Ich weiß nicht...

...ich finde gerade WEIL Roberto so kurz da war und er schon wieder gehen muss, sobald man ihn zu mögen begonnen hat, ist dieser Strang IMO sehr gelungen! Da leidet man dann zumindest mit beim Zuschauen (bisher hab ich zwar nicht besonder mitgelitten, aber wenn's dann soweit ist und Jack + Sabrina in ihrer Trauer gezeigt werden, könnte sich das schon ändern, wenns gut gemacht ist).

Die ergreifenden, aufwühlenden und zu Herzen gehenden Stränge sind immerhin die, die sich am tiefsten einprägen (Iffi und Kurt lassen grüßen), und in dieser Hinsicht ist die Entscheidung, Roberto so unerwartet und schnell sterben zu lassen, doch genau richtig.

Lindenschurz' Argument ist nicht vom Tisch zu wischen. Was wäre gewesen, wenn Jack Dawson das Titanic-Desaster an Rosens Seite überlebt hätte. Ganz richtig, nur durch seinen tragischen Tod konnte das die unbefleckte, die unschuldige, die große und reine Liebe sein. Zwar klebt da immer viel Sülze dran, aber nur so geht das. Kein Streit, kein Betrug und keine Lüge kann das Bild trüben. Würde Ernie Jack später beispielsweise mit Marcella Varesa betrügen - der ganze Glanz wäre dahin.

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Warum lebt der noch? Dachte, dass er schon in der Folge von letzten Sonntag das Zeitgliche segnen würde...

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me hates helga beimer

Obwohl ich die Motivation der Autoren bzgl. Robertos Serientod nicht ganz erkenne, muss ich Schrammel Recht geben.
Seine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen.

Es gäbe ja immerhin Möglichkeiten. Eine Jack die, und wenn es in 10 Jahren ist, beziehungsunfähig ist weil sie die eine große Liebe die viel zu schnell endete nie vergessen kann ...

Es gibt und gab so was ja in der Realität. 18-jährige Frau, Liebhaber fällt 1944 im Krieg, 70 Jahre später stirbt sie und hatte nie wieder einen anderen Mann, aber auf der Kommode steht noch das Bild des Geliebten.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

@Lindenschurz und Schrammel: Da ist allerdings wohl was Wahres dran!

Streit hätte es zwischen Jack und Ernie schon sehr bald gegeben. Es hat sich doch in diesem Gespräch, das die beiden zuletzt im Bett führten, ganz klar angedeutet. Roberto will Jack seiner Mutter vorstellen und das hätte weitaus mehr bedeutet, als dass sich diese beiden Frauen einfach mal Hallo sagen.

Ein "schöner" Abend bei Dr. Dressler, auf dem Tisch allerlei aus dem Alimentari, Sabrina und Dressler kramen in der Vergangenheit.....Jack springt auf und rennt aus dem Haus....Ernie hinterher...

"Jack lauf doch nicht fort, ich liebe Dich doch, ich will Dich heiraten!!!"

Dann Jack: "lass mich endlich in Ruhe mit deiner Mutter! Ich will auch nicht mehr in ihrem blöden Laden aushelfen, schon gar nicht umsonst! Und ich will auch keine riesige italienische Hochzeit feiern, mit den ganzen Affen aus Deiner Bank...!"

Naja, aber solche Art von Streits hätten diese schöne Liebesgeschichte ja nicht wirklich verblasst.

Unbefleckte, einfach schöne, reine Liebe heißt ja nicht Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität!

Ich denke, Jack hätte irgendwann einfach keine Lust mehr gehabt. Auf dem gegenwärtigen Stand hat sie Null Ahnung, was auf sie zukommt wenn sie Teil einer italienischen Familie wird. Doch Sabrinas ganzes Verhalten spricht ja Bände. Für Jack wäre es m.E. der Horrortrip ihres Lebens geworden. Die allsonntäglichen Einladungen bei der Schwiegermutter, Robertos Hilflosigkeit als zwischen-den-Stühlen-Stehender, Sabrinas Besserwisserei bzgl. der Haushaltsführung, womöglich wäre vorher auch noch dazugekommen, dass Sabrina unbedingt für eine kirchliche Hochzeit gewesen wäre...obwohl Jack Atheistin ist..., usw. Also ich seh schwarz. Da hätte auch Hajo nichts machen können. Und Roberto ist als Persönlichkeit irgendwie zu flach, als dass er für Jack in all diesen schwierigen Situtionen ein wirklich solidarischer Ehemann hätte sein können.

