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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 09.05.2019, 03:21 
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Georg Katzer
* 10. Januar 1935 in Habelschwerdt, Schlesien
† 7. Mai 2019 in Berlin


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© Foto: Picture Alliance / dpa Quelle Foto: Bild

Artikel von Frederik Hanssen:
»Er gehörte zu den Protagonisten der zeitgenössischen Musik in der DDR. Mit 84 Jahren ist der Komponist Georg Katzer jetzt in Berlin gestorben

Der Dialog war ihm immer wichtig. Ein „tagespolitischer“ Komponist wollte er zwar nicht sein, Politisches im Sinne von „öffentlichen Angelegenheiten“ jedoch findet sich immer wieder im Werk von Georg Katzer. Den „Geist der verloren gehenden Diskusivität“ hat er noch mit seiner letzten Uraufführung beschworen, einem Auftragswerk des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, bei dem es zu Silvester 2018 darum ging, Beethovens 9. Sinfonie ein Präludium entgegen zu setzen. Sein Werk arbeitete mit These und Replik, mit kontrastierenden Teilen, die unterschiedliche Standpunkte repräsentieren, so dass ein musikalisches Streitgespräch entstehen konnte, das sich, kurz bevor es zum Eklat kommt, dann doch ins „elysische Versprechen“ des harmonischen Wohlklangs auflöst.

Die Lust am gewitzten Verstoß gegen Konventionen, an der ironischen Pointe hat der 1935 als Sohn eines Konditors im niederschlesischen Habelschwerdt geborene Georg Katzer in der DDR stets bewahrt. Der Meisterschüler Hanns Eislers gehörte zu den geachteten, doch keineswegs angepassten Komponisten. Immer wieder sorgte er für Irritation, wie beispielsweise mit seiner Idee, für ein Oratorium das Gedicht „Der Wanderer“ von Johannes Bobrowski zu verwenden, in dem die Verszeile „Jedes Tor ist offen“ vorkommt. Weil sein Auftraggeber negative Reaktionen der staatlichen Kulturkontrolleure fürchtete, wurde Katzer der Auftrag entzogen. Massive Widerstände gab es auch 1986, als der Komponist das erste elektronische Studio der DDR gründete. Diese Pioniertat aber konnte er durchsetzen.

Harry Kupfer inszenierte Katzers "Antigone"-Oper
Bereits 1971 war das Radiostück „Die Igeltreppe“ auf einen Text von Sarah Kirsch entstanden, an der Komischen Oper kam 1974 sein Musiktheater über „Das Land Bum-Bum“ heraus, in dem sich die Menschen durch die Ohren ernähren und darum unter einem König leiden, der Tanzmusik verbietet. Im Jahr darauf choreografierte Tom Schilling, wieder an der Komischen Oper, das Ballett „Schwarze Vögel“, 1989 inszenierte Harry Kupfer ebenda die Uraufführung von „Antigone oder die Stadt“.
Zu Katzers Hauptwerken gehört „Medea in Korinth“, 2000 im Auftrag der Berliner Singakademie als „oratorische Szenen“ auf ein Libretto von Christa und Gerhard Wolf entstanden. Die Titelheldin ist dabei keine eifersüchtige Kindsmörderin, sondern die Geflüchtete, die im fremden Land durch ihre Andersartigkeit Argwohn erregt.

Im Alter von 84 Jahren ist Georg Katzer, der in Zeuthen bei Berlin lebte, nun am Dienstagmorgen gestorben.«

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Verfasst: 09.05.2019, 03:21 


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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 10.05.2019, 20:10 
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Jens Beutel
* 12. Juli 1946 in Lünen
† 8. Mai 2019


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© Archivfoto: Sascha Kopp Quelle Foto: Bild

»Mainz: Ex-Oberbürgermeister Jens Beutel gestorben

Von Michael Erfurth, Michael Bermeitinger, Carina Schmidt und Paul Lassay
Erschienen am 09.05.2019 um 13:00 Uhr, zuletzt geändert am 09.05.2019 um 19:56 Uhr


Trauer in Mainz: Der ehemalige Oberbürgermeister Jens Beutel ist im Alter von 72 Jahren gestorben.

MAINZ - Der frühere Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel ist in der Nacht auf Donnerstag überraschend verstorben. Er wurde 72 Jahre alt. Der SPD-Politiker hatte das Amt von 1997 bis 2011 inne.

1989 war der Vorsitzende Richter am Landgericht erstmals in den Stadtrat gewählt worden und wurde schließlich 1995 Fraktionsvorsitzender. Ein Jahr später war der Mombacher Kandidat der SPD bei der ersten Direktwahl eines Oberbürgermeisters in Mainz. Bei der Stichwahl setzte er sich gegen den CDU-Kandidaten und damaligen Bürgermeister Norbert Schüler durch. Im Mai 1997 trat Jens Beutel als Nachfolger von Herman-Hartmut Weyel sein Amt an.

Gestützt durch Mehrheit des "Mainzer Modells"
Auch bei der zweiten Direktwahl 2004 setzte er sich gegen einen CDU-Kandidaten durch, diesmal schon im ersten Wahlgang gegen den damaligen Kulturdezernenten Peter Krawietz.

In den ersten Jahren als OB konnte Beutel auf eine Stadtratsmehrheit von CDU, SPD und FDP stützen. Einst „Mainzer Modell“ genannt, hieß die Konstellation nun „Konsens für Mainz“. Dies spiegelte sich auch in der Zusammensetzung des Stadtvorstandes mit Bürgermeister Schüler als OB-Stellvertreter wider. Nach den Kommunalwahlen 2009 bildete sich eine Ampelkoalition, nun saßen im sechsköpfigen Stadtvorstand nur noch Vertreter von SPD, Grünen und FDP.

Während Beutels 14-jähriger Amtszeit hatte sich in Mainz einiges getan, politisch wie auch in der Stadtentwicklung. Ein erklärtes Ziel Beutels war die Belebung des Rheinufers. Am Winterhafen und am Zollhafen wurden neue Stadtquartiere in Angriff genommen. Die südliche Altstadt erhielt auch mit den Neubauten am Bahnhof Römisches Theater ein neues Gesicht, der Hauptbahnhof und sein Umfeld wurden neu gestaltet, das Große Haus des Staatstheaters von Grund auf saniert, die Rheingoldhalle ausgebaut.

