Hallo Leute!
In der Frühe, wenn in der Listra noch ein paar Nebelstreifen wabern, muss Robert Engel unbedingt die Halbitalienerin Angelina anlabern. "Na, schöne Dame, was halten Sie von meinem Geschäftskonzept?", als diese sich noch völlig müde zu ihrem kleinen gelben Auto schleppt. "Ach, lassen Sie mich in doch einfach in Frieden!" Dem kontert Bob Engel aber ganz entschieden: "Ich lade Sie ein heute abend zu einem fürstlichen Dinner, zum Info-Gespräch!" "Nein, Sie nerviger alter Spinner!" Sie rauscht davon mit langweiligem Gähnen, momentan weiß Engel nichts darauf zu erwähnen. Doch hat er längst schon weiterführende Gedanken, er betrachtet sinnierend einen Beutel Gras in seinen Pranken.
In der Alten-WG muss Gabi die frühe Stunde nutzen, sie pflegt Staub zu saugen, mal wieder die Wohnung durchzuputzen. Neben ihr am Küchentisch sitzt Helga, sie starrt ins Leere, als ob in ihrem Gehirnkastl arbeitet eine riesige Schere. Gabi ahnt den Gedankengang, der Helga Beimer plagt. Helga: "Wilhelm Lösch, ja oder nein!?, hat sie gerade gesagt. Dieses Thema an ihrem Gewissen nagt. Gabi hat Helgas Worte nicht verstanden, durch den Staubsaugerlärm konnten die nicht in ihrem C.I. landen. Helga: "He Gabi, mit Wilhelm Lösch ist nicht alles im Lack und ausserdem geht mir dein Gesauge auf den Sack!" Derweil ist Angelina Dressler wieder zu Hause, sie stellt sich zur Erfrischung schnell mal unter die Brause. Leider sieht man von ihrem Körper nur das aparte Haupt, der Blickwinkel sich dann zu ihren Füßen schraubt. Oh - Blut tropft ins Wasser, Angelina hat ihre monatliche Regel! Mit ihrem Kinderwunsch muss sie streichen die Segel! Zu Wasser und Blut kommen jetzt auch Tränen, eine traurige Situation für sie, man muss es kaum erwähnen!
Antonia mag nicht zusammen mit Momo frühstücken, seine Anbiederungsversuche scheinen ihm nicht zu glücken. Sein Geständnis als Vatermörder hat die Termite so geschockt, dass sie das Zusammensein mit ihm tunlichst abblockt! "Nee, ich muss los zur Theaterstunde für uns Schüler!" Für Momo ist diese Absage natürrrlich ein Aufwühler! Derweil Nico an der Bushaltestelle steht, da kommt der Bus, Nico gerade am Handy eine Trainingsanfrage angeht. So bleibt Robert Engel für ihn unentdeckt, der für Nicos Anwesenheit Interesse erweckt. Nico steigt in den Bus, der Fahrer muss lange warten. Ersterer bezahlt mit Kleingeld, dabei gibt es doch Monatskarten! Umständlich ist das, die Zeit verrinnt, da an der Haltestelle Engels Werk beginnt. Der paddelige Nico ließ nämlich stehen seinen Rucksack, er rennt aus dem Bus und schreit nur: "Oh fuck!" Doch an der Haltestelle steht kein Tragebehälter, in viele weitere nicht druckbare Schimpfworte verfällt er. Robert war verantwortlich für den Rucksackraub, er machte sich natürrrlich damit schleunigst aus dem Staub!
In der Alten-WG wird die Türklingel betätigt, Gabi öffnet, sie fühlt sich bestätigt. "Hallo Herr Lösch, so ein wunderschöner Blumenstrauß!" Hinter ihr zieht Helga aber zunächst die Stirne kraus. Sie hatte zwar einen kräftigen Imbiss vorbereitet, was Willem zum vorzeitigen Probieren verleitet. "Willem, biste gut durchgekommen durch den Verkehr?" "Kein Problem, nur am Münchner Aussenring tobte der Bär!" Helga, leicht beruhigt, setzt sich zu ihrem Galan, die Gespräche um ihre verstorbenen Partner brechen sich Bahn. Zunächst kann Helga sich nicht ganz für Lösch erwärmen, sie pflegt pausenlos über ihren verstorbenen Erich zu schwärmen. Aber dann scheinen sich ihrer beiden Erinnerungen zu steigern, sie schwärmen von Restaurantbesuchen mit ungarischen Geigern. Das war vor vielen vielen Jahren, als beide so richtig verliebt ineinander waren.
