In Marburg ist einer beim Weitspucken vom Balkon gefallen. Die Marburger hab ich echt für intelligenter gehalten.

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G'stört samma alle. (Adi Stadler)

Laut Süddeutscher Zeitung tritt Margot Käßmann von ihren Ämtern als EKD-Vorsitzende und Landesbischöfin zurück. Sie hat für 16 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt, in der sie ihre Schritte erläutern wird.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Hab ich auch gelesen... der soll sehr groß gewesen sein und hat durch das Vorbeugen seinen Schwerpunkt zu weit nach vorn verlagert.

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"Dass diese Frau in meinem Alter noch so gut aussieht..."
(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)

Margot Käßmann kommt auch aus Marburg...

frau dr. käßmann ist zurückgetreten. eine der situation angemessene entscheidung. ich meine, sie hat sich damit ihre würde bewahrt.

ach wäre man doch in der katholische kirche nur mal annähernd so klar in seinen entscheidungen. wenn ich da an die missbrauchsfälle denke ...

Tja, dann muss man wohl jetzt den Wolle Huber aus dem Ruhestand zurückholen.

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STH, Ihr polythematischer Ehrlich-Forum-Fozzie!

Was ein Getue! Gut, sie hätte ein Taxi oder einen Fahrer nehmen sollen. Was hat sie sonst noch angestellt; Kinder mißbraucht, Gelder veruntreut, mit der Mafia zusammengearbeitet, den Holocaust geleugnet? Oder war es schlicht ihr Fehler, daß sie sich nicht rechtzeitig in Käßperson umbenannt hat?

»Ich bin dafür, euch alle zu erschiessen, versteht ihr mich gut!« - Der genialste Satz, der je von einer Kanzel zu hören war. Männer wie der Feldkurat Otto Katz sind es, die unsere Kultur im Innersten zusammenhalten. Und Otto Katz war nie nüchtern.

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Was, wirklich? Das darf ja alles nicht wahr sein! Kerle, Kerle!

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G'stört samma alle. (Adi Stadler)

Ich hab's auch gleich in der Online-Ausgabe von der Oberhessischen Presse nachgelesen. Derjenige war zwar nicht aus Marburg, sondern aus Stadtallendorf, aber trotzdem ...

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G'stört samma alle. (Adi Stadler)

Die Käßmann ist wegen Kampftrinkens vom EKD-Thron gefallen.

Muß man auch erst einmal schaffen.

Um auch noch meinen Senf zu dem Ganzen zu geben:

Eigentlich kann ich nur das unterschreiben, was emz schon geschrieben hatte:



Einerseits bedaure ich diesen Schritt sehr, denn er bedeutet wirklich einen großen Verlust - auf der anderen Seite war er wohl das Beste und Würdigste, was sie in dieser Situation tun konnte.

Ihre Autorität und Glaubwürdigkeit wären einfach zu sehr angeschlagen gewesen - und jetzt hat sie stattdessen wirklich Größe gezeigt, ohne von anderen dazu gedrängt zu werden, von selbst zurückzutreten.

Zudem: Sollte sie wirklich ernsthaft an einer Alkohol-Sucht leiden (und die Indizien des Falles lassen dies vermuten), dann war dies auch noch aus anderem Grund ein wichtiger und respektabler Schritt:
Da ich beruflich des Öfteren mit Suchtberatung zu tun hatte, habe ich da gelernt, dass gerade Alkoholkranke meist einen scharfen Schnitt machen müssen, beruflich und privat, um ihrer Krankheit wirksam zu begegnen. Wenn Frau Käßmann jetzt irgendwie "weitergewurschtelt" hätte, hätte dies (sollte sie tatsächlich von dieser Krankheit betroffen sein) fatale Folgen für sie haben können.
So hat sie aber genau den richtigen Schritt getan, mit dem sie auch in dieser Hinsicht vielleicht mehr ihrer Vorbildfunktion gerecht geworden ist, als sie es als Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende jemals hätte tun können.

Und ein Vorbild für ihre kath. Bischofskollegen in Sachen Konsequenz und Übernahme persönlicher Verantwortung ist sie jetzt schon allemal!!!

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Ja, diese Größe, ohne Drängen zurückzutreten, bewundere ich auch sehr. Das packen nur Wenige. Ich finde es auch klasse, dass sie von Anfang an zu ihrem Fehler stand und nicht versucht hat, sich rauszureden.

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"Toleranz, mein Lieber. Bist doch auch sonst immer so ein Gutmensch."
(Hajo zu Hantz)

Naja... ganz am Anfang hat sie der Polizei gegenüber behauptet, sie hätte "nur ein Glas" getrunken. War aber nicht zu ernst zu nehmen: Besoffene reden oft so daher...

Käßmann mußte zurücktreten. Alles andere wäre Heuchelei gewesen. Man denke nur an ihre früheren Aussagen zur Mäßigung in der Fastenzeit. Wäre in etwa so, als ob sie nach der Aussage "nichts ist gut in Afghanistan" mit einem Luftgewehr wahllos um sich schießen würde...

Eine Bischöfin hat - gerade in solchen, mehr oder weniger alltäglichen, Dingen - eine Vorbildfunktion, möchte sie vom Volk respektiert werden.