Dem Sport in Mainz sehr zugetan
2010 eröffnete Beutel gemeinsam mit dem Bundespräsidenten die neue Synagoge in der Neustadt.

Jens Beutel war dem Sport sehr zugetan – aktiv wie passiv. Früher Handballer bei Eintracht, fand man ihn vor seiner Zeit als OB regelmäßig auf den Stehplätzen von Mainz 05 im Bruchwegstadion. Besondere Freude bereitete Beutel die Entwicklung des FSV mit Ausbau des Bruchswegs, Aufstieg und schließlich der Eröffnung der Coface Arena 2011. Der Politiker war auch leidenschaftlicher Schachspieler, wurde zweimal Rheinhessen-Meister und mehrfach Mainzer Stadtmeister.

Nachdem zunächst die von ihm befürworteten Pläne für ein Kohlekraftwerk auf der Ingelheimer Aue am massiven Protest der Bevölkerung gescheitert waren, warf schließlich der Wohnbau-Skandal einen Schatten auf seine Amtszeit. Das stadtnahe Unternehmen war unter der Hauptverantwortung der damaligen Geschäftsführer Rainer Laub und Peter Herrnberger sowie von Jens Beutel als Aufsichtsratschef mit einem Schuldenberg von 820 Millionen Euro an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geraten. Die Anteilseigner, allen voran die Stadt Mainz, mussten letztlich 90 Millionen Euro zur Erhöhung des Eigenkapitals und damit zur Rettung der Gesellschaft aufbringen. Die neuen Wohnbau-Chefs bauten Personal ab und verkauften über 2 800 Wohnungen in Amöneburg, Kastel und Kostheim.

Durch die Wohnbau-Affäre geriet Beutel schließlich so sehr unter Druck, dass er 2011 zum Jahresende vom Amt des Oberbürgermeisters zurücktrat. «

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 12.05.2019, 11:36 
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Peggy Lipton
eigentlich Margaret Ann „Peggy“ Lipton
* 30. August 1946 in New York City, New York
† 11. Mai 2019 in Los Angeles


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Nicht nur ihre Tochter, Schauspielerin Rashida Jones trauert, auch die "Twin Peaks"-Fangemeinde. In der Kultserie spielte sie Norma Jennings, die Besitzerin des Diners. Peggy Lipton erlag nun im Beisein ihrer Töchter und Nichten ihrem Krebsleiden.
© Foto: Getty Images Quelle Foto: Bild

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Peggy Lipton 1989 in ihrer Rolle als Norma Jennings in der TV-Serie „Twin Peaks“
© Foto: Getty Images Quelle Foto: Bild

„Twin Peaks“-Star stirbt an Krebs

»„Twin Peaks“-Fans trauern um Peggy Lipton: Die Schauspielerin, die in der Kultserie von David Lynch (73) in den 1990er-Jahren die Diner-Besitzerin Norma Jennings gespielt hatte, ist im Alter von 72 Jahren gestorben.


Lipton erlag einem Krebsleiden. Wie die Familie in einem Statement mitteilte, waren zum Zeitpunkt ihres Todes ihre beiden Töchter, die Schauspielerinnen Rashida (43) und Kidada (45) Jones, an ihrer Seite.


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Peggy Lipton mit Ex-Mann Quincy Jones und der gemeinsamen Tochter Rashida Jones
Foto: Chris Pizzello / AP Photo / dpa Quelle Foto: Bild

„Wir sind untröstlich, dass unsere geliebte Mutter heute dem Krebs erlegen ist“, so das Statement der Familie. „Sie hat ihre Reise friedlich mit ihren Töchtern und Nichten an ihrer Seite angetreten.“

„Wir sind glücklich für jeden Moment, den wir mit ihr verbringen durften. Wir können unsere Gefühle zurzeit nicht in Worte fassen, aber wir sagen: Peggy war, ist und wird immer unser Lichtstrahl sein, in dieser Welt und darüber hinaus. Sie wird immer ein Teil von uns sein.“
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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 13.05.2019, 14:07 
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Im Alter von 97 Jahren gestorben

Hollywood-Legende Doris Day ist tot



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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 14.05.2019, 03:30 
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Doris Day
als Doris Mary Ann Kappelhoff
* 3. April 1922 in Cincinnati, Ohio
† 13. Mai 2019 in Carmel Valley, Monterey County, Kalifornien


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© Foto: Getty Images Quelle Foto: Bild

»Doris Day ist tot. Die Schauspielerin und Sängerin starb mit 97 Jahren in ihrem Zuhause nahe San Francisco.

Die Schauspielerin Doris Day ist im Alter von 97 Jahren in ihrem Haus im kalifornischen Carmel-by-the-Sea gestorben. Das berichten unterschiedliche US-Medien am Montag unter Berufung auf die Doris Day Stiftung. Demnach hatte sie zuletzt mit einer schwerwiegenden Lungenentzündung zu kämpfen. Day war einer der größten Hollywood-Stars der 1950er und -60er Jahre.

Hollywoods „Sauberfrau“
Zunächst trat Day als Sängerin verschiedener Big Bands in Erscheinung, bevor sie 1947 den Sprung nach Hollywood wagte. In den 50er-Jahren gehörte sie zu den bestbezahlten Schauspielerinnen in Hollywood. Für Alfred Hitchcock stand sie 1956 an der Seite von James Stewart in dem Thriller „Der Mann, der zuviel wusste“ vor der Kamera. Darin singt sie ihren größten Hit „Que sera, sera“. Der Song erhielt einen Oscar und wurde unzählige Male kopiert.

Traumpaar mit Rock Hudson
Zu absoluten Kassenschlagern wurden ihre Komödien aus den späten 50er und 60er Jahren. An der Seite von Rock Hudson glänzte sie in "„Bettgeflüster“ (1959) und „Ein Pyjama für Zwei“ (1961). Ihrem kommerziellen Erfolg verdankte sie auch ihr Image als „Sauberfrau“.

