Kaffeequalität

Nachdem wir unter Sonstiges vor kurzen eine ganz kurze Kaffediskussion geführt haben, hier nochmal eine Frage.
Ist euch schon mal aufgefallen, das die Qualität des Kaffees immer schlechter wird?
Ich war gestern nach langer Zeit mal wieder gezwungen eine Tasse "normalen" Kaffee zu trinken. Ich fand den ungenießbar. Jetzt gibt es ja viele Faktoren, die die Qualität beeinflussen können. Zu lange offen, schlechtes Wasser, überhitzte Kaffeemaschine.
Ich habe einen Bekannten, der selber importiert und röstet. Seitdem bin ich von dem normalen Pulverkaffee eigentlich ab.
Ich habe dann gestern nochmal den Test gemacht. Eine frische Jamaica-Mischung (handgemahlen) gegen normales Feine Milde Pulver. Mit der Hand aufgebrüht.
Meine Testpersonen 5 Leute zwischen 40 und 75 Jahre. Durchweg jahrzentelange Kaffeetrinker.

Die Feine Milde ist mit 5:0 durchgefallen. Obwohl er zuerst serviert wurde. Aber der Unterschied zum anderen war einfach nur krass.

Die Bohnen werden beim Industriekaffee einfach nicht mehr lange genug geröstet, um den Gewinn zu erhöhen. Dadurch bleiben die Bohnen bitter.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Da würde ich dann den Sidamo aus Äthiopien empfehlen. Wenig Säure, mittelkräftig und volles Aroma.

Auch bei den Kaffeemühlen gibt es extreme Unterschiede. Ich habe noch so eine alte ca. 100 Jahre von meiner Oma. Die hat ein Mahlwerk. Vom Feinsten. Bei den neuen geht es häufig nur nach Aussehen, weil die eigentlich keiner mehr benutzt. Da kann man für eine gute schon richtig Geld lassen.

In Deutschland ist es ja zum Glück inzwischen leicht geworden Arabica-Kaffee zu bekommen, bis vor kurzem hatten die normalen Läden nur Robusta.

Allerdings wird hierzulande der Arabica irgendwie seltsam geröstet, es fehlt an Geschmack.

Wie schlecht der deutsche Kaffee ist merkt man ja erst wenn man mal in einem Kaffeeland ist. Aber komischerweise denken viele Leute hier Dallmayer Pro Homo oder Jacobs Dröhnung sei was Gutes ...

Das ist so geil, wenn ich meinen Bekannten besuche. Schön in HH Speicherstadt. Kaffee auswählen. Nach Bedarf rösten. Super.

Ist ja von osna nicht ganz so weit.

Bin gar keine Kaffeetrinkerin, so dass ich zu der Diskussion eigentlich nix beitragen kann.

Mir ist Kaffee von Haus aus viel zu bitter, wenn ich mal einen trinke, was selten genug vorkommt, geht das auch nur mit halb Milch in der Tasse und viel Zucker.

Ansonsten beschränke ich mich liebend gern auf heiße Schokolade, Tee aller Art (vor allem grün und Früchte, auch Fenchel- oder Brenesseltee) allerdings ohne Zucker oder Pulvercappuccino, vorzugsweise mit Vanille- oder Schokonote.

Ich stehe jedem das zu was ihm schmeckt.
Für mich gilt: Lieber eine Tasse Pulvercappucino als einen schlechten Kaffee.

Ich trinke sehr gern und viel Kaffee.
Generell musste ich mal feststellen, dass mir Bohnenkaffee jeglicher Art lieber ist als Senseo. Ich habe zwar eine Senseo-Maschine, die ich auch nutze, aber wenn ich die Wahl habe, nehme ich immer lieber einen frisch gebrühten Bohnenkaffee.
Da wiederum bevorzuge ich einen Magenmilden. Und da bin ich was die Marke angeht, nicht wählerisch.

Sehr häufig trinke ich aber auch den Pulvercappu mit Schoko- oder Vanillenote, oder lösliche Latte Macchiato.

Was mach ich viele Worte: Ich trink Kaffee eigentlich in allen Varianten . Aber immer nur halb-halb mit Milch.
Und bloß ohne Zucker, bah, wenn ich was Süßes will, trink ich Kakao!

Bei Kaffee lautet meine Devise: Je höher konzentriert, desto besser. Am besten finde ich also so richtig starken Espresso. Der darf dann durchaus mit Zucker sein. Bilde mir ein, so gelangt das Koffeein besser ins Blut.

Diese klassiche deutsche Plörre, d.h. Maschinenkaffee mit Milch, mag ich weniger; Latte Macciato oder Capuccino darf es durchaus auch mal sein - ist aber nichts für jeden Tag.

Am nutzlosesten ist koffeinfreier Kaffee - dann kann ich ja gleich etwas anderes trinken, das besser schmeckt.

Der darf dann durchaus mit Zucker sein. Bilde mir ein, so gelangt das Koffeein besser ins Blut.

