Chantal-Fan hat geschrieben:
Alan Turing war aber kein Amerikaner (obwohl in Hollywood-Filmen ja gerne auch die Leistungen anderer Alliierter für die USA reklamiert werden, wie in dem Film über die erbeutete Enigma-Maschine).
England und die USA sind sehr eng, da wird nicht so scharf getrennt, wie mit einem anderen Land.
Chantal-Fan hat geschrieben:
Und natürlich ist die Ukraine-Krise gefährlicher als Pegida...da gabs schon Tausende Tote...Pegida hat bisher niemanden umgebracht (auch wenn ein Teil der Medien das im Fall des erstochenen Eritreers offensichtlich gern gehabt hätte). Mir ist auch schon ganz mulmig, dass zumindest die Gefahr eines verdeckten Krieges zwischen Nato und Russland besteht.
EDIT: Ich glaube aber nicht, dass diese Hollywood-Filme Teil einer Kriegsvorbereitung sind...direkt auf Krieg aus ist wohl auch niemand, es droht nur alles außer Kontrolle zu geraten. Und in den USA ist gerade ein Irak-Kriegsfilm groß Thema ("American Sniper").
Ja, American Sniper, auch ein Film, der die USA wieder heroisch da stehen läßt. Und ja, von seiten der USA wird im großen Stil manipuliert. Russland will man schon seit zig Jahren an den Kragen und man sollte das nicht als Spinnerei abtun:
Zitat:
Brzezińskis Politik während des Afghanistan-Konflikts: die "Russland-Falle"
Brzezińskis Politik hatte das Ziel, die radikalen islamistischen und antikommunistischen Kräfte Afghanistans, also gerade auch die fundamentalistischen Mudschahidin, zu stärken, um die säkulare, kommunistisch ausgerichtete Regierung zu stürzen.
Seit dem 5. Dezember 1978 hatte die prosowjetische Regierung der Demokratischen Volkspartei Afghanistans einen „Freundschafts- und Beistandspakt“ mit der Sowjetunion, wonach die afghanische Regierung sowjetische Hilfe in Anspruch nehmen könne, wenn sie in Gefahr ist. Zwischen dem 17. März 1979 und dem 12. Dezember 1979 hatte die Regierung unter dem Staats- und Regierungschef Hafizullah Amin 21 Mal um Militärhilfe der Sowjetunion gebeten, da sie sich immer mehr von den fundamentalistisch-islamistischen Kräften unter Druck gesetzt sah.
Gemäß der offiziellen US-amerikanischen Version der Geschichte begann die Unterstützung der Mudschahidin durch die CIA erst im Laufe des Jahres 1980, also nach dem Eingreifen der sowjetischen Armee in Afghanistan am 24. Dezember 1979. Laut einem Interview Brzezińskis mit der französischen Zeitschrift „Le Nouvel Observateur“ vom Januar 1998 setzte die US-amerikanische Unterstützung der fundamentalistischen Mudschahidin dagegen schon am 3. Juli 1979 ein, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion. Präsident Carter unterschrieb an diesem Tag die erste Direktive für eine geheime Unterstützung der Mudschahidin. Brzezinski bestätigte in seinem Interview die gleichlautende Darstellung des CIA-Präsidenten Robert Gates.[49] Brzeziński war bewusst, dass diese Aktionen das Risiko für eine militärische Intervention der Sowjets erheblich erhöhen würden.[50]
Zbigniew Brzeziński: „Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten […]. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden zehn Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte“.[51] (Zitiert nach dem kanadischen Globalisierungskritiker Prof. Michel Chossudovsky)
Man sollte auch das hier mal lesen, um zu sehen, worum es geht:
http://www.chomsky.info/articles/199112--02.htmFalls er nicht bekannt ist, mal nach Noam Chomsky googlen.
Die US-Bevölkerung wird meiner Meinung schon mal an die Kriegsbilder gewöhnt, denn die wird nicht begeistert sein.
Ich habe 1995 eine Serbin kennengelernt, die mit ihrem muslimischen Freund über Schweden nach Deutschland geflohen ist. Sie war morgens in ihrer Wohnung, wollte Frühstück machen, als ihre Tür eingetreten wurde und Männer in Uniformen und mit MG's vor ihr standen und ihr mitteilten, sie hätte 20 Minuten Zeit, um das, was ihr am wichtigsten ist, einzupacken und dann müßte sie fort sein, ansonsten würde man sie töten. Ich müßte heute in der Situation sagen, ja bitte, dann drück ab.
An der Stelle erwähne ich auch gerne meine ehemalige afghanische Kollegin, die vor dem Russland-Afghanistan-Krieg dort ein schönes Leben führte. Frauen waren unverschleiert, konnten studieren, waren gebildet, aber Dank der US-Intervention - siehe oben - befindet sich das Land im Mittelalter.