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 Betreff des Beitrags: Studenten-Pisa auf www.spiegel.de
BeitragVerfasst: 18.05.2009, 15:20 
Hat jemand von Euch beim Studenten-Pisa-Test des Spiegel mitgemacht?

Heute steht das Ergebnis auf Spiegel-Online:

Zusammengefaßt:
"Männer wissen mehr als Frauen, Politologen triumphieren über Juristen und Mathematiker - und die klügsten Studenten hat Berlin."

Auch interessant:
"Als Oberschlaumeier entpuppten sich die Politikstudenten. Sie erzielten das beste Ergebnis vor den Historikern, den VWL-Studenten und den Physikern. Ganz tapfer sein müssen die Sozialpädagogen und -arbeiter: Sie landeten auf dem letzten Rang der Studienfächer."

Zwischen Hanz Beimer als Repräsentant der Sozial-Pädagogik und weichem Hirn scheint es also doch einen direkten Zusammenhang zu geben!

Wer will, kann den Test auf http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 40,00.html nachholen.


P.S. Selbst hatte ich übrigens 39 von 45 Fragen richtig beantwortet.


Zuletzt geändert von Goedel am 18.05.2009, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 18.05.2009, 15:20 


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 17:07 
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In welchem Wissensgebiet hast du die Fragen gewählt?
Da sind insgesamt 180 Fragen aus 5 Bereichen...

In Politik hab ich 32 von 36 richtig, in Naturwissenschaften 35 von 36. :yes:

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(Onkel Franz zu Helga über Isolde Pavarotti am 09.09.99)


Zuletzt geändert von MünchnerBua am 18.05.2009, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 17:13 
Vermutlich hatte jeder etwas andere Fragen (ein mehr oder weniger zufälliges Subset dieses Katalogs aus 180 Fragen)


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 17:55 
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Ich habe auch nur Thorstens Fragen gefunden (sortiert nach fünf Wissensgebieten)...


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 17:58 
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Und dieser Test ist angeblich repräsentativ für das Wissen des akademischen Nachwuchses in Deutschland?! :shock:

Ich habe noch nie eine Hochschule von innen gesehen, und hatte auf Anhieb richtig:

Politik: 34 von 36
Geschichte: 35 von 36
Wirtschaft: 32 von 36
Kultur: 34 von 36
Naturwissenschaft: 32 von 36

Und wenn man sich dann diesen Satz:

"30 Punkte oder sogar noch mehr - das ist formidabel. Nur einer Minderheit der Teilnehmer gelingt es, 80 Prozent der Fragen oder mehr korrekt zu beantworten."

in der Auswertung durchliest, dann wird das doppelt peinlich. Die 180 Fragen dort sind in meinen Augen größtenteils einfachstes Allgemeinwissen (von Fragen nach Britney Spears in Kultur mal abgesehen vielleicht... :lol: ) und wenn dort Leute, die immerhin ein Gymnasium durchlaufen haben und studieren dürfen froh sind, wenn sei 80% erreichen..... naja. Da können vermutlich einige angehende Lehrer Glück haben, daß ich bisher keinen Nachwuchs habe. ;-)

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Stör' ich?!


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:09 
Es scheint so, daß wir Forenuser es einfach mehr drauf haben als die Durchschnittsbevölkerung.

Irgendwann hatte Northi ja auch mal gemeint, daß Lindenstraßenfans intelligenter seien als Star-Trek-Fans oder Akte-X-Fans... das könnte sich auch niederschlagen.


In den heutigen Zeiten, wo man das Abitur nachgeschmissen bekommt, und wo Studieren wieder eine Frage des Geldes geworden ist sagt Student-sein alleine ja auch nichts mehr über irgendwelche kognitiven oder intellektuellen Fähigkeiten aus... Man muß sich ja nur mal die Horden Studis angucken, die sich ballermannähnlich bei irgendwelchen dämlichen Kommerzevents mit Wodka-Redbull die Kante geben. Das ist nicht das gleiche, wie früher; als man bei einem Rotwein Sartre diskutiert hat.

Insofern wundert es einen auch nicht mehr, daß jeder ungelernte Bauarbeiter mehr drauf hat, als ein durchschnittlicher Sozialpädagogik-Student.


Zuletzt geändert von Goedel am 18.05.2009, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:14 
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Ich sehe es eigentlich ähnlich wie Goedel. Ob jemand intellegent ist, kann man nicht daran ablesen ob er studiert oder nicht. Intellegenz hat ja auch irgendwas mit Neugierde zu tun. Studenten sind vllt in einem bestimmten Fachgebiet ganz gut belesen, aber eben nicht breit gefächert. Dazu gehört dann schon viel mehr. Ich schätze, dass mein Wissen nur zu 25 % aus meinem Studium kommt, wobei ich eher glaube, dass sogar das viel zu hoch geschätzt ist.