Das stimmt auch tatsächlich. Zucker ist der beste Trägerstoff.

Ich hab auf einer Studienfahrt 1995 in Frankreich immer Café au lait getrunken - lecker! Allerdings war das auch das einzige, was ich auf französisch sagen konnte...

Sowas sieht mir wieder ähnlich.

Ich hab auf einer Studienfahrt 1995 in Frankreich immer Café au lait getrunken - lecker! Allerdings war das auch das einzige, was ich auf französisch sagen konnte...

Sowas sieht mir wieder ähnlich.

Wobei das richtig café créme heißt... Jedenfalls wurde ich letzthin dumm angeguckt, als ich mir mal einen café au lait bestellen wollte...

Ich hab auf einer Studienfahrt 1995 in Frankreich immer Café au lait getrunken - lecker! Allerdings war das auch das einzige, was ich auf französisch sagen konnte...

Sowas sieht mir wieder ähnlich.

Wobei das richtig café créme heißt... Jedenfalls wurde ich letzthin dumm angeguckt, als ich mir mal einen café au lait bestellen wollte...

Möglich...
Ich weiß nicht was sie mir jedes Mal gebracht haben, aber es war heller Kaffee, der tatsächlich recht cremig geschmeckt hat...

Ich hätte nie gedacht, dass sich die Franzosen so standhaft weigern, Englisch zu sprechen.

Am besten war es in Arles im McDoof. Mühsam stöpselte ich mir meine Bestellung zusammen, bis der Kerl hinterm Tresen mich angrinste und mich - in fließendem Deutsch - fragte: "Was für 'ne Soße darf's denn sein?"

Was mich mittlerweile mehr ankackt, als daß die Franzosen nicht Englisch sprechen möchten, ist, daß sie sich keine Mühe geben, langsam und deutlich zu mir zu sprechen.

Wir Deutschen gehen da mit unseren Ausländern i. allg. schon verständlicher um und artikulieren uns den Sprachkenntnissen des Gegenübers angemessen.

Gestern war ich mit einem franz. Pärchen unterwegs, das eine löbliche Ausnahme war. Sie haben langsam und deutlich und mit einfachen Worten mit mir geredet, und es kam so etwas, wie eine flüssige Konversation zu stande. Wenn ich mal was nicht verstanden habe bzw. mich nicht ausdrücken konnte, behalf man sich halt auf Englisch. So soll es sein!

Das Problem liegt meines Erachtens darin begründet, daß Franzosen eher selten aus den frankophonen Ländern rauskommen während die Deutschen Reiseweltmeister sind.

Abgesehen davon sind die Franzosen ein ziemlich arrogantes Volk, wie ich beobachtet habe. Daher: Nach Frankreich nur auf Ketten .

Abgesehen davon sind die Franzosen ein ziemlich arrogantes Volk, wie ich beobachtet habe. Daher: Nach Frankreich nur auf Ketten .

Mit Umweg über Holland und Belgien. Wenn man zu einem Holländer "3 Tage" sagt, sollte man auch den Kopf einziehen.

...Wenn man zu einem Holländer "3 Tage" sagt, sollte man auch den Kopf einziehen.

...hallöle KarlHeinz, den Spruch kapiere ich irgendwie nicht - trotz vorschriftsmäßig eingenommener Herztropfen.

Bitte hilf' mir mal' auf die Sprünge, was Dein Spruch bedeutet - merci°.

...Wenn man zu einem Holländer "3 Tage" sagt, sollte man auch den Kopf einziehen.

...hallöle KarlHeinz, den Spruch kapiere ich irgendwie nicht - trotz vorschriftsmäßig eingenommener Herztropfen.

Bitte hilf' mir mal' auf die Sprünge, was Dein Spruch bedeutet - merci°.

So lange hat es gedauert, bis die Holländer 1940 kapitulierten .

Abgesehen davon sind die Franzosen ein ziemlich arrogantes Volk, wie ich beobachtet habe. Daher: Nach Frankreich nur auf Ketten .

Also "Deine" Amis sind auch nicht viel besser! *mal anmerk*

Insgesamt aber muß man sagen: Es gibt solche und solche. Habe hier schon unglaublich aufgeschlossene und zuvorkommende Menschen kennengelernt. Wobei man zugeben muß, daß die meisten derer schon in irgend einer Form Auslandserfahrung haben. Es gibt natürlich auch diese typischen hochnäsigen Franzmänner, die nur sich und ihre Grande Nation sehen und mit allem anderen nichts zu tun haben möchten.

Das mit der Sprache sehe ich durchaus auch als Vorteil: Wenn die Franzosen so anglophil wären, wie die Holländer oder die Skandinavier, dann bestände gar keine Notwendigkeit die Fremdsprache zu lernen, weil man sich ja überall mit Englisch durchschlagen kann. Da ich aber auch zum Sprachen-lernen hier gelandet bin, ist es ok. so, wie es ist.