Nico sucht seinen Rucksack weiterhin wie jeck, er flucht in seinen nicht vorhandenen Bart: "Verdammter Dreck!" Er sucht dann auch seine Mietwohnung auf, in ihrem Arbeitszimmer hockt Angelina, ganz mies drauf. Er fragt erst auch sie nach dem verlorenen Gegenstand, doch sie seine Anfrage als völlig nebensächlich fand. "Null Ahnung, lass mich einfach hier nur sitzen!", lässt sie Nico einfach stur abblitzen. Der ahnt trotz seiner hektischen Suche die prekäre Lage: "Liebe Angelina, ich kann das nachvollziehen, keine Frage!" Sieh an, solche Empathie und Sympathie hätte man ihm zugetraut ja eigentlich nie! Unterdessen holt sich Momo bei Iffi Rat, er von einem Bein aufs andere trat. Doch die kann ihn Antonias wegen bezüglich nix weiter anraten: "Das ist für uns beide nicht vergnüglich! Dabei zu sein bei ihrem schulischen Theaterspiel sollte in Anbetracht der Umstände nicht sein unser Ziel!" Wilhelm Lösch erzählt von Therese, die an Brustkrebs starb, er sich bei Helga dadurch einiges an Mitgefühl erwarb. Doch sie kann sich nicht so richtig überwinden, sich an Kohlenpottler Wilhelm Lösch zu binden. Gabi steht an der Tür und lauscht, sie hatte vorher ihre C.I.-Batterien ausgetauscht. Sie will unbedingt, dass Helga Lösch erhört, deren Zweifel sie fast empört. Unterdessen holt sich Momo bei Iffi Rat, er von einem Bein aufs andere trat. Doch die kann ihn Antonias wegen bezüglich nix weiter anraten: "Das ist für uns beide nicht vergnüglich! Dabei zu sein bei ihrem schulischen Theaterspiel, sollte in Anbetracht der Umstände nicht sein unser Ziel!" Nico immer noch seinen Rucksack vermisst, er trifft seine Eltern: "Hallo, ob ihr wohl wisst, mein Rucksack ist nämlich verschwunden! Bitte, Papa, leih mir für den Bus etwas Geld, hab mein Rad bei Linus untergestellt, muss die Trainingsstunden noch abhalten!" Da konnte ihn Mama Iffi nur zusammenfalten: "Wir haben deinen dämlichen Rucksack nicht versteckt!", wütend sie die Zähne bleckt. Robert Engel auch diese Szene beobachtet, und das für seine dubiosen Zwecke ausschlachtet. Er nicht eine Sekunde verlor und holt sofort sein Handy hervor. Robert Engel besitzt ja ein Schlüsselduplikat von Antonias Wohnung, das hat er immer parat. Er sah Momo und Iffi auf der Straße parlieren, so hatte er keine Zeit zu verlieren, flugs er sich verschafft zur Wohnung Zugang, er geht alle Flure und Zimmer entlang. Er schnüffelt alles durch, ein paar Fotos zum Schluss, wozu ihm das wohl nützen soll und muss? Auch fotografiert er eine Mail auf Iffis Monitor, wo die sich beschwert bei Jeff the Chef, aber volles Rohr über ihre neue Kollegin, die wär so impertinent, Iffi will, dass man sich von ihr baldigst trennt. Nun stellt Robert noch rasch den Rucksack vor die Küchenzeile, da hört er kommen in die Wohnung Momo in aller Eile, schleunigst er sich aus der Wohnung schleicht, praktisch unter seinen Augen er entweicht.