Finanzielle Probleme nach Hollywood-Karriere
Day ist vierfache Globe-Gewinnerin, wurde 1960 für ihre Rolle in „Bettgeflüster" für einen Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert und bekam 2008 den Grammy Lifetime Achievement Award überreicht. Ende der 1960er Jahre gingen Days Erfolge zurück und sie musste mit finanziellen Problemen kämpfen: Ihr verstorbener Ehemann hatte zu Lebzeiten ihr gesamtes Vermögen veruntreut. Um sich über Wasser halten zu können, trat sie unter anderem von 1968 bis 1973 in der erfolgreichen TV-Sitcom „The Doris Day Show“ auf.

Rückzug aus der Öffentlichkeit
Mitte der 70er Jahre zog sich die Schauspielerin aus Hollywood zurück. Nach dem Ende ihrer Schauspielkarriere setzte sich Day für den Tierschutz ein und gründete 1978 die Doris Day Animal Foundation. Ein kurzes musikalisches Comeback gelang ihr 2011 mit dem Album „My Heart“, das es in die britischen Top-10-Album-Charts schaffte. Zuletzt lebte der Hollywood-Star zurückgezogen im noblen Küstenort Carmel-by-the-Sea südlich von San Francisco. Die Todesursache ist noch unbekannt. Erst am 3. April hatte Day noch ihren 97. Geburtstag gefeiert.«

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 16.05.2019, 05:01 
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Remig Stumpf
* 25. März 1966 in Schweinfurt
† 14. Mai 2019 in Bergrheinfeld


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Remig Stumpf wurde Deutscher Meister beim Zeitfahren 1988
© Foto: picture alliance Quelle Foto: Bild

»Remig Stumpf und seine Ehefrau Mirjam sind tot. Die Rettungskräfte entdeckten die beiden leblos in einem Haus in Unterfranken. Die Polizei geht aktuell nicht von einem Unfall aus

Er war deutscher Meister im Einzelzeitfahren, startete 1998 für Deutschland bei Olympia in Seoul und konnte mehrere hochkarätige Rad-Rennen für sich entscheiden, jetzt ist Remig Stumpf, †53, tot, ebenso wie seine Ehefrau Mirjam. Die Hintergründe sind allerdings noch unklar. Fest steht offenbar nur, dass die beiden leblos in einem Wohnhaus in Schweinfurt aufgefunden worden sind und es kein Unfall war.

Remig Stumpf ist tot
Wie die Polizei Unterfranken in einem Twitter-Post offiziell verlauten lässt, sei es am Dienstagmorgen (14. Mai) zu einem Einsatz in Schweinfurt gekommen, bei dem in einem Wohnhaus die Leichen eines getrennt lebenden Ehepaares aufgefunden worden sind. Zu dem Zeitpunkt waren die Umstände noch unklar, heute weiß man: Bei den beiden toten Personen handelt es sich um den früheren deutschen Radprofi Remig Stumpf und dessen Frau. Das berichten mehrere deutsche Medien, unter anderem die "Welt". Da heißt es, um 6.50 Uhr sei bei der Polizei ein Zeugenanruf eingegangen, nach dem Stumpf seine Ehefrau getötet haben soll. Die Einsatzkräfte konnten in dem Haus die Leiche des 53-jährigen im Erdgeschoss finden, seine 41 Jahre alte Frau, die getrennt von ihm lebte, fand sich leblos im Keller. Jener stand zudem offenbar in Brand.

Polizei geht nach aktuellem Stand von Tötungsdelikt aus
Es sieht alles danach aus, als habe sich im Haus von Stumpf eine Familientragödie ereignet. Nach aktuellem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Ex-Profi-Sportler zunächst seine Frau und dann sich selbst umbrachte. Die Polizei in Schweinfurt ermittelt wegen eines Tötungsdeliktes, so steht es in der Pressemitteilung, die die Staatsanwaltschaft und die Polizei zu dem Fall herausgegeben haben. Am heutigen Mittwoch (15. Mai) würde der Brandort noch einmal untersucht werden, die Leichen befinden sich aktuell in der Obduktion.

„Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen muss von einem Tötungsdelikt und einer mutmaßlichen Beziehungstat ausgegangen werden. Aktuell liegen keinerlei Hinweise dafür vor, dass eine dritte Person an dem Tatgeschehen beteiligt war“ bestätigte die Pressestelle der Polizei Unterfranken auf Anfrage der "Welt".

Remig Stumpf und seine Ehefrau Mirjam haben drei gemeinsame Kinder, eines hatte der ehemalige Rad-Sportler zudem aus erster Ehe.«

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 16.05.2019, 07:39 
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Mike Möllensiep
* 28. November 1975 in Gelsenkirchen
† 14. Mai 2019 ebenda


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Remig Stumpf wurde Deutscher Meister beim Zeitfahren 1988
Foto: © picture alliance / augenklick/firo Sportphoto Quelle Foto: Bild

»Der FC Schalke 04 trauert um Eurofighter Mike Möllensiep
Michael Koch 15.05.2019 - 12:40 Uhr

Der ehemalige Schalker Profi Mike Möllensiep erlag im Alter von 43 Jahren seinem Krebsleiden. Zuletzt spielte er in der S04-Traditionsmannschaft

Im November 2017 klagte Mike Möllensiep über heftige Beschwerden an den Rippen und bat seinen Freund, Physiotherapeuten und ehemaligen Mitspieler Ayhan Karaca um Hilfe. Aber auch er konnte die Schmerzen nicht lindern. Bei einer Routineuntersuchung durch einen Arzt wurde kurz danach ein Tumor an der Niere festgestellt. Es begann eine eineinhalb Jahre dauernde Leidenszeit mit Operationen und Therapien. Am Dienstag erlag Mike Möllensiep im Alter von 43 Jahre seinem Krebsleiden.