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:17 
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Das mit der Sozialpädagogik ist so oder so total traurig. Tausende Mädels wollen ihr Geld damit verdienen mit süßen Kindern zu spielen und absolvieren fünf Jahre Ausbildung. Dann sind sie Kindergärtner und merken dass es mehr Kindergärtner als Kinder gibt. Insofern rennen sie alle eher ziel- und lustlos zum studieren. Irgendwas muss Frau ja tun bis sie ihren Traum vom süßen Kleinkind anders erfüllen kann.

Sollte sich bitte keiner angegriffen fühlen, ich weiß aber wie die Arbeitsplatzsituation ist. Ich kenne viele Kindergärtnerinnen die nichts gefunden haben, wo sie arbeiten können.


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:20 
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Ich habe mal den Politktest gemacht. Alle Wissensfragen hatte ich richtig.

Ich frage mich aber was es mit Intelligenz zu tun haben soll irgendeinen Politiker auf einem Foto zu erkennen.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:25 
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Ich interpretiere das schon so, dass Intelligenz mit Neugierde auf Wissen und Spass auf Wissen zu tun hat. Und das zeigt sich eben in dem man viele Fragen zu vielen verschiedenen Themen beantworten kann.


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:31 
SuSonja hat geschrieben:
Ich sehe es eigentlich ähnlich wie Goedel. Ob jemand intelligent ist, kann man nicht daran ablesen ob er studiert oder nicht.

Naja, es gibt ja schon signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Studienrichtungen... (und die Aussagen in meinem letzten Posting waren auch überspitzt-provokant formuliert)

Die pauschale Gleichung Student = allgemein gebildet trifft heute aber sicherlich nicht mehr zu.

Dafür gibt es heute zu viele, die nur studieren, um später einmal den großen Macker markieren zu wollen; etwa Papis Zahnarztpraxis zu übernehmen oder als smarter Unternehmensberater Firmen an die Wand zu fahren.

Zitat:
Intelligenz hat ja auch irgendwas mit Neugierde zu tun. Studenten sind vllt in einem bestimmten Fachgebiet ganz gut belesen, aber eben nicht breit gefächert.

Die zunehmende Verschulung der Hochschulen treibt dies noch voran: Die Leute lernen etwas für eine Prüfung und am Abend formatieren die konsumierten Tequilas die Festplatte... Dafür gibt es als Belohnung xy ECTS-Punkte und das Gefühl etwas geleistet zu haben.

Überhaupt stellt sich mir ernsthaft die Frage, wieso man als Sozialpädagoge denn noch an einer Hochschule studiert haben sollte.

Zitat:
Ich schätze, dass mein Wissen nur zu 25 % aus meinem Studium kommt, wobei ich eher glaube, dass sogar das viel zu hoch geschätzt ist.

Naja, das "Wissen" läßt sich bestimmt nur schwer quantifizieren. Was ist denn "Wissen"? Was ist "wichtig"? Muß man wissen, warum die kosmische Hintergrundstrahlung anisotrop ist? Muß man wissen welche BH-Größe Paris Hilton trägt? Letztendlich reicht es zu wissen, wie man 1. an Nahrung kommt und 2. sich fortpflanzt - dann ist das Überleben der Menschheit gesichert.

Man kann höchstens einen Katalog von Allgemeinwissen als Konsens definieren. Ich finde, dem Spiegel ist das ganz gut gelungen, aber Menschen, die dort zu den schlechteren Bevölkerungsgruppen gehören (Frauen, Soz-Päds) werden das anzweifeln...


Zuletzt geändert von Goedel am 18.05.2009, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:33 
SuSonja hat geschrieben:
Das mit der Sozialpädagogik ist so oder so total traurig. Tausende Mädels wollen ihr Geld damit verdienen mit süßen Kindern zu spielen und absolvieren fünf Jahre Ausbildung.

Dabei gibt es eine einfachere Möglichkeit: Mutter werden!

Zitat:
Ich kenne viele Kindergärtnerinnen die nichts gefunden haben, wo sie arbeiten können.

Irgendwie dachte ich immer, Kindergärtnerin sei ein nachgefragter Job: Bei diesem ganzen Kita-Wahn, der zur Zeit von der Politik forciert wird.


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 18:36 
Northstar hat geschrieben:
Ich frage mich aber was es mit Intelligenz zu tun haben soll irgendeinen Politiker auf einem Foto zu erkennen.

Allgemeinbildung ist ja auch nicht Intelligenz. Und dieser Test hat das Ziel erstere zu messen.


