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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 17:58 
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Verfasst: 23.03.2011, 17:58 


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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 18:43 
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tafkag hat geschrieben:
Hauswirtschaftliche Kenntnisse sind die wichtigsten überhaupt, denn selbst ein ALG2-Empfänger kann davon proftieren.

Kochen, waschen, putzen, bügeln usw. bis hin zum Briefe-schreiben, Rechnungen-überweisen, diplomatischem Umgang mit den Nachbarn usw. Das kann nicht jede(r).

Hinzu kommen Kenntnisse, die in der modernen Zeit fast schon verschütt gegangen sind: Nähen (von Hand oder mit der Maschine), Kleidung ausbessern. Sticken, Stricken, Häkeln usw.

Fände es daher gut, wenn praktische Dinge auch wieder vermehrt in der Schule beigebracht werden würden. Es gibt Leute (sogar studierte Physiker, wie ich leider immer wieder feststellen muß), die können nicht einmal einen Steckschlüssel von einem Maulschlüssel unterscheiden, geschweige denn damit umgehen.

Irgendwelchen Goethe-Käse lesen (womit die Schüler teilweise schon in der 7. Klasse gequält werden) braucht dagegen in den Jahren der Kindheit und der Jugend (nämlich dann wenn man noch nicht in der Lage ist, Literatur wirklich zu verstehen, was ja eine gewisse Reife voraussetzt) - kein Mensch.


Sehr guter Beitrag!Ja ich hätte mir auch ein wenig mehr von der Schule erwartet was das angeht!13 Jahre samt Abitur usw. und alle Kenntnisse fürs Leben muss man sich selbst beibringen bzw. von den Eltern erlernen!


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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 18:51 
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Sehr guter Beitrag !

13 Jahre samt Abitur usw. (Respekt).
Was bedeutet jetzt das "usw." ?
Doppel-Abitur ? Bei den Eltern "erlernt" ?

Huch - Provikationen. Ja - bin drauf reingefallen.

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- ich kann den Todeszeitpunkt
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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 19:44 
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upss - JJ hat geschrieben:
Sehr guter Beitrag !

13 Jahre samt Abitur usw. (Respekt).
Was bedeutet jetzt das "usw." ?
Doppel-Abitur ? Bei den Eltern "erlernt" ?

Huch - Provikationen. Ja - bin drauf reingefallen.



Was????

Verstehe jetzt nicht wirklich was Du willst?Ich fand den Beitrag wirklich gut!Das usw war auf die vielen unnötigen Themen in der Schule bezogen!Und eine Provokation meinerseits war das auch nicht...Nur müssen die Kinder und die Eltern von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer mehr leisten um die Kinder aufs Leben vorzubereiten!
Danke für deinen Respekt!:-)


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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:06 
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tafkag hat geschrieben:
Hauswirtschaftliche Kenntnisse sind die wichtigsten überhaupt, denn selbst ein ALG2-Empfänger kann davon proftieren.

Kochen, waschen, putzen, bügeln usw. bis hin zum Briefe-schreiben, Rechnungen-überweisen, diplomatischem Umgang mit den Nachbarn usw. Das kann nicht jede(r).

Hinzu kommen Kenntnisse, die in der modernen Zeit fast schon verschütt gegangen sind: Nähen (von Hand oder mit der Maschine), Kleidung ausbessern. Sticken, Stricken, Häkeln usw.

Fände es daher gut, wenn praktische Dinge auch wieder vermehrt in der Schule beigebracht werden würden. Es gibt Leute (sogar studierte Physiker, wie ich leider immer wieder feststellen muß), die können nicht einmal einen Steckschlüssel von einem Maulschlüssel unterscheiden, geschweige denn damit umgehen.

Irgendwelchen Goethe-Käse lesen (womit die Schüler teilweise schon in der 7. Klasse gequält werden) braucht dagegen in den Jahren der Kindheit und der Jugend (nämlich dann wenn man noch nicht in der Lage ist, Literatur wirklich zu verstehen, was ja eine gewisse Reife voraussetzt) - kein Mensch.


Da kann man sich jetzt aber darüber streiten, was der Mensch braucht und was nicht. In der Schule wird einem ein gewisses Niveau an Allgemeinbildung vermittelt, nun kommt es noch drauf an, auf welcher Sekundarstufe man sich befindet. In der Grundschule hatten wir auch ein Fach, in dem wir genäht und gewerkelt haben, ich war im Ganztagsunterricht und da haben wir auch schöne Sachen gemacht. Kochen haben wir übrigens nie gelernt, was ich sehr schade fand. Auf dem Gymnasium ist es zumindest hier so, dass so etwas überhaupt nicht mehr beigebracht wird, das muss man alles selbst lernen. Das selbstständige Arbeiten und Mitschreiben übrigens auch.

Hatte hier eigentlich jemand mal Kochunterricht in der Schule? Wie wird dort benotet bzw. wird überhaupt benotet?

Ich finde jedenfalls nicht, dass man den "Goethe-Käse" einfach so abstempeln kann (und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich Germanistik studiere - wirklich nicht ;-) ein großer Goethe-Fan bin ich ja nicht einmal...), weil ich ja auch einfach sagen könnte, dass ich Bruchrechnen nie wieder brauche, wenn ich einen fähigen Taschenrechner habe.
Aber ich mag diesen "Gelehrtenstreit" sowieso nicht. Mich zieht es eindeutig zu den Geisteswissenschaften und nur, weil ich in Naturwissenschaften nicht besonders bewandert bin, verurteile ich sie nicht. Ich finde sie sehr gut und interessant und finde es auch gut, dass es genügend fähige Leute gibt, die das können. Die Mischung machts :)

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:25 
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Viech hat geschrieben:
Ich finde jedenfalls nicht, dass man den "Goethe-Käse" einfach so abstempeln kann (und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich Germanistik studiere - wirklich nicht ;-) ein großer Goethe-Fan bin ich ja nicht einmal...), weil ich ja auch einfach sagen könnte, dass ich Bruchrechnen nie wieder brauche, wenn ich einen fähigen Taschenrechner habe.