Mike Möllensiep gehörte zum Kader des FC Schalke 04, der in der Saison 1996/97 sensationell den UEFA-Pokal gewann. Der gebürtige Gelsenkirchener machte zwar kein internationales Spiel mit, kam aber in jener Spielzeit zweimal in der Bundesliga zu Kurzeinsätzen. Sein Debüt feierte er am 19. April 1997 bei der 0:1-Niederlage beim Hamburger SV. Er kam 23 Minuten vor Schluss ins Spiel. Am letzten Spieltag beim 1:0-Sieg in Rostock durfte er ebenfalls als Einwechselspieler mitwirken.

Mike Möllensiep war ein echter Schalker Junge. Von 1981 bis 1997 durchlief er sämtliche Mannschaften der Königsblauen. Nach seiner Schalker Zeit begann eine fußballerische Odyssee. Er wechselte zum VfB Lübeck in die Regionalliga Nord, von dort wurde er an den Oberligisten TSV Pansdorf ausgeliehen. Im Mai 2000 unterschrieb er beim Nordost-Oberligist Dynamo Dresden. Nach einer Saison in Sachsen kehrte er zurück ins Ruhrgebiet und spielte die nächsten fünf Jahre bei Schwarz-Weiß Essen in der Oberliga Nordrhein, danach beim KFC Uerdingen 05.

Vor über elf Jahren im Alter von fast 32 Jahren verlagerte er den Schwerpunkt auf seine außersportliche Entwicklung. Er ging nach Vreden, spielte für den dortigen Verbandsligisten Spielvereinigung und stieg beruflich zum Vertriebsleiter bei einem Dienstleister für Bildbearbeitung auf.

Zuletzt spielte er in der Schalker Traditionsmannschaft und wirkte auch beim Spiel der Eurofighter zum 20. Jahrestag des Triumphs von Mailand mit. Mike Möllensiep erfüllte es mit Stolz, dass er in dieser Partie in der Veltins-Arena zwei Tore erzielen konnte. Danach startete er ein Comeback beim ETuS Gelsenkirchen in der Kreisliga B. „Ein reiner Freundschaftsdienst“, wie er betonte. Es blieb wegen der kurz danach festgestellten Krebskrankheit ein kurzes Comeback.

Seine Freunde konnten sich darauf einstellen, dass Mike Möllensiep den Kampf gegen den Krebs verlieren würde. Sie hatten die Gelegenheit, sich von ihm am Krankenbett zu verabschieden. „Zum Schluss war es nur noch eine Frage der Zeit, wann es passieren würde“, sagt Ayhan Karaca traurig. Mike Möllensiep hinterlässt seine Ehefrau und zwei Töchter.«

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SCHEISSE!

Der Satiriker und Sänger Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

https://www.focus.de/kultur/im-alter-vo ... 17893.html

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Hamlet hat geschrieben:
SCHEISSE!

Der Satiriker und Sänger Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

https://www.focus.de/kultur/im-alter-vo ... 17893.html

Oh nein! Den habe ich geliebt. Seine früheren Taz Kolumnen waren immer das Highlight der Woche. Ich habe auch einige seiner Lesungen besucht. Er hatte auch eine wunderbare Stimme und konnte gut singen. Sehr sehr schade. Das trifft mich gerade sehr!

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
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Hier der Nachruf von Küppersbusch in der taz:

http://www.taz.de/Zum-Tod-von-Wiglaf-Droste/!5596077/

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Tim Conway
eigentlich Thomas Daniel Conway
* 15. Dezember 1933 in Willoughby, Ohio
† 14. Mai 2019 in Los Angeles, Kalifornien


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Komiker Tim Conway ist im Alter von 85 Jahren gestorben
Foto: © Getty Images – Quelle Foto: Bild

»„Eine schrecklich nette Familie“-Star tot - Fans trauern

Hollywood muss sich von einer seiner Schauspiel-Ikonen verabschieden. Der Star aus „Eine schrecklich nette Familie“ war schwer krank.

Los Angeles - Hollywood und die ganze Welt trauern um eine wahre Schauspiel-Größe. Der US-amerikanische Schauspieler Tim Conway ist tot. Er verstarb im Alter von 85 Jahren nach jahrelanger schwerer Krankheit. Conway war besonders durch seine Rolle als Peggy Bundys Vater Ephraim in der Serie „Eine schrecklich nette Familie“ bekannt. Seinen Durchbruch schaffte er allerdings schon in den Sechziger- und Siebzigerjahren in der US-Sketch-Show „The Carol Burnett Show“. Außerdem brillierte er als Komiker und galt als Institution des Humors in Hollywood und den USA.

Tim Conway verstorben: Schauspieler litt an schweren Krankheiten
Nach über 40 Jahren im Showgeschäft verstarb Conway nun in Los Angeles, wie unterschiedliche US-Medien übereinstimmend berichteten. Diese bezogen sich auf Aussagen seines Sprechers Howard Bragman, der den Tod des Schauspielers bestätigte. Außerdem erklärte Bragman, dass Conway schon seit längerem an Demenz und dem sogenannten Wasserkopf erkrankt war.

Tim Conway gewann in seiner Karriere insgesamt sechs Emmys, vier davon für seine Auftritte bei „The Carol Burnett Show“. Im Jahr 1976 durfte der US-Amerikaner dann auch einen Golden Globe entgegennehmen, ebenfalls für seine schauspielerische Leistung in „The Carol Burnett Show“.

Tod von Tim Conway ist ein Schock: Fans trauern
Die schlechte Nachricht verbreitete sich umgehend und wird viele Fans wohl so schnell nicht mehr loslassen. Auf Twitter brachten sie ihr Mitgefühl zum Ausdruck und erwiesen ihm die letzte Ehre.«

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Ephraim Wanker (dt. für Wanker: Wichser) ist Peggys Vater aus Wanker County und Ehemann von Als furchterregender, gefräßiger Schwiegermutter. Er ist Farmer und Hinterwäldler, deshalb betrachtet er die Bundys als wohlhabende feine Pinkel.

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Wiglaf Droste
* 27. Juni 1961 in Herford
† 15. Mai 2019 in Pottenstein


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Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren gestorben – Foto: © imago images / VIADATA – Quelle Foto: Bild

»Studiert hat er fünf Wochen lang, dann machte er sich als Satiriker und Kommentator einen Namen – und Feinde. Jetzt ist der Autor und Sänger Wiglaf Droste im Alter von 57 Jahren gestorben.

