Genau! Du hast es erkannt! Spaß ist das Zauberwort. Im Grunde genommen macht dieses Forum nämlich genau das, Spaß. Sollte es zumindest, wenn es einem nicht vergällt wird. Nur davon verstehst du nix. Weil da könnte man ja aus Versehen mal lachen, mal locker sein, mal alles nicht so ernst nehmen. Um Himmels willen, bloß das nicht. Ist natürlich nichts für griesgrämige Zeitgenossen. Warum nochmal bist du eigentlich hier?

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I used to be a little boy, so old in my shoes ...
and what I choose is my voice, what's a boy supposed to do ...
The killer in me, is the killer in you ... my love ...
I send this smile over to you ... (Disarm by Smashing Pumpkins)

Um Privatnachrichten zu schreiben und die Vorschauen zu lesen. Und ich bin ein sehr humorvoller Mensch.

Meist du das medizinische System, was im Grunde in bereits Anfang der 1980er Jahre implodierte, weil es zu zentralistisch und gelenkt war. Ärzte und Pflegekräfte waren zum Ende dieses Staates genauso Mangelware wie moderne medizinische Geräte. Von der kaum vorhandenen hausärztlichen Versorgung wollen wir nicht in Ansätzen reden.
Das Bildungssystem in der DDR war wirklich ein Knaller an Chancengleichheit. Im Regelfall hatten Kinder deren Familie nicht in der vierten Generation stramme Kommunisten waren doch keinerlei Chancen. Aber die Studienplätze waren ja nicht weg, sondern gehörten nur den Kindern von Kaderkindern.
Diese DDR-Verklärung, eine Schade für die Opfer dieses Staates, ist auf Gewisse Art fast tragisch. Gut, dass die Geschichte vor 25 Jahren ihr Urteil über diesen Vasallenstaat gesprochen hat

Mir erfüllen fast alle Ausländer zu sehr stereotype. Entweder sind sie so, wie man sich einen Türken, Griechen oder Italiener ltd. jeden Klischees vorstellen kann. Oder sie sind wie Suna genau das Gegenteil.
Ein Ausländer, der dieses Klischee durchbricht, wäre sehr angenehm. Ein schweigsamer und melancholischer Südeuropäer wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.
Bei Enrico kommt dazu, dass man dieses KZ-Schlenker zwar mal angespielt hat, aber nie denklogisch abschloss. Dieses Anspielen einer KZ-Internierung fand ich nicht nur unsauber ausgearbeitet, sondern auch unlogisch.
Andere Serien sind im Übrigen Beispiele dafür, dass ausländische Figuren nicht immer nur auf diese Klischeefolie passen müssen

Sorry, wenn ich mich mal kurz einklinke, bin auch gleich wieder weg.

Einerseits finde ich differenzierte Meinungsbildung sehr gut, andererseits erinnert mich das in dem Fall an die Aussagen meiner Oma von wegen "schön wars beim BDM" oder "ohne Hitler hätten wir keine Autobahnen" oder "endlich hatten alle Arbeit und keiner musste mehr hungern".
Das ist doch klar, dass jede Staatsform ihre Vor-und Nachteile hat. Das Verhältnis machts halt aus.
Ich als Wessi würde auf eine angeblich gerechtere Gesundheits- und Bildungspolitik en, wenn der Preis dafür wäre, dass man eine Mauer zieht und ich dahinter eingesperrt werde, obwohl ich nichts verbrochen habe.
Wobei ich noch anzumerken habe, dass das Gesundheits- und Sozialwesen im Westen vor dem Mauerfall wesentlich großzügiger und gerechter war und trotzdem bin ich froh, dass sie weg ist.
Ich genieße es z.B. heute noch, "Ossiurlaub" im Hainich oder in MeckPomm machen zu können und habe nie zu den Leuten gehört, die sich wünschten, man würde die Mauer wieder hochziehen, weil im Westen vorher alles besser war.
Nostalgie ist für mich okay, wenn es um Spreewaldgurken und Rotkäppchensekt geht, aber dann hörts bei mir auch schon auf.

Aließ ich bin in auf doppelte Art mit der DDR verbunden. Auf der einen Seite habe/hatte ich die Draufsicht einer Familie mit Ostverwandtschaft, auf der anderen Seite durfte, manchmal auch musste, ich rund um die 20. Jahrestage die DDR aus journalistischer Sicht durcharbeiten. Wenn meine Großmutter, die 2013 verstarb, über die Jahre 1933-1945 redete, kam sie auch zunächst auf den Karneval und den 50. Geburtstag ihres Vaters zu sprechen. Wahrscheinlich aber ist dies normal, um weiterleben zu können.
Ich glaube, dass ich dir DDR und ihre Irrungen und Wirrungen kannte bzw. kenne.
Es ist vollkommen legitim sein Leben in der DDR nicht unter Wert zu verkaufen. Was dort unter Teil äußerst widrigen Umständen geschafft wurde ist ehrenwert, zudem gibt es im Leben auch die Momente ohne politische Bedeutung ( Heirat, Freude, Trauer usw.)
Sich dieser Dinge zu erinnern und sich seiner Sozialisation und Herkunft bewusst zu sein ist normal. Aber dieses zurechtbiegen und umdeuten einer Diktatur ist gestrig und wie geschrieben tragisch.

