Co. ist das eine Selbstverständlichkeit, dass ihnen alle zur Seite springen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Politik
BeitragVerfasst: 16.02.2016, 17:39 
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