Wir haben in partnerschaftlicher Hinsicht einen langen Prozess hinter uns, was das Thema Hausarbeit betrifft, der aus meiner Sicht auch nie abgeschlossen werden wird.

Angestrebt haben wir dabei immer, uns die Hausarbeit 50 : 50 zu teilen. Aber es ist halt nicht so einfach, dies zu erreichen, zumal, wenn unterschiedliche Auffassungen von einzelnen Wertigkeiten der Hausarbeit hinsichtlich Zeitaufwand usw. bestehen.

Zur Zeit mache ich überwiegend den Einkauf, bin fürs Außengelände unseres Hauses zuständig ( fegen, Rasen mähen ), wasche ( ohne Wäsche aufhängen, weil das Können nur Frauen richtig ), sauge Staub und bin fürs Be- und Entladen des Geschirrspülers zuständig.

Warum bügelt man zum Beispiel Bett- und Unterwäsche...?° In meinen Augen eine absolute Zeitverschwendung.

Ich frage mich gerade, ob wir schon mehr Zeit verbraucht haben, dieses Thema mitieinander zu diskitieren oder meine Frau, die Bett- und Unterwäsche zu bügeln.

Ellind, ich rede mit meinen Freundinnen bisher kaum über HaushaltsDinge, aber vielleicht probiere ich die Sache mal aus.

Ist diese Schreibweise Absicht?

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...nächstes Thema...:

Bäderreinigung.

Aus meiner Junggesellenzeit Mitte 1970 galt für mich die Schamhaarregelung. Schamhaarbestand im WC > 1 = 1x Bad putzen.

Dies sollte sich mit meiner Frau ändern. Okay - sie legt auf ein blitzesauberes Bad nun mal besonderen Wert ( Wohlfühlfaktor ) und so macht sie es 3x die Woche.

Ob das so häufig sein muss...?° Ich weiß es nicht und führt daher öfter mal zu Diskussionen.

die unterschiedlichen Auffassungen bei Haushaltsdingen auch bezüglich Arbeitsteilung sind, glaube ich, klassische Themen zw. Frau und Mann. Mir kommt das sehr bekannt vor. Mein Vater war immer für den Garten und Reparaturen zuständig, meine Mutter fürs Haus. Und man hatte immer den Eindruck, die Männer haben die "bessere" Arbeit, weil zumindest was Reparaturen betraf, hier man den Effekt besser "sah". Manchmal hatte ich auch das Gefühl dabei, dass meinem Vater die Arbeit mehr Spass machte als meiner Mutter. Meiner M. hat die Arbeit genaugenommen, fast nie Spass gemacht, und sie nahm nie ein Ende.
Besonders schwierig finde ich Dinge, die wenn sie fertig sind, sofort wieder zu machen sind.
Deshalb mache ich seit Jahren nicht mehr mein Bett "ordentlich"... außer natürlich ab und zu frisch beziehen.

nö, ich variiere irgendwie öftersmal - aber gar nicht so bewußt

ich kenne da eine WG, da werde ich mal Deine Scharmhaarreglung vorstellen, dass wäre dort immerhin schon eine Verbesserung....

...wenn meine Frau im Sommer mit ihren Kindern auf Sommerfreizeit fährt, mache ich mein Bett auch nie. Ist das herrlich...!°