Hanna auf diese Aussage kann man reinfallen, wenn man die Geschichte nicht kennt. Natürlich war die SED eine kommunistische Partei.
Offenkundig wurde dies unter anderen durch den Zusammenschluss, besser Zwangsvereinigung zwischen KPD und SPD.Natürlich waren nicht alles SED Mitglieder Kommunisten, sondern ein großer Teil hatte eine taktische Verbindung zur Partei bzw. den Blockparteien. Ein Teil meiner Familie wurde SED Mitglied um nicht der Aktion Kornblume, der Wüstung der Grenze zum Opfer zu fallen. Aber sie sind bis heute überzeugte Christdemokraten geblieben, die zuvor waren. Selbst wenn man der DDR eine Legitimität zusprechen will, hätte dieses bereits 1953 ihr Ende gefunden.
In welcher Welt lebst du eigentlich. Die Drangsalierung der Christen begann bereits mit den Verbot der Jungen Gemeinden und dem Versuch die Kirchen aus den karikativen Einrichtungen zu verdrängen, der im Übrigen scheiterte. Wenn man z.B aus einer Pastorenfamilie kam, oder wie in meiner Familie aus einer vermeintlich bürgerlichen Familie, waren die Möglichkeiten auf einen Studienplatz defacto null. Natürlich konnte man sich in der Produktion bewähren und hatte dann eventuell Glück. Sicher hat es gerade in den vermeintlich nicht so wichtigen Fakultäten auch Christen und Regimekritiker gegeben. Aber der Einfluss der Opposition auf den SED- Staat endete bei der gleichgeschalteten CDU/Ost. Natürlich hatten Nachfahren aus kommunistischen "Vorzeigefamilien" einen großen Vorteil. Wenn der Vater, der Großvater und der Urugroßvater bereits KP-Funktionäre waren, war einiges leichter. Schon aufgrund der innerfamiliären Folgen dieses "Staates" kann ich zwar verzeihen, aber vergessen werde ich diese Diktatur sicher nicht.
Am Ende ist dies aber alles die Erfindung der imperialistischen Kräfte aus dem Westen, der Bonner Ultras und des Springerverlages.
Da dies alles mit der Lindenstraße nichts zu tun hat werde ich es hierbei belassen und nicht weiter dazu schreiben und bitte um Nachsicht, dass es ein wenig länger geworden ist, als geplant.

MarionBeimer, du hast deine Lebensgeschichte und ich meine. Ich akzeptiere deine und bitte dich, das auch mit meiner zu tun. Zumindest in den Punkten, die ich hier offenlegte. Es gibt keine allgemeingültige und einzige Wahrheit, die irgendeiner gepachtet hat. Ich wollte einfach zum Nachdenken anregen, dass es auch andere Sichtweisen gibt und dass die Sonntagsreden zur deutschen Einheit die eine Sache sind, das wirkliche Leben aber die andere. Und ich bin garantiert keine, die die DDR wieder haben will oder schönredet. Sie ist mir heute relativ egal. Sie bestand aber eben nicht nur aus Opfern, Verfolgten und Eingesperrten. Das ist einfach zu einseitig und - sorry - auch ein wenig geschichtsvergessen. Und nun lass uns bitte damit aufhören. Ich bin allmählich etwas müde, immer und immer wieder erklären zu müssen, dass die DDR auch paar wenige Vorzüge hatte neben all der

Aber ja, von mir aus muss es keine Diskussionen in der Art geben. Schließlich sind Ossis keine Ausländer und somit Offtopic, was diesen Thread betrifft.

Wie jetzt? Ossis sind keine Ausländer?

Aliens trifft es besser; Legidas, Pegidas...

Alle haben sie früher mal als Wirtschaftsflüchtlinge Begrüßungsgeld kassiert. Aber davon wollen sie heute nichts mehr wissen.

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Da ich ja auch ausm Osten komme, muss ich schnell mal innen Spiegel kieken, ob ich inzwischen vielleicht so ein Aliens-Face kriege

Nee, aber mal im Ernst, Hamlet, das ist schon schlimm, was sich da im Osten mit diesen Legidas, Pegidas, Cegidas und auch mit ihren westlichen Ablegern tut. Aber es gibt sehr viele Gegendemonstranten. Im Osten leider nicht so viele wie im Westen, aber es gibt sie. Zum Beispiel ist die Gegenbewegung in Leipzig sehr groß. Neulich sogar mal 30.000 gegen 5000. Also sollte man nun nicht alle Ossis als undankbare, rechtslastige Begrüßungsgeldempfänger bezeichnen. Ich gehöre jedenfalls nicht zu letzteren. Aber so hast du es ja sicher auch nicht gemeint

Natürlich war das satirisch überspitzt formuliert. Aber der Kern ist leider wahr; die meisten sind aus wirtschaftlichen Gründen "rüber gemacht", es waren also Wirtschaftsflüchtlinge.

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Ja, klar. Stimmt. Ich bin ja auch hier geblieben. Mit Absicht

Ein für Aliens!

I'm an alien I'm a legal alien
I'm an Englishman In New York

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Hahahaha! Wie schööööööööön!