Der Satiriker Wiglaf Droste ist tot. Er starb nach kurzer und schwerer Krankheit am Mittwoch im oberfränkischen Pottenstein, wie die Chefredaktion der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Junge Welt“ mitteilte. Sie berief sich auf den engsten Familienkreis. Für das Blatt schrieb Droste seit vielen Jahren eine tägliche Kolumne. Droste wurde 57 Jahre alt.

Wiglaf Droste wurde am 27. Juni 1961 im ostwestfälischen Herford geboren. Er wuchs mit seinen Brüdern in Altenhagen bei Bielefeld auf. Die Familie seiner Mutter stammt aus Ostpreußen. Schon auf dem Gymnasium schrieb Droste für die Schülerzeitung und gründete eine Band. Nach dem Zivildienst begann er 1983 in Berlin ein Studium der Kommunikationswissenschaften und Publizistik. Nach fünf Wochen brach er ab, weil ihn die „schulähnlichen Zustände“ störten.

Bis 1985 verdiente Droste seinen Lebensunterhalt mit Aushilfsjobs. Danach schrieb er für das „Spandauer Volksblatt“, das Berliner Stadtmagazin „tip“ und für „die tageszeitung“. Nach zehn Wochen in einer Düsseldorfer Agentur für Kommunikation kehrte er 1987 nach Berlin zurück und setzte dort seine freie Mitarbeit für die „taz“ als Redakteur für Medientexte fort. Nach Konflikten mit der Redaktion wegen pornografischer Inhalte in der Ausgabe zum Frauentag am 8. März 1988 sowie mit der Polizei wegen der Teilnahme an Krawallen in der Nacht zum 1. Mai 1988 verließ er die „taz“-Redaktion. Seine „taz“-Texte finden sich in den Sammelbänden „Kommunikaze“ (1989), „Mein Kampf, dein Kampf“ (1991) und „Am Arsch die Räuber“ (1992).

Keine Denkverbote
Mit Bela B. von den Ärzten brachte Droste 1989 seine erste Single mit dem Titel „Grönemeyer kann nicht tanzen“ auf den Markt. Für den Westdeutschen Rundfunk schrieb er die Kolumne „Kritisches Tagebuch“. Beim Satiremagazin „Titanic“ hatte er nach eigener Aussage schon bald keine Lust mehr, „Humor zu machen“ und auch beim „Neuen Deutschland“ hielt er es nicht lange aus.

Droste galt als gnadenlos ätzender Kritiker deutscher. 1991 gründete er mit einem Freund das „Benno-Ohnesorg-Theater“ an der Berliner Volksbühne, das jungen satirischen Talenten ein Podium für politisch aktuelle Abendunterhaltung bot. Seine Fangemeinde verglich ihn mit Kurt Tucholsky, seine öffentliche Lesungen wurden oft von protestierenden Gegnern begleitet. Als kompromissloser Polemiker kannte er keine Denkverbote und musste seine Honorare oft für Schadensersatzzahlungen an seine „Opfer“ verwenden.

Anfeindungen eines Streitbaren
1995 griffen ihn antifaschistische, feministische und autonome Gruppen an, weil er sich kritisch mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern („Der Schokoladenonkel bei der Arbeit“) auseinandergesetzt hatte. In Kassel kippte eine „Gruppe autonomer Männer“ ihren gesammelten Kot vor das Café, in dem Droste auftreten wollte, und in Tübingen empfing ihn ein trillerpfeifendes Empfangskomitee aus der Frauenbewegung zur Lesung.

Aufregung verursachte Droste auch mit dem satirischen Krimi „Der Barbier von Bebra“, 1996 zusammen mit Gerhard Henschel verfasst. Darin schneidet ein Serienmörder ostdeutschen Prominenten vor der Exekution die „Bürgerrechts“-Bärte ab. Als die „taz“ den Roman vorabdruckte, riefen die Grünen-Politiker Vera Lengsfeld (heute CDU) und Konrad Weiß zum Boykott der Zeitung auf. Sie verstanden Drostes Buch als „literarische Anleitung zum Mord an Andersdenkenden“ und als „unfassbares Machwerk faschistoiden Charakters“.

Rundumschläge
Ebenfalls mit Henschel beschäftigte sich Droste in „Der Mullah von Bullerbü“ (2000) auf satirische Weise mit religiösem Fundamentalismus aller Couleur. Nachdem Droste bereits in den neunziger Jahren Lesungen singend bestritten hatte, tat er sich im Jahr 2000 mit dem Essener Spardosen-Terzett zusammen, um literarische Konzerte zu geben und auf CD aufzunehmen. Daneben schrieb er weiterhin Kolumnen, unter anderem für die „Wahrheitsseite“ der „taz“.«

© SpotOnNews
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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 17.05.2019, 17:31 
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Herzallerliebste hat geschrieben:
Hier der Nachruf von Küppersbusch in der taz:

http://www.taz.de/Zum-Tod-von-Wiglaf-Droste/!5596077/


Herzlichen Dank.
Ein ganz wundervoller Nachruf. Und ich weiß wieder einmal, warum ich neben Droste auch Küppersbusch liebe.

_________________
"Ich bin vor Lebensfreude schon ganz benommen.."


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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 18.05.2019, 04:20 
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Herman Wouk
* 27. Mai 1915 in New York City
† 17. Mai 2019 in Palm Springs


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Herman Wouk ist im Alter von 103 Jahren gestorben – Foto: © Douglas L Benc Jr (dpa)
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»
«Die Caine war ihr Schicksal»: Autor Herman Wouk gestorben

Er schrieb Bestseller wie «Die Caine war ihr Schicksal» und «Der Feuersturm». Noch mit über 100 Jahren war Herman Wouk in Kalifornien als Schriftsteller tätig. Nun ist der Autor gestorben.

Palm Springs (dpa) - Wenige Menschen werden über 100 Jahre alt, noch weniger schreiben in diesem Alter Bücher. Der amerikanische Bestseller-Autor Herman Wouk ruhte sich auch im hohen Alter nicht auf seinen Erfolgen aus.

