Goedel hat geschrieben:
Offensichtlich hast Du von Backgammon wenig Ahnung.
Klär mich mal auf. Wie ist das möglich? (Außer vielleicht die Würfel zu zinken?)
Würfel zinken ist eine Möglichkeit, insbesondere mit den Würfeln die vermutlich Julian und Vasily verwenden, normale Spiele-Würfel. Allerdings bringt es nicht so viel die Würfel einfach nur so zu manipulieren daß sie eher hohe Zahlen werfen, beim Backgammon braucht man oft auch die niedrigen Zahlen. Man arbeitet daher mit Magneten so daß man die Würfel bei Bedarf beeinflussen kann.
Mit guten Würfeln ist das allerdings fast unmöglich, insbesondere da die transparent sind. Da gibt es dann die Möglichkeit eine träge Flüssigkeit in die Mitte zu füllen und die Würfel entsprechend vorab festzuhalten so daß sich das Gewicht bewegt, aber das ist sehr kompliziert.
Einfacher ist es die Würfel beim Auswürfeln aus dem Becher zu beeinflussen.
Aber im Allgemeinen wird beim Ziehen manipuliert. Man setzt Steine, setzt sie wieder zurück (ist ja im Gegensatz zum Schach erlaubt), und auf einmal stehen sie woanders.
Einen interessanten Vorfall kannst Du hier ansehen:
http://de.youtube.com/watch?v=1zAIgDC1ZoQEs ist das letzte Spiel im Finale der Weltmeisterschaft 2007. Es geht also um eine Menge Geld. Dazu muß man sagen daß das Finale in einem Nebenraum stattfindet und nur der Schiedsrichter anwesend ist.
Die Zuschauer verfolgen das auf Video, wie auch die Kommentare die ein Experte dazu gibt. Von daher konnten die Spieler auch nicht hören was passierte als der Fehlzug (in diesem Fall wohl unabsichtlich) erfolgte den nicht mal der Schiedsrichter bemerkte. Schau mal genau hin. Erkennst Du was beim ersten gezeigten Wurf passiert?
Mich wundert nur daß der Schiedsrichter nichts bemerkte. Ich kenne ihn, er ist ein sehr erfahrener Spieler, Weltmeister 1979.
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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)