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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 19:37 
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Zitat:
Der Wissenstest in Naturwissenschaften

Sie haben 36 von 36 Punkten.

Bei den Blättern und den Vögeln habe ich je einmal raten müssen ...

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BeitragVerfasst: 18.05.2009, 19:44 
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Bei den Blättern habe ich zweimal raten müssen :mes-hi: :oops:


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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 15:10 
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SuSonja hat geschrieben:
Tausende Mädels wollen ihr Geld damit verdienen mit süßen Kindern zu spielen und absolvieren fünf Jahre Ausbildung.


Du glaubst doch nicht im Ernst, dass man sowas in 5Jahren Ausbildung lernt? Der Beruf der Erzieherin wird oft unterschätzt, habe ich in meinem FSJ auch schnell gemerkt, da ist man nach 8Stunden arbeiten total k.o., zumal viele Kitas auch unterbesetzt sind, also der Schlüssel, wieviel Kinder auf einen Erzieher angerechnet werden zu hoch. Außerdem verdient man für die Arbeit ja nun auch nicht grad viel und in den 5Jahren Ausbildung, die ja (zumindest hier) schulisch ist, kein Geld. Da gehört also schon eine Menge Ehrgeiz dazu.
Wenn man sich fleißig umschaut, gibt es übrigens grade jetzt viele freie Erzieherstellen, zumindest hier und z.B. auch in Leipzig, wo händeringend nach Erziehern gesucht wird, da viele jetzt und in den nächsten Jahren in Rente gehen.


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BeitragVerfasst: 25.05.2009, 22:59 
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Ich habe es ja im Moorse-Forum schon immer gesagt dass STudenten sich immer für die schlausten halten es aber eigentlich gar nicht sind.......


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BeitragVerfasst: 26.05.2009, 06:06 
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SuSonja hat geschrieben:
Das mit der Sozialpädagogik ist so oder so total traurig. Tausende Mädels wollen ihr Geld damit verdienen mit süßen Kindern zu spielen und absolvieren fünf Jahre Ausbildung. Dann sind sie Kindergärtner und merken dass es mehr Kindergärtner als Kinder gibt. Insofern rennen sie alle eher ziel- und lustlos zum studieren. Irgendwas muss Frau ja tun bis sie ihren Traum vom süßen Kleinkind anders erfüllen kann.

Sollte sich bitte keiner angegriffen fühlen, ich weiß aber wie die Arbeitsplatzsituation ist. Ich kenne viele Kindergärtnerinnen die nichts gefunden haben, wo sie arbeiten können.


Nach über 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich, wage ich es einfach mal mitzusenfen.

Dass es in dem Bereich kaum noch Chancen gibt einen Arbeitsplatz zu bekommen liegt m.E. nicht am "Kindermangel" sondern daran, dass hier in den letzten Jahrzehnten von allen Seiten massivst Gelder gekürzt wurden! Hatten wir z.B. in der Einrichtung in der ich meinen "Zuvieldienst" abgeleistet habe im Jahre 1994 noch mindestens 3 Hauptamtliche, 2 - 3 "Zuvieldienstleidende", mindestens 2 Praktikanten und diverse Honorarkräfte, gibt es dort heute nur noch 2 Hauptamliche, einen Zivi (wenn überhaupt und dann auch nur für 9 Monate im Jahr) zwei Kräfte, die aus anderen Töpfen finanziert werden und deren Weiterbeschäftigung in jedem Jahr erneut gefährdet ist und 1 - 2 Praktikanten, wenn man überhaupt noch welche findet.

Dass diese Arbeit hauptsächlich darin besteht die lieben Kleinen zu belustigen, mag vielleicht noch bis in die 80er zutreffend gewesen sein. Wer heute noch mit dem Glauben daran so eine Ausbildung in Angriff nimmt, sollte lieber direkt die Finger davon lassen. So haben sich die Problematiken in den letzten Jahren extrem verschärft, das geht über Drogen, Schulden, Arbeitslosigkeit etc. pp.
Zum "Spielen" wie es früher einmal war kommt man in dieser Einrichtung kaum noch, man schlägt sich heute mehr mit irgendwelchen Ämtern und Beratungsstellen rum.

Abgesehen davon, dass die Aufgabenbereiche, einhergehend mit dem Mitarbeitermangel, um einiges komplexer geworden sind, von der miserablen Bezahlung mal ganz zu schweigen, dass hat Beccily ja schon treffend beschrieben, dürfte ja wohl jedem klar sein, dass dieser Beruf schon lange kein "Kindergartenjob" mehr ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einige meiner Kollegen von damals umgeschult haben, teilweise sogar wegen psychischer Probleme diese Arbeit nicht mehr ausüben können.