Unterwäsche zu bügeln wäre ja wirklich Blödsinn und geradezu kontraproduktiv. Denn genaugenommen werden Textilfasern durchs Bügeln ja sozusagen "versiegelt", damit sie schmutzabweisender werden. Unterwäsche ist aber dazu da, Schweiss aufzunehmen und außerdem wechselt man Unterwäsche ja sowieso täglich.
Bei Bettwäsche ist das anders. Sofern man nicht nackt schläft, kann Bettwäsche doch ein paar Wochen benutzt werden. Ich wechsle alle 2 Wochen und das ist dann wirklich ein ganz schöner Aufwand, weil wir ein 180x200 Bett und dann noch ein 140x200 Bett haben. In diesen Betten liegen insgesamt 3 Oberbetten in verschiedenen Größen und zahlreiche Kissen, ebenso in verschiedenen Größen. Wenn Bettwäsche mit 1400 Umdrehungen geschleudert wird und dann draußen an der Luft trocknet, ist sie ziemlich knitterig, auch wenn man drauf achtet sie möglichst glatt aufzuhängen. Also bügel ich die Kissenbezüge und die Oberbettenbezüge nach dem Trocknen. Sie lassen sich dann ganz leicht zusammenlegen und sie sehen auch im Bett dann wesentlich schöner aus. Ich bilde mir auch ein, dass gebügelte Bettwäsche länger frisch bleibt. Bügeln soll ja auch wegen der großen Hitze eine sterilisierende Wirkung haben.

OK, ich oute mich an dieser Stelle!

Ich bin vollkommen altmodisch was Hausarbeit angeht. Sowohl mein Mann als auch ich haben Ganztagsjobs, seiner ist allerding um Klassen anstrengender als meiner und ausserdem bringt er den Grossteil des Geldes nach hause und ist noch dazu die ganze Woche weg. Von daher sehe ich es als meine Aufgabe an, ihm die Zeit, die er hier bei mir ist so angenehm wie moeglich zu gestalten und er muss zumindest was die Hausarbeit angeht keinen Finger ruehren. Er bringt freitags seine Dreckwaesche mit und montags nimmt er alles wieder sauber mit.
Das soll jetzt nicht so ruberkommen als waere er ein fauer Strick. Ich lasse es einfach gar nicht zu, dass es irgendetwas gaebe, was er tun koennte, ich bin einfach schneller.

Fuer mich ist das voellig in Ordnung so und fuer ihn offensichtlich auch. Zumindest hat er sich noch nie beschwert.

So, ihr lieben emanzipierten Frauen und Maenner - jetzt koennt ihr mich steinigen! Oder einfach meinen Mann beneiden!

Habe vor einer Zeit mal gelesen, dass "Bettenmachen" sowieso out ist. Seitdem immer mehr Menschen Kaltschaum- und Latexmatratzen benutzen, soll man die Oberbetten tagsüber zurückgeschlagen lassen, damit Wärme und Feuchtigkeit entweichen kann. Laut RTL Test führt die Bettenmacherei unmittelbar nach dem Aufstehen zu einer riesigen Hausstaubmilbenpopulation.

...das ist ja das Paradies auf Erden...!° Wie cool ist das denn...?°

...ich drucke Deinen Text sofort aus, ellind - und er wird gleich bei einer Tasse Kaffee erörtert. Ich spüre Diskussionslust.

Maren, darf ich Dein Mann sein

Ja, das ist es wohl...................

Von mir wirst Du bestimmt nicht gesteinigt! Mein Mann geniesst mit mir auch ein ziemlich schönes Leben. Zwar saugt er hin und wieder und bringt den Müll weg. Ab und zu nimmt er die Wäsche ab. Er bringt Altpapier und Altglas weg und er repariert alles was anfällt. Außerdem wartet er meinen PC. Aber alles andere mach ich. Ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich es nicht wesentlich leichter haben könnte, denn wahrscheinlich müsste ich nur was sagen und dann würde er mir einiges abnehmen. Aber wir haben uns irgendwie an die bisherige Aufteilung gewöhnt. Mal schauen wie es weitergeht.

Bitte berichte dann, ok?????

...ach ja - die Autos gehören noch zu meinen Aufgaben.

Waschen, Innenreinigung einschließlich Kaugummipapier aus dem Aschenbecher pfriemeln >wie ich das hasse<, Luftdruck und Ölstand kontrollieren usw...

Das wird aber nicht direkt zur Hausarbeit mit hinzugerechnet, wogegen ich seit Jahrzehnten vehement protestiere, weil ich es angeblich gern tue.