Jetzt sind erstmal die Gespräche bei Helga und Wilhelm ausgegangen, Gabi muss um ihre Verkuppelungserfolge bangen. Lösch sagt tschüss und will sich rasch verabschieden, Helga hat großen Abschiedsschmerz tunlichst vermieden. Gabi inständig: "Herr Lösch, ich Sie herzlichst zu bleiben bitte, wir wollen doch noch zu viert darten mit den Pfeilen in die Scheibenmitte! Ein kleines Turnier, das macht großes Vergnügen, wir wollen es genießen in vollen Zügen!" Nun ja, Willem Lösch nicht besonders gut spielt, er seine Treffer fast nur an der Wand erzielt. Nach einer Weile er das Spiel für sich beendet, und er sich dann endgültig zum Gehen wendet. Gabi beklagt sich bei Brummbär Andy, doch der: "Was kann ich dafür? Hab Durst, ich hole mir erstmal 'ne Pulle Bier!"
Unterdessen macht sich Helga doch noch ein paar Gedanken, ihre Vorbehalte zu Lösch scheinen zu wanken. Sie rennt hinter ihm her: Wilhelm, ich möchte dir ein Essen zubereiten!", will sie ihn ernsthaft zum Bleiben verleiten!" Lösch mag sich zunächst nicht umstimmen lassen, doch dann scheint er die Lage richtig zu erfassen. "Nein Helga, ich möchte dich fürstlich ausführen jetzt sofort..." Und so landen sie wo? Akropolis heißt das Zauberwort! Inzwischen hat Vatter Momo Nicos Rucksack entdeckt. Er schaut da nicht rein, was wohl alles darin steckt. Er findet also nichts vom brisanten Inhalt, seine Sorge nur der Rückgabe des Rucksacks galt. Dann benachrichtigt er per Telefon: "Kannst den Rucksack um 16 h im George abholen, mein Herr Sohn!"
Im Akro ist Weinprobe angesagt, und wenn man den Wirt Vasily fragt, ist der gar nicht erstaunt und verwundert, zur griechischen Weinprobe kamen etliche Gäste, fast hundert. Auch Helga sowie Willem aus Gelsenkirchen trinken dort alles andere als ein Bierchen. So wie man es handhabt bei den Griechen, müssen sie aber erst am Weine riechen! Der Weingenuss der beiden Alten erfreut Herrn Sarikakis, zum Essen gibt es unter anderem Souflakis. Der griechische Wein durchläuft ihre Kehlen, sie haben sich nach einigen Gläsern viel zu erzählen. Vasily erklärt gerade: "Man kann es kaum glauben, 70 Jahre alt sind die dazugehörigen Trauben!" Helga wirft ein: "So alt wie unsere Generation, oh ja!" Willem Lösch ganz ihrer Meinung war.
Wenig später Momo mit Nicos Rucksack ins Café eilt, da wird er von Polizei im Auto angepeilt. Er sieht eine junge hübsche Ordnungshüterin aussteigen, die meint: "Hallo, können Sie mir mal Ihren Ausweis zeigen. In letzter Zeit ist sehr in Verruf geraten diese Gegend!" Momo stutzt und er ist mit seinem Hirnkastl überlegend. Polizistin: "Darf ich auch mal in den Rucksack reinschauen?" Momo: Ist nur Sportzeug meines Sohnes drin!", hebt er die Brauen. Die fesche Polizistin kramt und sie mit ihrer Vermutung wohl richtig lag. "Aha, Sie wurden beobachtet, wie sie dealten im Stadtpark!" Dabei tat sie hin- und herschwenken etliche Beutel Gras, Momo kann kaum noch klar denken. In dem Moment kommt hinzugeeilt Nico, Momos Sohnemann. "Bin der Sohn, mein Ausweis ist in der Wohnung!", er sich besann. Beide Polizisten sie also hinauf begleiten, Wohnungsinhaberin Angelina konnte dann einschreiten. Erst auch ausweisen, dann sie den Ordnungshütern unter die Nase reibt: "Hab keine Ahnung, was mein Untermieter Nico Zenker so alles treibt!" Die Polizisten ziehen mit Momo und Nico ab zur Wache, Angelina schüttelt ihr hübsches Köpfchen über diese dubiose Sache. Aus dem Fenster sie schaut sinnierend, sie entdeckt Robert Engel. "Du A*schl*ch!" so betitelt sie diesen spitzbübischen Bengel. Endlich frei nach stundenlangem Verhör, Momo zu Nico: "Das wird Folgen haben, ich schwör. Ich weiß, dass du kiffst und nie hast du Moos, aber dass du dealst, was soll das bloß!" Nico: "Ich deale nicht, irgendwer hat mir den Rucksack geklaut und dann reingesteckt viele Beutel mit dem Cannabis-Kraut. Und dann ist er in deine Wohnung eingedrungen, mit nachgemachtem Schlüssel ist ihm dieses wohl gelungen!" Momo ist wütend: "Nur wegen deinem doofen Gebaren, hab ich jetzt am Hals ein langwieriges Verfahren!"
