Registriert: 02.07.2007, 19:56 Beiträge: 2409 Wohnort: Berlin
Lieblings-Rolle: Momo
Spoilerer: Ja
Für Mascha, und für mich.. und für alle, die punk mögen. Für alle, die nicht wissen, wer die Bates sind: das war eine punkband, deren Sänger Michael "Zimbl" Zimmer im Juni 2006 mit nur 42 Jahren gestorben ist. Die meisten kennen bestimmt "Independent love song". Mich erschreckt vor allem, dass es manchmal scheint, als habe er seine Zukunft voraus gesehen. "No place to go", "Junkie", "Hello" .. Irgendwie hat er sich wohl selbst dabei besungen..
_________________ Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.' Die Steine haben gesagt: 'Wir sind noch nicht hart genug.' (Erich Fried)
Ich war früher - vor etwa 15 Jahren - auch mal Punk Fan... Naja, eher so pseudomäßig: Tote Hosen und so... Habe aber auch Sex Pistols und Dead Kennedys gehört.
Punkmusik ist heute manchmal auch ganz nett... auf Ü30-Parties und so
Mit den Punkern, also der Sub"kultur", kann ich aber inzwischen gar nix mehr anfangen: Für mich sind die nur eins: primitiv, rücksichtslos, hedonistisch und egoistisch. ALG2 beziehen und dazu noch Leute anschnorren - das ist schon eine tolle Leistung. Diese Einstellung wird einem dann als irgendwie "politisch" oder "kulturell bereichernd" verkauft. Na ja...
Registriert: 16.03.2005, 07:56 Beiträge: 22211 Wohnort: Frankfurt und Bremen
Meine "Punk-Zeit" ist lange her, so 81/82.
Als Punk rumgelaufen bin ich nicht, aber mit dem damaligen "Outfit": Gestreifte oder gefleckte Hose, Lederarmband, Stiefel oder Lederturnschuhe, obenrum natürlich auch Leder ...
Die Punkgruppe die ich am liebsten gehört habe war "Abwärts".
Textprobe gefällig?
Linke Seite Supermarkt Rechte Seite Abenteuerspielplatz In der Mitte Autobahn Maschinenland, Maschinenland Wann bist du denn wohl abgebrannt?
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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)
1992/1993: Punk/Hardcore (Tote Hosen, Dead Kennedys, Suicidal Tendencies etc.)
1994/1995: Trance- bis Hardcore-Techno
1996: Deutsch-Schlager
Ab dann wurde es ruhiger; mein Musikgeschmack wurde zunehmend Radio-konformer.
Seit Beginn dieses Jahrtausends mag ich auch: 80er Musik, Synthie-Pop mit Gothic-Einschlägen (Depeche Mode), auch vermehrt Klassik. Gute Bands der 60er und 70er höre ich auch immer noch gerne: Pink Floyd, die frühen Genesis usw.
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Immer wieder tragisch: die Kombination Konsumstoffe und Punkrocker..
Den guten alten Zimbl hat Freund Johnny Walker dahingerafft. Dann gab es heute Nacht eine Reportage über Sid Vicious. Eine echt tragische Gestalt. Der Tod seiner Freundin Nancy Spungen wurde nie geklärt - sehr wahrscheinlich hat er sie selbst im Drogenrausch erstochen. Ein halbes Jahr später starb er dann selbst an einer Überdosis Drogen, die ihm eventuell seine eigene (selbst drogenabhängige) Mutter verabreicht hat.
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So, jetzt bin ich auch wieder wach. Danke fürs Eröffnen, Abraxa!
Ich verbinde mit den Bates vor allem meine Ausgeh- und Partyzeit mit Anfang 20 (jo, war ein Spätzünder ) und habe sie 1996 auch mal live gesehen. Zimbl hatte damals übrigens (abgesehen von der Kopfbedeckung) exakt die gleichen Klamotten an wie hier :
Seit ca. 15 Jahren bin ich meinem Musikgeschmack eigentlich weitgehend "treu" geblieben, wobei er phasenweise mal mehr in die eine, mal in die andere Richtung ausschlägt. In den 1990ern habe ich überwiegend Punk, Alternative Rock und Folkrock (à la Levellers und New Model Army) gehört, inzwischen höre ich eher Post-Punk und New Wave aus den späten 1970ern und frühen 1980ern (Joy Division, The Chameleons, The Smiths etc.).
Ian Curtis (der Sänger von Joy Division) war ja auch so eine tragische Gestalt. Bei ihm waren's wohl weniger die Drogen, sondern seine gesundheitlichen Probleme (er litt an Epilepsie) und wahrscheinlich auch Depressionen. Mit nur 23 Jahren erhängte er sich. Hat jemand den Film "Control" gesehen?
Am geilsten ist immer, wenn man bei einem Trend ganz vorne dabei ist, d.h. dieser Trend noch nicht auf Teufel komm raus kommerzalisiert ist. Bei Techno war ich - zumindest, was unsere doch recht provinzielle Region angeht (natürlich war in London oder Berlin Techno zu der Zeit schon ein alter Hut) - ganz vorne dabei.
Überhaupt waren die richtigen Techno-Partys in Basel oder Zürich am geilsten. Wenn man mit "Wot'sch äs Extasy?" angequatscht wird kam man sich so richtig Underground vor. Die Leute gaben sich teilweise noch richtig Mühe beim rausputzen (das war auch die Zeit, wo Adidas-Trainingsanzüge der Renner waren) und Techno war noch melodiös (Trance) und nicht so ein disharmonisches Geschrubbel wie heutzutage. Auch war Techno damals noch völlig frei von Hip-Hop-Einflüssen. Ich frage mich selbst, wie ich damals die Partys noch völlig ohne Alkohol überstehen konnte... war ich doch oft der Fahrer.
*Schwelg* Das waren Zeiten!
Punk habe ich weniger von Partys, sondern eher aus der Konserve erlebt. Mit Punkmusik aus dem Walkman und dem Mountainbike durch die Gegend sauen - das war auch geil!
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