Ach ich weiß nicht...
Ich denke, Jack hätte sich erstaunlich gut in die Familie eingefügt. Sie ist doch am Anfang immer so kratzbürstig und dann taut sie auf.

Sie taut auf, aber sie verliert nicht ihre Konturen. Das sah man ja auch zuletzt im Krankenhaus und ich hab mich drüber gefreut.

Sicher nicht, aber ich habe diese Begriffe im Sinne eines modernen Märchens gebraucht, und nix anderes war das ja auf der Cameron-Titanic (In den Konventionen der verlogenen Reichen-Gesellschaft gefangenes Mädchen trifft auf armen, aber grundaufrichtigen Unterschichten-Helden). Vielleicht will ja die Linde was ähnliches hinterlassen.

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Jack, ehemalige Analphabetin, Stricherin und Beimeropfer, ist als Persönlichkeit immens gereift. Der Einfluß Dr. Dresslers ist in jeder Szene spürbar.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Doktor Dresslers überragende, viel zu wenig gewürdigte Leistung ist es, diesen "Wildfang" geführt, geleitet und geprägt zu haben, ohne ihn seines spontanen, ehrlichen und unverstellten Wesens beraubt zu haben, ohne das über Gebühr geschliffen zu haben, was man gemeinhin Ecken und Kanten nennt - ganz im Gegensatz zu Hans Beimer damals!

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...wenn man Gleiches doch nur auch über seinen Sohn Frank Dressler behaupten könnte.

Ja - ich vergesse Ludwig Dresslers eigen Fleisch und Blut eben nicht, Schrammel.

...ich sehe das wie Du, Vanessa.

Und ich verstehe bis heute nicht, warum die Autoren Roberto sterben lassen. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.

Muss denn partout der nächste Schicksalsschlag in Jacks junges Leben hinein knallen...?°

Frank Dressler ist ein anderer Fall, der andere Methodik und Strategie verlangte. Er war kein Wildfang, er war krank. Seine Sucht trieb ihn, den skrupellos gewordenen und der Kriminalität anheim gefallenen Filius, sogar so weit, seinen Vater umzubringen zu wollen, nur um an dessen Geld zu gelangen. Kulturtitan Dressler tat, auch eingedenk des tiefen Vertrauensbruches durch seinen Sohn und dessen unsäglich lügnerisch-betrügerischen Schmierentheaters, alles nach dem glimpflich abgelaufenen Prozess, sein eigen Fleisch und Blut wieder auf Kurs zu bringen. Frank brauchte die klare Vorgabe, das Diktat, die Therapie. Leider brach er alles zu früh und ohne gesundet gewesen zu sein ab. Hier ist auch die unglaubliche Verantwortungslosigkeit der Pizzarotti zu nennen, die den Spielsüchtigen anstachelte, wieder in riskante Aktien zu investieren. Reiche einem Säufer auf Entzug eine Flasche Schnaps...

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Man sollte bei diesem Stichwort noch einmal darauf hinweisen wie großmütig und edel der Doc der Friseuse verziehen hat. Mit keinem Wort, mit keiner Geste erwähnt er diesen unglaublichen Fauxpas der Grande Dame, die in seiner Gegenwart zur Petit Mademoiselle wird.

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"Wer als Hartz IV Empfänger genug Kraft für ein Ehrenamt findet, der sollte dann die Kraft da hineinlegen, Arbeit zu finden." (Thilo Sarrazin, SPD, Ex-Finanzsenator von Berlin)

Heute ist Robertos Todestag !!!!

Ob er wohl schon gestorben ist...?