Andy und Gabi machen sich nun doch Gedanken, sich ihre Sorgen um den Verbleib von Helga und Wilhelm ranken. Nico derweil die Rucksack-Story Angelina erzählt, die berichtet ihn beim Schminken nur gequält: "Wegen dir muss ich mit Engel nachher ins Nobelrestaurant, er wird mir hoffentlich verraten so allerhand, was so seine Pläne sind in nächster Zeit...!" Nico wirkt eifersüchtig und gar nicht erfreut. "Ich glaub, ich werd' hier noch zum Elch, sauf nicht so viel aus dem Champagnerkelch!" Endlich, der Nachmittag sich dem Ende zuneigt, das frische alte Paar Helga und Wilhelm sich in der WG zeigt. Gar fröhlich sind sie, leicht beschwipst, Helga: "Willem, ich halte dich, dass du nicht umkippst!" Zu Gabi: "Herr Lösch kann ja so nicht heimkehren, wir können ihm die Nachtruhe hier nicht verwehren!" Gesagt, getan, das Paar verschwindet in Helgas Zimmer, in ihren Augen zeigt sich ein funkelnder Glimmer. Zwar hat Helga noch ein kleinen Vorbehalt, sie erinnert Lösch an Erichs Lichtgestalt. Doch sein leidenschaftlicher und inniger Kuss, da auch uns Helga ihren winzigen Widerstand aufgeben muss. Olle Gabi muss mal wieder lauschend an der Türe lehnen, hört sie da ein leidenschaftliches Stöhnen!?
Momo und Bruder Flöp sich treffen im Café am Abend, letzterer warnt voll Ahnung habend Momo, dass Engel auf Rache sinnt bis zum bitteren Ende, seine flammende Rede zur Vorsicht spricht Bände. Doch der Flohbus meint nur: "Du den Teufel an die Wand malst... Ich verschwinde hier - und du zahlst!" Robert und Angelina sitzen also in dem Nobelschuppen, der Laden scheint sich ausserhalb der Listra zu entpuppen. Zunächst ein klein wenig die Konservation stockt. Robert ist zwar smart, aber Angelina wirkt etwas verbockt! "Herr Engel, Sie haben einfach einen schlechten Ruf im Land!" Doch dann wirkt sie auf seine Erklärungen sehr gebannt. Er erzählt ihr, wie sie kann beim TKD total Kohle abräumen, er gibt ihr Tipps, aber sie muss natürrrlich "versäumen", dem Team dort ihre Strategien zu verraten, für Engel sind das sowieso Schwachmaten. "Aber hallo, Frau Dressler, 10.000 Euro im Monat könnten Sie verdienen!" In Angelinas Augen sich die Euro-Zeichen zu krallen schienen...
Die Folge heute "IM SACK", da waren die Autoren größtenteils auf Zack! Über manche Ungereimtheiten wollen wir gar nicht groß drüber streiten. Aber die Folge im Gesamturteil verbreitete Spannung, Humor und Kurzweil!
Bis dann!
bockmouth
Zuletzt geändert von bockmouth am 07.05.2017, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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