Ich denke, damit kann ich leben, Messi. ;-)

Was mich an dem Thema interessiert, ist, dass es nach beiden Richtungen funktioniert. Der Humor im Fernsehen beeinflusst das Denken in der Gesellschaft. Andererseits muss die Gesellschaft auch erst den Boden dafür bereiten, dass sich diese Form von Humor durchsetzen kann, indem sie die entsprechenden Formate annimmt. Daraus ergeben sich viele nette Fragestellungen, z.B.: "Wären die Comedy-Shows, die Ende der 90-Jahre in Deutschland aufkamen, auch schon Mitte der 80er möglich gewesen?" Oder der Vergleich zwischen 80er-Jahre-Sendungen wie "Sketchup" und heutigen Sketch-Comedies wäre auch interessant.
Auf mich wirkt "Sketchup" aus heutiger Sicht etwas lahm und bieder. Was ist passiert? Welche Rolle spielt das Privatfernsehen bei dieser Entwicklung? U.s.w.

das will ich auch schwer hoffen, Toschi ;-)
Ich stehe ja dem Thema TV sehr kritisch gegenüber, und würde mir wünschen, das solche Arbeiten sich nicht so oft aufs TV beziehen würden. Kommunikation ist doch wahrlich mehr als TV. Schwamm drüber, ich drücke Veronika die Daumen, das sie es erfolgreich und gut packt. ;-)

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...dann gehe ich mal' davon aus, dass Du nicht zu der Zielgruppe von Handynutzern gehörst, die sich in naher Zukunft ein TV-fähiges Handy anschaffen, oder, Messi...?°

Da liegst du goldrichtig Schneidi°!
mein Handy erinnert eh mehr an eine Telefonzelle, trotz des Namen trage ich es auch fast nie mit mir rum. Nur auf Reisen oer zum simsen mit meiner Frau kommt es zum Einsatz ;-)

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Sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe - irgenwie wollte mich das Forum in den letzten Tagen nicht einloggen lassen...

So aber jetzt zu euren Kommentaren:

1. Das man nicht so ganz verstehen kann, warum wir uns mit solchen Dingen beschäftigen, damit habe ich kein Problem. Ich verstehe ja auch oft nicht, was genau das jetzt bringt wenn z.B. irgendlweche Physiker obskure Messungen machen....

2. Die erste Folge mit Handy war die Folgenr.533 "Mafia gegen Mafia" vom 18.02.1996

3. Warum Lindenstrasse? Weil die Lindenstrasse eine deutsche Produktion ist, die sich nicht mit einem speziellen Thema auseinandersetzte (Ärzte, Anwälte etc.) sondern das Ziel hat, den Alltag abzubilden. AUßerdem läuft die Listra auch schon lange genug. Alternative wäre eigentlich nur GZSZ gewesen, aber die Redaktion von der Lindenstrasse war einfasch deutlich freundlicher und kooperativer!

soweit so gut

Veronika

Für eine Erklärung bin ich gern zu haben, gern auch per PN ;-)

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Die Messungen von Physikern sind nicht obskur.

Für Obskures sind Esoteriker zuständig.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

So schiebt das einer zum anderen, hm?

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@ Messi:

Dann will ich mich mal mit einer kurzen Erklärung versuchen: Dahinter steht die Untersuchung des Prozesses der Aneignung neuer Kommunikationsdienste durch den Nutzer. Momentan fällt es ja immer noch eher schwer abzuschätzen wie neue Dienste genutzt werden werden - und oft herrscht auch eine blinde Technikgläubigkeit nach dem Motto "Wenn wir was tolles neues erfinden, dann werden das auch alle nutzen!". Dem ist aber natürlich nocht so. Anhand unserer Arbeit der letzten Jahre haben wir jetzt ein Modell eintwickelt, dass den Prozess der Aneignung neuer Kommunikationsdienste modelliert (mit Aneignung ist gemeint, wie Menschen diese Dienste in ihr Leben nach dem Kauf einbinden, nicht nur hinsichtlich der reinen Nutzung, sonder auch was die Symbolische Ebene der Nutzung angeht etc.). Es hat sich nun herausgestellt, dass eben auch das Gespräch über diese Dienste einen wichtigen Einfluss auf diese Aneignungsprozesse hat. Und diese Kommunikation über verläuft natürlichnicht nur interpersonal sondern auch massenmedial. Ja, und das wären wir dann auch schon bei der Lindenstrasse. Denn eben durch derartige Serien erhalten die Nutzer ja auch Modelle, etc. (-> Bandora soziale-kognitive Lerntheorie) wie man mit diesen Diensten umgehen kann. Und deswegen untersuche ich nun in meiner Doktorarbeit in einem ersten Schritt eben diese Modelle....

So ich hoffe ich habe mich nicht zu wiir ausgdrückt!

Nun aber zurück zu meiner Ursprungsfrage: Kann mir jemand mit den Folgen weiterhelfen???

Liebe Grüße
Veronika

Gut. Und warum ist das so?

Da ist doch sicher auch ein "praktischer" Hintergrund.

Wann ist es interessant neue Komunikationstechniken zu nutzen? Im Prinzip dann wenn viele Leute sie nutzen. Wenn also eine vorher nicht näher bestimmbare kritische Masse erreicht ist.

Was nützt mir z.B. ein Faxgerät wenn es nur wenige Leute gibt die auch eins haben? Nichts, denn ich dann habe ich niemand mit dem ich per Fax kommunizieren kann. Also setzten sich Faxgeräte erst schleppend bei großen Firmen durch, und irgendwann kam der große Durchbruch (so um 1990).

Oder nehmen wir, akuteller, die MMS-Handys. Ein MMS-Handy bringt es nur wenn ich jemandem habe dem ich eine MMS schicken kann.

Nun liest aber der normale Nutzer keine Statistiken sondern er entscheidet aus dem Bauch. Wenn er "das Gefühl hat" es gibt viele Leute mit denen er entsprechend kommunizieren kann wird er das wahrscheinlich tun, zumal dann auch der Preis fallen dürfte.

Und was vermittelt dem Nutzer dieses Gefühl? Er sieht viele Leute die das entsprechende Medium verwenden. Und wo sieht er die? Im Fernseh. In einer Serie sieht er viele "alte Bekannte", und wenn die etwas tun dann wird es schon richtig sein.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Hi Veronika,

vielen Dank für die ausführliche Ausklärung, ich denke den kern habe ich verstanden.
Meine Frage: Wem werden eure Erkenntnisse nützen? Sicher doch den Werbestrategen, oder? Jetzt belese ich mich erst mal über Bandura

Mit den Folgen kann ich dir leider nicht helfen..

LG Messi

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