Im benachbarten Thread bin ich und Schneidi auf ein Thema gestoßen, dass ich mich manchmal richtig aufregt. Die Patchworkfamilie Beimer/Ziegler und die Beziehungen untereinandner, so das entfremdete Verhältnis von Hans zu seinen ältesten Kindern und seinen Enkeltöchtern und das keifende Verhältniss zwischen Anna und Helga.
Dass die Ehe der Helga und Hans zu Ende war, da sind wir uns einig. Nur bin ich davon überzeugt, dass nicht Helga alleine daran Schuld war. Auch Hans hat seinen Beitrag zu leisten. Dass es ehrlicher gewesen wäre, vorher mit Helga die Ehe zu beenden, da sind wir uns auch einig.
Ja Anna und Hans sind heute noch verheiratet und waren, bis auf einige Phasen, immer glücklich miteinander und haben vier Kinder großgezogen, deswegen sehe ich es heute, dass es für alle Beteiligten das Beste war: Für Anna, Hans und Helga. Und natürlich auch für Erich.
Das einzige Opfer das ich noch sehe ist Klaus und dass er noch heute unter den Folgen der Fehler seiner beiden Eltern leidet, können wir verfolgen. Er selbst weiß nicht was er will. Nina? Nastja? Alleine? Und nimmt sich das was gerade da ist. Das ist weder für ihn sehr erfüllend noch für Nina und Nastja und keineswegs für Mila die in einer ungeklärten Situation aufwachsen muss.
Was ich Hans bis heute vorwerfe ist, dass er nicht zwichen Klaus und Helga differenziert hat. Er hat Klaus die väterliche Hand verweigert und sich noch kaum um ihn bemüht, das in einer Zeit in der Klaus orientierungslos erwachsen wurde. Ich sehe auch bei Hans keinerlei Bemühungen um seine beiden Enkelkindern. Was ich ihm allerdings zu Gute halte, ist dass er sich um so mehr liebevoll um seine Kinder mit Anna bemüht, auch um Sarah, die nicht von ihm ist. Doch Kinder suchen sich ihre Mütter nicht aus. Nur weil Mila, Klaus, Lea und Marion von Helga sind, heißt das nicht, dass man sich um sie weniger kümmern kann als um Sarah, Tom, Sophie und Martin, die von Anna sind.
Was ich Anna bis heute vorwerfe ist ihr ständiges gezicke zu Helga. Ich kann verstehen, dass eine Frau ihren Mann nicht teilen möchte und am liebsten nur ihre vier Kinder und ihren Mann um sich hätte. Doch es war ihre freiwillige Entscheidung Hans zum Vater ihrer Kinder zu machen und ich finde sie muss damit Leben dass Hans eine zweite Familie hat. Man kann sich von seiner Frau scheiden lassen, aber man kann nicht die Vergangenheit ungeschehen machen. Hans hat mit Helga zwei Enkeltöchter und drei Kinder, wovon eines bereits tod ist. Er hat mit Helga schönes und trauriges erlebt. Und somit muss Anna akzeptieren dass Helga, die beiden Kindern und Enkelkinder auch zu Hans gehören, genauso wie Erich akzeptieren muss, dass Hans der Vater und Opa der Kinder ist. Und Erich bekommt das meiner Meinung um einiges besser hin als Anna.
Hans hat Anna geheiratet und wegen ihr Helga verlassen. Anna hat mit ihm drei Kinder bekommen und ihr erstes Kind wurde liebevoll von Hans großgezogen. Würde es ihr, bei all dem Reichtum, etwas ausmachen wenn sie Hans erlauben würde sich mehr um seine Kinder und Enkelkinder zu kümmern? Würde es ihr ein Zacken aus der Krone brechen, wenn sie Helga nicht anzicken und ankeifen würde, sondern als Teil der Familie akzeptieren würde. Würde es sie wirklich soviel kosten, wenn sie Hans und Helga zugestehen würde, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben. Ich würde es Hans und Helga gönnen, dass sie ab und an gemeinsam Essen könnten und sich daran erfreuen würden welche Fortschritte Mila macht und was Lea in der Schule gelernt hat. Und ich würde ihnen gönnen gemeinsam Bilder von Benny anzusehen.
Das eigene Kind zu Grabe zu tragen ist eine Erfahrung die weder Anna noch irgendjemand hier im Forum (hoffentlich!) jemals mit seinem Partner oder Expartner durchgemacht hat.
LG Su.
PS.: Jetzt hab ich mal aufgeführt was ich Anna und Hans vorwerfe. Natürlich weiß ich, dass auch Helga nicht ganz einfach ist.
|