Nur noch nebenbei:
Eigentlich ist die "Fastenzeit" etwas durch und durch "Unprotestantisches" - die Reformatoren lehnten sie entschieden ab, da Fasten (wie auch Pilgern) zu den "frommen Übungen" gehörten, mit denen sich Menschen ihr eigenes Seelnheil bei Gott (also nach dem Tod) "verdienen" wollten, die sogenante "Werkgerechtigkeit".

Um ein Zeichen zu setzen, veranstaltete schon Martin Luther am ersten Wochenende der Fastenzeit eine großes Gelage inkl. großem Besäufnis bei sich zu Hause (er und seine Frau betrieben ja eine Brauerei!), quasi als "Demonstration" - als "drink in" - gegen die "Fasterei".
Wollte man über die ernste Angelegenheit eine Scherz machen, könnte man auch mutmaßen, dass Frau Käßmann in "gut lutherischer Tradition" vielleicht auch am ersten Wochenende der Fastenzeit ein solches "Zeichen" setzen wollte ...

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Das sehe ich ganz genauso. Ich wünsche Frau Dr. Käßmann wirklich alles Gute.

Das klingt plausibel und war mir nie bewusst. Naja, ich habe ja auch ausschließlich kath. Religionunterricht "genossen". Wundert mich selbst, dass ich trotzdem nie den Draht "nach oben" verloren habe. Da ist wohl irgend etwas stärker als das Bodenpersonal.

Das hörte sich aber beim Spiegel-Interview vom 20.03.2009 anders an:

Fastende Bischöfin Käßmann

"Ich verzichte auf Alkohol"

Göttliche Bewegung: Im Interview mit Achim-Achilles.de erklärt Bischöfin Margot Käßmann, warum für sie Glaube und Laufen zusammengehören, weshalb sie derzeit fastet und warum das eine erfüllende Erfahrung ist.

Achim-Achilles.de: Frau Käßmann, viele Leser von Achim-Achilles.de mühen sich gerade durch die Fastenzeit. Machen Sie ihnen doch einmal Mut: Warum lohnt es sich durchzuhalten?

Käßmann: Fasten bringt eine Chance für einen neuen Blick auf das Leben und unsere Welt mit sich. Es geht um eine Konzentration auf das, was wirklich wichtig ist im Leben. Jesus selbst ging zum Fasten in die Wüste, um Klarheit über seinen Auftrag, sein Verhältnis zu Gott zu gewinnen. Meine Erfahrung ist, dass für uns auch heute Fasten dazu ein Weg sein kann.

Achim-Achilles.de: Was meinen Sie konkret?

Käßmann: Existentielle Fragen, die wir im Alltag oft verdrängen, können durch Fastenzeiten Raum erhalten. Wie will ich leben? Was macht Sinn? Was bedeutet Gott für mich? Nur Mut, versuchen Sie es! Die Erfahrung wird Sie bereichern.

Achim-Achilles.de: Worauf verzichten Sie gerade?

Käßmann: Ich verzichte auf Alkohol.

Sicherlich: Bei den Katholiken ist das Fasten Teil der von den Evangelen so geschmähten "Frömmigkeit". Demgegenüber predigt Käßmann das Fasten als irgendetwas "Bewußtseinserweiterndes" - diese Interpretation ist Zeitgeist-kompatibler.

Wie man es aber dreht und wendet: Käßmann hat mit der Trunkenheitsfahrt ihre eigenen Ideale verraten. Zumal es nicht bei "einem Gläschen Wein" blieb (was man als Ausrutscher werten hätte können), sondern sie war mit mehr als 1.5 Promille dicht wie eine Haubitze - und sie gefährdete vorsätzlich das Leben anderer im Straßenverkehr.

Und genau dies dürfte auch die Sicht von Frau Käßmann auf den ganzen Sachverhalt sein - und genau deshalb ist sie ja nun auch zurück getreten, konsequenteres Verhalten kann man da nun wahrlich nicht mehr verlangen.

Sie hat es gestern in ihrer kurzen Pressekonferenz sinngemäß ja auch so geäußert: Sie kann es vor der Öffentlichkeit, aber auch vor sich selbst nicht mehr vertreten, nach einem solchen Vergehen, bei anderen Menschen oder zu politisch-gesellschaftlich relevanten Themen (z.b. Afghanistan) mit hohen moralischen Kriterien zu urteilen, wenn sie selbst diesen Kriterien nicht gerecht wird.
Da würde sie selbst sich wahrscheinlich als "scheinheilig" erleben.

Dass Frau Käßmann aber alles andere als eine "scheinheilige", selbstgerechte Person ist (und von daher auch kein "Gutmensch") hat ihr Rücktritt gestern aber gezeigt.

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Besoffen vom Balkon fallen soll ein recht häufiger Trunkenheitsunfall sein. Die Balkönergeländer sind definitiv zu niedrig; wie soll denn da ein Otto Katz gefahrlos zum Volke predigen? Bzw. sieh an, die Kanzeln sind besser geschützt, deutlich höhere Balustraden. Ei, warum wohl?

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