Er arbeite an einem weiteren Buch, teilte seine Literaturagentin noch vor einem Jahr - kurz vor dem 103. Geburtstag des Autors - der Deutschen Presse-Agentur mit.

Jetzt ist der dreifache Vater am Freitag mit 103 Jahren gestorben, wie seine Agentin bestätigte. Seit Jahrzehnten lebte der gebürtige New Yorker in der südkalifornischen Wüstenstadt Palm Springs.

Kurz vor seinem 101. Geburtstag hatte Wouk im dpa-Interview erzählt, dass Schreiben immer noch seine Leidenschaft sei. Was treibt ihn in diesem Alter an? «Ganz einfach», erklärte der Autor damals: «Etwas zum Schreiben zu haben.»

Anfang der 50er Jahre verfasste er mit «Die Caine war ihr Schicksal» einen der berühmtesten Romane über den Zweiten Weltkrieg. Als Hundertjähriger brachte Wouk 2016 seine Memoiren mit dem Titel «Sailor and Fiddler: Reflections of a 100-Year-Old Author» aus. Darin erzählte er unter anderem von seiner Kindheit in der New Yorker Bronx, seiner Vorliebe für die Schriftsteller Mark Twain und Alexandre Dumas sowie über den großen Einfluss seines jüdischen Glaubens auf seine Werke.

Nach dem Studium an der Columbia University bestritt der Sohn jüdischer Einwanderer aus Russland seinen Lebensunterhalt zunächst als Witzeschreiber. Er dachte sich Texte für den Radiokomiker Fred Allen aus. Der Zweite Weltkrieg änderte sein Leben. Ab 1942 diente Wouk in der US-Navy an Bord eines Minensuchzerstörers im Pazifik. Auf See schrieb er auch seinen ersten Roman, «Aurora Dawn», der 1947 einen Verleger fand. Die Erlebnisse in der Kriegsmarine hätten sein literarisches Werk «entscheidend» geprägt, sagte Wouk.

In den 50er Jahren brachte er seine Kriegserfahrungen in dem Roman «Die Caine war ihr Schicksal» zu Papier. Das mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Werk wurde weltweit millionenfach verkauft, die Bühnenfassung am Broadway unter der Regie von Charles Laughton war ein internationaler Erfolg, ebenso die Verfilmung mit Humphrey Bogart in der Rolle des neurotischen Kapitäns Queeg auf dem Minensuchboot Caine. Auch «Marjorie Morningstar», über ein jüdisches Mädchen im New York der 30er Jahre, war in den 50ern ein Bestseller.

Nach jahrelangen Recherchen in Deutschland, England, Italien, Frankreich, Polen, Israel und der damaligen Sowjetunion meldete sich Wouk in den 70er Jahren mit zwei Monumentalwerken zurück. Mit «The Winds of War» (dt. Der Feuersturm) und der Fortsetzung «War and Remembrance» (Feuersturm und Asche) arbeitete er die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu einem amerikanischen Epos auf. Beide Bestseller wurden mit Millionenaufwand zu erfolgreichen, in vielen Ländern gesendeten Fernsehserien verarbeitet.

Das Kriegsgeschehen und den Holocaust aufzuschreiben, sei seine «Hauptaufgabe» gewesen, sagte Wouk 2017 in einem Interview des US-Senders CBS. Den Lesern Geschichte zu vermitteln, sei ihm «verdammt» wichtig gewesen. Mit 102 Jahren saß der weißbärtige Autor bei dem Interview im Rollstuhl, wirkte aber noch gewitzt und schlagfertig.

Seine Frau Sarah sei der Schlüssel für seinen Erfolg gewesen, sagte Wouk. Seine langjährige Literaturagentin und Partnerin starb 2011 nach 66 Jahren Ehe. In den 80er Jahren war das Ehepaar von New York in die Wüstenstadt Palm Springs gezogen. Dort kauften sie eine Villa, die einst der Schauspielerin Natalie Wood gehörte, die in der Verfilmung von Wouks Roman «Marjorie Morningstar» die Hauptrolle spielte.«
#808080]© SpotOnNews
Quelle: Bild

Unter den Buchverfilmungen findet man beispielsweise:

Die Caine war ihr Schicksal (Originaltitel: The Caine Mutiny)
Bild
Kapitän Queeg (Humphrey Bogart, M.) hat das Kommando der 'Caine' übernommen, wovon der Fähnrich Willie Keith (Robert Francis, r.) und Tom Keefer (Fred MacMurray, l.) gar nicht begeistert sind ..._Titel: Die Caine war ihr Schicksal – Bild: KIRCH MEDIA GMBH & CO KG AA




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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 20.05.2019, 16:59 
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Unfall, Krankheit, Drogen: Auch Stars werden manchmal verfrüht aus dem Leben gerissen, sterben viel zu jung. In den Herzen ihrer Fans leben sie weiter.

Der Tod eines geliebten Menschen ist für jeden ein großer Verlust. Besonders wenn dieser Mensch noch viel zu früh, viel zu jung und vollkommen unerwartet von uns geht. Nicht nur wenn jemand aus der Familie oder Freundeskreis stirbt nimmt uns das mit, auch der Tod eines Idols, eines Lieblingssängers oder –Schauspielers kann in uns unschöne Emotionen hervorrufen. Das rasante Leben eines Filmstars, Drogenexzesse eines Rockstars, Bandenkriege der Rapper oder gewalttätige Ex-Freunde oder –Freundinnen bestimmen schon längst den Lebenskreislauf in der Glamour-Welt. Auch wenn man diese Menschen nicht persönlich kannte, berühren tut es uns immer. Gerade weil wir irgendwie den Erfolg und den Misserfolg miterleben.

In Memorian
Denkt man an jemanden, der viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde, kommt einem direkt James Dean in den Sinn, einer von zu vielen jung verstorbenen Stars. In seinen frühen Zwanzigern starb er in seinem Porsche. Auch der Tod von Paul Walker im November 2013 hat die Welt kurz den Atem genommen. Besonders tragisch ist es, wenn Musik-Größen wie Whitney Houston oder Amy Winehouse an einer Überdosis Drogen sterben. Es ist, als würde man auf den Boden der Tatsachen gezogen werden und erhält die Erkenntnis, dass die Menschen in Hollywood oder im Rampenlicht nicht glücklich sind.