Was mir in diesem Zusammenhang ebenfalls tierischst auf den Piss geht ist, dass diese Berufe fast schon wie selbstverständlich den Frauen vorbehalten zu sein scheinen. Was soll der Scheiß bitte?

Vor ein paar Wochen stand in unserer Lokalzeitung ein Artikel, dass im Kreis Düren händeringend Tagesmütter gesucht werden. In dem ganzen Artikel kein Wort von Männern. Wäre das umgekehert, wäre der Aufschrei in Sachen Gleichberechtigung groß.
Aufgerufen dazu hat übrigens der "Tagesmütterverein Düren", der sich meines Wissens vor rund 15 Jahren mal "Tagesmütter und -väterverein" schimpfte. Was war das damals schon für ein Bohei als ich dort Mitglied werden wollte. Aufgenommen haben die mich nur, weil meine Bewerbung damals beim Kinder- und Jugendausschuss Thema war und sich mein ehemaliger Chef sich für mich stark gemacht hat.

Soweit mein Senf zum Mittwoch ...

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Holz riecht super!


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BeitragVerfasst: 26.05.2009, 13:55 
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Also, ich muss Konfuse da mal beipflichten. Dass SozPäd nur "spielen", ist eine so provokant verallgemeinerte Aussage, dass sie dadurch schlicht falsch wird. Wie ich schonmal erwähnte, ist meine beste Freundin Sozpäd im Jugendclub unserr Gemeinde. Ihre Arbeit besteht tatsächlich zum größten Teil aus bürokratischer Arbeit - Zusammenarbeit mit Ämtern, Sitzungen etc.
Was die SözPäd so niedrig im Rang erscheinen lässt, ist wohl, dass sie kein Fachgebiet im eigentlichen Sinn haben. Sie sind ein wenig Pädagogen, ein wenig Juristen, ein wenig Sozialmediziner. Das lässt wohl einige darauf schließen, dass sie vieles ein bisschen, aber nichts wirklich wissen.
Was das Studenten-Pisa angeht: Die Sparmaßnahmen im Bildungsbereich beginnen sich wohl bereits zu rächen. Wenn an einer Berufsschule kein einziger in der Klasse in der Lage ist, das Wort "Niveau" richtig zu schreiben, und eine Studentin als Plural das Wort "Forums" benutzt - dann wird wohl während der Schullaufbahn irgend jemand etwas versäumt haben..

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Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.' Die Steine haben gesagt: 'Wir sind noch nicht hart genug.'
(Erich Fried)
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Zuletzt geändert von Abraxa am 26.05.2009, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.05.2009, 16:31 
Zitat:
Wenn an einer Berufsschule kein einziger in der Klasse in der Lage ist, das Wort "Niveau" richtig zu schreiben, und eine Studentin als Plural das Wort "Forums" benutzt - dann wird wohl während der Schullaufbahn irgend jemand etwas versäumt haben..

Am meisten wohl der Schüler...

Man kann nicht für alles den "Sparmaßnahmen" im Bildungsbereich (sofern es diese überhaupt geben sollte - da habe ich so meine Zweifel) die Schuld geben. Es ist in Deutschland halt sehr populär nach "mehr Bildung" zu schreien, da man sich damit parteienübergreifend nur Freunde und keine Feinde macht...

Das Problem liegt irgendwo anders: Es wird den jungen Leuten von allen Seiten (d.h. von der Wirtschaft, von den Medien und gerade auch von Pädagogen) suggeriert, Bildung ist irgendwie "uncool". Konkretes Beispiel: Auf meinem Gymnasium gab es eine Art AG für Naturwissenschaften nach US-Vorbild, die von ein paar älteren Schülern initiiert wurde. Diese Gruppe wurde vom Großteil der Schüler und auch von Lehrern ignoriert oder gar feindlich angegriffen. Für mich persönlich bedeutete dies, daß ich nicht dieser Gruppe beitrat, weil diese eben "uncool" war. Dabei hätte mir diese Gruppe für den weiteren Lebensweg viel helfen können... Die AG wurde von Schülern praktisch selbstverwaltet und kostete bestimmt nicht viel Geld (verglichen mit dem ganzen nutzlosen Käse der damals schon für die Schüler angeschafft wurde).

Deswegen sage ich: Wir brauchen keine höheren Ausgaben für Bildung. Wir brauchen eine Neuorientierung in der Werteskala. Bildung darf unter Schülern (und von Lehrern) nicht mehr belächelt werden. Schüler sollten zu ihrer Intelligenz und zu der damit verbundenen Neugierde und Strebsamkeit stehen dürfen.

Positiv zu vermerken ist allerdings, daß das Internet die Kommunikation unter wissbegierigen jungen Leuten sehr vereinfacht hat - das gab es zu meiner Zeit noch nicht.


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