In der Tat eine erschütternde Nachricht.

Hab es auch gerade gehört, lilo. Herzinfarkt und schon kann es das gewesen sein. Mich erschrecken solche plötzlichen Todesfälle immer. 61 ist doch kein Alter zum Sterben!

Ich mag seine Filme.

Ganz genau so sehe ich das auch, Julia. Man ist erschrocken, wie schnell und unerwartet es einen selbst oder nahe Angehörige treffen kann.
Deshalb sei mir auch noch kurz ein Wort zu Hamlets These gestattet: ich denke, Menschen, die sich in den Vordergrund schieben und mit schon kulthafter zur Schau gestellter Trauer um einen Prominenten wichtig tun wollen, gibt es immer; natürlich auch solche, deren Verehrung wahnhafte Züge annimmt und die eine gesunde Distanz und damit den Bezug zur Realität verloren haben. Das kannst Du aber nicht allen unterstellen, die in diesem thread posten.
Ich jedenfalls finde es immer traurig, wenn Menschen so früh aus dem Leben scheiden - nimm z. B. Markus Zimmer, Peter Steele oder Kurt Cobain. Ohne sie gekannt zu haben, empfinde ich ihren Tod als Verlust, und ich frage mich, was in ihrem Leben wohl schiefgelaufen ist, dass sie sich selbst so zerstört haben.
Kurz: ich denke, es ist etwas dran an dem, was Du sagst, Du neigst aber leider dazu, Dinge zu verallgemeinern, und ich fürchte, damit tust Du vielen Unrecht..

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Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.' Die Steine haben gesagt: 'Wir sind noch nicht hart genug.'
(Erich Fried)

61 ist in der Branche viel. Zwischen 50 und 60 ist das typische Infarktalter für Manager.

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Das vielleicht, ich kenne jm., der hatte seinen zweiten Herzinfarkt mit Ende 30. Aber gleich dran sterben???

Aber das ist dann wohl das Los. Malochen, malochen, malochen ohne Pause und ohne mal an sich und seinen Körper zu denken. Weil man nur noch die Dollarzeichen in den Augen hat... und dann? Schafft man es nicht mal bis zur Rente. Der perfekte deutsche Staatsbürger.

Ich hätte mich präziser formulieren sollen; die meisten tödlichen Herzinfarkte finden zwischen 50 und 60 statt.

Im Kleinen kenne ich das ja auch noch; in der Woche vor der Premiere sind Feierabend und Schlaf Mangelware. Als Fotograf habe ich mal drei Tage am Stück gearbeitet: Termin ist Termin. Und anschließend hätte ich schlafen dürfen, konnte aber nicht mehr...

In den 80ern war ich mal einige Monate an einer Behörde angestellt. Diese behäbig fette Schnarchsäckigkeit war mir aber weit unangenehmer als die Nacht durch zu arbeiten. Wenn ich damals gewollt hätte, könnte ich noch heute in dieser Behörde sein und Unfallberichte auswerten und Zeichnungen anfertigen usw. Aber beim bloßen Gedanken daran (und an die Kollegen...) wird mir schon öbel.

Das eine kann nicht jeder und das andere eben auch nicht.

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Zwei solcher plötzlichen Herztode hatte ich in meinem Familien - und Freundeskreis auch binnen knapp zwei Jahren. Beides Männer Mitte 60 und ohne akut herzkrank zu sein. Das schlimmste für beide zurückbleibenden Frauen war unisono daran das "ich konnte mich nicht mal von ihm verabschieden!".

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Ja, da wird es dann immer makaber; man muß die Gefühle der Trauernden achten. Dabei ist ein jahrelanges daherwackeln am Stock nicht unbedingt erstrebenswert. Aber das darf man dann nicht sagen, sollte man jedenfalls nicht.

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Abends am Tisch haben wir das schon ausgesprochen. Aber in der Unmittelbarkeit des Ereignisses kannst ist jedes rationale Abwägen darüber vergessen.

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Ja, so ist es.

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Na ja, wie sagt man: lange leben will jeder, alt werden will niemand..

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Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.' Die Steine haben gesagt: 'Wir sind noch nicht hart genug.'
(Erich Fried)

Ja, wenn es dich ganz plötzlich mit einem Schlag umhaut, ist das nur für die Angehörigen und Freunde schlimm. Wenn es dich aber um dreiviertel umhaut, ist es auch für dich schlimm.

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Man muß natürlich auch immer dazu sagen,das Leute aus der Film und sicher auch Musikbranche immer ein Leben auf der" Überholspur" geführt haben!Das hört man doch immer wieder,das solche Leute auch nicht gerade sorgsam mit ihrer Gesundheit umgegangen sind.Ob es bei Eichinger auch so war,weiß ich natürlich nicht!

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Manchmal ist das Licht am Ende des Tunnels leider nur eine entgegen kommende Lokomotive!


https://secure.weltbild-marktplatz.de/w ... r&x=27&y=7

Das geht nicht anders. 14 Stunden arbeiten und anschließend zum Flughafen usw usw usw...

Gemessen an seinen Wachstunden ist er sicherlich 80 geworden.

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Horst Günter Ludolf ist gestorben:

http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/leute/2011/01/31/tv-schrotthaendler-guenter-ludolf/ist-tot.html


Wenigstens hat er in seinen letzten Jahren noch vieles erlebt.

57 ist aber auch noch kein Alter.

Ist das der, der immer nur Kaffee trank, rauchte, schlief und ans Telefon ging?

Ja, der immer am Telefon gesessen hat.

Der ernährte sich eigentlich nur noch von Zigaretten,literweise Kaffee und Vitamintabletten!Wenn Peter für die ganze "Bruderschaft" kochte,habe ich Horst-Günther nie mit essen sehen!
Auch bei den Ausflügen der anderen Ludolf-Brüder war er nie dabei!!

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Zwischen 50 und 60 geht jeder zehnte Mann hops.

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