In der Mathematik ist es jedenfalls so, daß man die für jedermann brauchbaren Sachen als erstes lernt: Erst kommen die Grundrechenarten, dann Prozentrechnen, dann Bruchrechnen, dann Logarithmus- und Exponentialfunktion, dann Differential- und Integralrechnung usw.

In Deutsch hatten wir schon in der sechsten Klasse irgendwelche abgehobene (weil furchtbar antiquierte) Novellen zu lesen bekommen: Theodor Strom usw. Keiner von uns hätte zu dieser Zeit aber einen ordentlichen geschäftlichen Brief schreiben können. Letzteres war, so weit ich mich zurückerinnern kann, während der ganzen Gymnasialzeit kein Thema. Gäbe es kein Internet, dann hätte ich ernsthafte Probleme, bspw. meine Fitnesscenter-Mitgliedschaft ordentlich zu kündigen. Und verpasst habe ich in der Schule nicht viel; ich war ein aufmerksamer Schüler.

Ich vermute mal, daß sich der durchschnittliche Deutsch-Lehrer zu schade ist, solche "Profanitäten" (bspw. einen Brief ordentlich aufzusetzen) zu vermitteln, und daher dauernd diese mehr oder weniger verstaubten Lektüren auf den Tisch kommen.

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:34 
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Ja, das glaube ich auch. War bei uns nämlich anders, bei uns fing der "starke Tobak" erst sehr spät an, 5. bis 7. Klasse haben wir eher Jugendliteratur gelesen :) Glücklicherweise gab es auch genügend Lehrer, die sich der Kritik annahmen und mit uns das machten, was wir lernen wollten - wir meinten mal, wir würden gerne mal lernen, wie man eine Bewerbung schreibt (das war neunte Klasse) und sie hats mit uns durchgezogen.

Auch wenn es nach einer billigen Ausrede klingt, es stimmt leider: Vieles hängt stark vom Lehrer ab.

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:39 
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Viech hat geschrieben:
Auch wenn es nach einer billigen Ausrede klingt, es stimmt leider: Vieles hängt stark vom Lehrer ab.

Bei uns haben die Lehrer stets ihr Ding durchgezogen.

Ich weiß noch ganz gut: In der elften Klasse haben wir ein halbes Jahr lang Mittel- und Althochdeutsch durchgenommen, weil's der Lehrerin wohl so gefallen hat. Der Nutzen für uns Schüler war wohl minimal (außer vllt. für das Prozent, das ein Germanistik- bzw. Mediävistikstudium angestrebt hat). Ach so: Ein paar Gothic-mäßig angehauchten Mädels bei uns in der Klasse hat's auch gefallen.

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Zuletzt geändert von tafkag am 23.03.2011, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:40 
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Krass, wir haben nur in der 12. den Parzival gelesen (aber die neuhochdeutsche Übersetzung) und das war im LK. Darf ich fragen, welcher Jahrgang du bist?

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:44 
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Viech hat geschrieben:
Krass, wir haben nur in der 12. den Parzival gelesen (aber die neuhochdeutsche Übersetzung) und das war im LK. Darf ich fragen, welcher Jahrgang du bist?

1974.

Vermutlich stand der Kram auch im Lehrplan; dann aber wohl für vermutlich 4 Wochen statt 4 Monate.

War aber auch die Lehrerin, die mit Kreide nach uns geworfen hat.

Jede vernünftige Firma hat eine Qualitätssicherung. Wieso eigentlich nicht eine Schule?

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:47 
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tafkag hat geschrieben:

War aber auch die Lehrerin, die mit Kreide nach uns geworfen hat.




Hättsde die mal gefuttert..... :evil6:


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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:49 
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Oh mein Gott, so einen hatten wir auch! :lol:
Wir haben mal die Antigone monatelang besprochen. Es ist ja nicht mal sehr lang und irgendwann hing es uns zu den Ohren raus. Bei einem anderen Lehrer haben wir den Faust in einer Woche abgehakt, hängt echt immer vom Lehrer ab.

Was habt ihr denn in Mittelhochdeutsch besprochen? Grammatik oder eher Lektüre? Und in Althochdeutsch? Selbst im Studium haben wir Ahd nur kurz angekratzt, bin da recht froh darüber.

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BeitragVerfasst: 23.03.2011, 21:55 
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Viech hat geschrieben:
Was habt ihr denn in Mittelhochdeutsch besprochen? Grammatik oder eher Lektüre? Und in Althochdeutsch? Selbst im Studium haben wir Ahd nur kurz angekratzt, bin da recht froh darüber.

Unwichtige Sachen verdränge ich recht schnell.

Hauptsächlich waren es wohl Gedichte; irgendwelcher Minnegesang von Walther von der Vogelweide oder so, über "die Frouwe". Parzival war auch Thema, glaube ich, aber ganz haben wir den nicht gelesen. Weiß auch nicht mehr, ob Althochdeutsch tatsächlich Thema war; das Zeug hat sich nur so angehört :lol:

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