Zu jung gestorben. Unvergessen
Auf dem Sunset Boulevard gibt es den Walk of Fame von Hollywood, in unseren Herzen den Walk of Fame unserer Lieblingsstars, die sich schon aus dem Leben verabschiedet haben. Es ist die Art, mit der Vielzahl an Todesfällen umzugehen.


Den O-Text mit einer (kleinen) Auswahl angeblich zu früh durch Hinschied abgegangener Promis findet man bei Bild ⟽ Klick's an, wenn Du Kurt Cobain, Jim Morrison, den «Club 27» usw. kennst… oder lass es bleiben!

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 21.05.2019, 02:50 
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Trauer um Niki Lauda: Im Alter von 70 Jahren verstorben

https://www.formel1.de/news/news/2019-0 ... JNsZUQCYSQ

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- ich kann den Todeszeitpunkt
einer Wasserleiche am
Geschmack erkennen.
DU NICHT !!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 21.05.2019, 07:57 
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Niki Lauda
eigentlich Andreas Nikolaus „Niki“ Lauda
* 22. Februar 1949 in Wien
† 20. Mai 2019 in Zürich


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Niki Lauda ist im Alter von 70 Jahren gestorben. – Foto: © Leonhard Foeger/Reuters – Quelle Foto: Bild

»Tiefe Trauer: Formel-1-Legende Niki Lauda ist tot

Formel-1-Legende Niki Lauda ist tot. Der dreifache Formel-1-Weltmeister starb am Montag im Alter von 70 Jahren, wie die Familie Laudas bekannt gab.

Tiefe Trauer um Formel-1-Legende Niki Lauda. "In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag, den 20.05.2019, im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist", zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA aus der Mitteilung der Familie des Rennfahrers und Unternehmers.

"Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich. Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle", heißt es in der E-Mail der Familie demnach weiter.

Laudas jahrelanger Rennstall McLaren kondolierte bereits emotional. „Niki wird immer in unseren Herzen und verankert in unserer Geschichte sein“, hieß es auf Twitter, versehen mit dem Hashtag #RIPNiki

Niki Lauda tot -dabei war die Formel-1-Legende so optimistisch
Anlässlich seines 70. Geburtstages am 22. Februar hatte sich Lauda noch in einer kurzen Audio-Botschaft beim ORF für die Glückwünsche mit den Worten bedankt: „Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf.“

Lauda hatte sich im August vergangenen Jahres einer Lungentransplantation unterziehen müssen und lag bis Oktober im Krankenhaus. Im vergangenen Januar musste er dann wegen einer Grippe schon wieder ins Krankenhaus. Nach der Transplantation war das Immunsystem des Österreichers noch so stark angegriffen, dass die Grippe als Risiko eingestuft wurde.

Die Lunge des dreifachen Formel-1-Weltmeisters war bereits durch seinen schweren Unfall 1976 auf dem Nürburgring vorgeschädigt. Damals war Laudas Rennwagen in Brand geraten. Der österreichischen Rennfahrer saß fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er gerettet wurde.

Niki Lauda ist gestorben - Frau und Bruder spendeten Niere
Lauda litt an den Spätfolgen des schlimmen Unfalls, musste sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen. Zunächst spendete ihm sein jüngerer Bruder Florian eine Niere, 2005 dann seine damalige Lebensgefährtin Birgit - obwohl sie erst ein Jahr ein Paar waren.

„Der emotionalste Moment für mich war, als Birgit zur Operation aus dem Zimmer geschoben wurde. Ich sah ihr in die Augen, und in dem Augenblick wusste ich, ich werde diese Frau heiraten“, erinnerte sich Niki Lauda 2012 in der Bild-Zeitung.
Niki Lauda ist tot: Schwerer Unfall am Nürburgring war prägend

Seit dem Unglück litt Lauda an diversen gesundheitlichen Problemen. So musste er sich 1997 und 2005 bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen.

Bild
Der ehemalige österreichische Formel-1-Fahrer Niki Lauda (r) und der ehemalige britische Formel-1-Fahrer James Hunt beobachten den Regen vor dem Start des Grand Prix von Japan. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ist tot. Der Österreicher starb am Montag im Alter von 70 Jahren.
© dpa / Nuck Ut

Der italienischen Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" sagte das Sport-Idol nach der Lungentransplantation, der Eingriff sei für ihn schlimmer gewesen als der Unfall auf dem Nürburgring 1976. In Deutschland habe er damals zwar schwere Brandwunden erlitten, er sei aber nur einen Monat oder etwas länger im Krankenhaus gewesen. "Diesmal war es wirklich lang. Doch ich bin immer noch hier", sagte Lauda dem Blatt. Um sein Leben habe er nicht gebangt, denn er habe sich in den Händen von Fachleuten befunden. Der Schweizer Zeitung "Blick" sagt er, er sei kurzzeitig tot gewesen, aber wiederauferstanden.

Lauda wurde Unternehmer
1968 bestreitet Lauda sein erstes Rennen mit einem Mini Cooper, den er von seinem Großvater bekam. Den Weltmeistertitel in der Motorsport-Königsklasse holte er 1975, 1977 und 1984. Im Jahr 1979 stieg er aus dem Rennzirkus aus und gründete die Fluggesellschaft Lauda Air. Doch 1982 kehrte er wieder hinter das Lenkrad zurück und wurde mit McLaren zwei Jahre später noch einmal Weltmeister. 2002 verkaufte der seine Fluglinie gewinnbringend an Austria Airlines. Doch war für den flugbegeisterten Unternehmer damit nicht Schluss: 2004 gründete er die Billigfluglinie Niki, die 2011 an Air Berlin ging.

Geboren wurde Andreas Nikolaus Lauda, genannt Niki, am 22. Februar 1949. Großvater und Vater waren wohlhabende Industrielle. Gegen die Widerstände seiner Eltern machte Lauda sein Leidenschaft zum Beruf und wurde Formel-1-Pilot. 1971 startete er zum ersten Mal in der Formel 1. Lauda hat vier Kinder aus zwei Ehen.

"Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen", heißt es in der E-Mail der Familie an die Medien.«

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 24.05.2019, 18:24 
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Judith Kerr
OBE (Order of the British Empire)
* 14. Juni 1923 in Berlin
† 22. Mai 2019 in London


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Buchautorin Judith Kerr bei einem Fototermin in Berlin, August 2018
Foto: © imago/tagesspiegel – Quelle Foto: Bild

»Die Schriftstellerin und Illustratorin Judith Kerr ist tot. Wie ihr Verlag Harper Collins mitteilte, starb Kerr in London. Sie wurde 95 Jahre alt.

Kerr kam 1923 als Tochter jüdischer Eltern in Berlin zur Welt. Ihr Vater Alfred Kerr, ein Journalist und Schriftsteller, war in der Weimarer Republik als Theaterkritiker bekannt. Die Nationalsozialisten verbrannten seine Bücher. Als Judith Kerr neun Jahre alt war, floh die Familie vor den Nazis über die Schweiz und Frankreich nach England. 1936 ließ sie sich in London nieder, wo Kerr die Kunsthochschule besuchte. Nach dem Krieg arbeitete sie als Redakteurin für den Sender BBC. Dort lernte sie auch ihren Mann Nigel Kneale kennen, mit dem sie bis zu seinem Tod im Jahr 2006 verheiratet war.

Ihre Karriere als Autorin begann Kerr erst mit über 40 Jahren. Vor allem die Geschichte ihrer Flucht verarbeitete sie literarisch: Das Buch Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, das sie 1971 veröffentlichte, wurde in Deutschland ihr berühmtestes. Für die Erzählung über ein Mädchen, das auf der Flucht ein rosa Plüschkaninchen in Berlin zurücklassen muss, wurde Kerr mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. In vielen deutschen Schulen ist das Buch Pflichtlektüre. Im englischsprachigen Raum hatten ihre Bilderbuchreihe Ein Tiger kommt zum Tee und die Bilderbuchgeschichten um den Kater Mog den größten Erfolg.

Insgesamt schrieb Kerr mehr als 30 Bücher für Kinder und Jugendliche, die sich weltweit millionenfach verkauften und in 25 Sprachen übersetzt wurden. Noch in der vergangenen Woche hatte die Autorin in einem Interview mit dem britischen Guardian gesagt, es sei ihre größte Angst, nicht mehr arbeiten zu können.

2017 hatte Kerr im ZEITmagazin erzählt, dass sie sich wünsche, 95 Jahre alt zu werden: Dann könne sie ihr aktuelles Buch noch zu Ende schreiben – "mehr will ich nicht, ich habe in meinem Leben schon sehr viel Glück gehabt".«

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 28.05.2019, 01:39 
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Christa Drmota
* 26. Dezember 1945 in Köln
† 24. Mai 2019


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Eines der letzten Fotos vor ihrem Tod: Christa Drmota mit ihrem Chef Eberhard Bauer-Hofner.
Foto: © Uwe Weiser – Quelle Foto: Bild

Von Bild Bastian Ebel

»Trauer in Köln „Miss Lachende Kölnarena“ ist tot

Köln - Trauer und Bestürzung bei Familie, Künstlern und der Konzertagentur Gastspieldirektion Otto Hofner.

Denn Christa Drmota, die „Miss Lachende Kölnarena“, ist am Freitag im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit gestorben.

Trauer um Christa Drmota
Seit 23 Jahren arbeitete Drmota bei der Konzertagentur, die das jährliche Spektakel in der Lanxess Arena ausrichtet. Sie galt als taffe und herzensgute Ratgeberin des heutigen Inhabers Eberhard Bauer-Hofner.

„Wir sind traurig und bestürzt“, bestätigte ein gerührter Eberhard Bauer-Hofner gegenüber EXPRESS. „Sie war eine Institution.“

Jeder Künstler - von Willy Millowitsch bis Kasalla - kannte Christa Drmota, den Wirbelwind der Konzertagentur. Sie handelte Verträge aus, und schrieb sogar selbst Songs. „Klaus und Klaus“, „Domstürmer“, „Cöllner“ oder „Jugendchor St.Stephan“ - sie alle haben schon Lieder von Christa Dromta übernommen.

Wenn es sein musste, kämpfte die Prokuristin, die zunächst im Hotelgewerbe gelernt hatte, dann als Finanzbuchhalterin arbeitete und erst später zur Konzertagentur kam, wie eine Löwin. Beispielsweise für die „Lachende Pänzarena“, die Drmota mit ihrer Tochter Nathalie maßgeblich initiiert hat.

Christa Drmota verliert Kampf gegen den Krebs
Den Kampf gegen den Krebs hat sie nun verloren. Dabei hatte Drmota 2017 noch so vielen Kölnern Mut gemacht. „Ich bin dem Herrgott so dankbar“, sagte Christa Drmota seit ihrer Brustkrebs-Erkrankung, die 2016 diagnostiziert wurde, bei jeder Eröffnung der „Lachenden“ mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Denn fast hätte ich heute hier nicht gestanden.“

Bestrahlung, Operationen und Chemotherapie überstand Drmota mit viel Kraft und Willen. Und sie kämpfte sich wieder zurück ins Leben. Wenn es ihr schlecht ging, griff sie zu einer kölschen Playlist - auch das konnte helfen. „Der Karneval hat mein Leben gerettet. Ohne diese Lieder auf der Playlist und ohne meine Frohnatur hätte ich diesen Kampf mit Sicherheit verloren“, hatte sie einmal hoffnungsvoll gesagt. Und: „Man kann es schaffen, auch wenn es noch so ausweglos ist.“

Eine Frau, die ihr ganzes Leben lang gradlinig und selbstbewusst durch das von Männern dominierte Geschäft des Kölner Karnevals gegangen ist. Köln verliert mit Christa Drmota ein Original und eine Frau, die die „Lachende Kölnarena“ maßgeblich geprägt hat.«

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 Betreff des Beitrags: Re: Todesfälle
BeitragVerfasst: 01.06.2019, 16:44 
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